Auftaktveranstaltung Hitzeprävention

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum Hitzeschutzprojekt für Seniorinnen und Senioren in Recklinghausen

Kerstin Rudnik (DRK RE) und Michal Cirkel (IAT) stellen das Projekt vor

 Hitzeprävention ist ein Thema das in letzten Jahren an Wichtigkeit   zugenommen hat und angetrieben durch den Klimawandel zukünftig immer bedeutsamer wird. Übersterblichkeit, vermeidbare Klinikeinweisungen und Überlastung der Rettungsdienste sind die Folgen unangepasster Verhaltensweisen bei Hitzewellen. Zur Vermeidung hitzebedingter Beeinträchtigungen hat der Seniorenbeirat der Stadt Recklinghausen eine Projektidee entwickelt, die mit dem vom Landesumweltministerium NRW geförderten Projekt „Hitzeprävention von alleinlebenden Seniorinnen und Senioren in Recklinghausen“ durch das Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule und den DRK-KV Recklinghausen weiterentwickelt und konkretisiert wurde. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung von Hitzeschutzmaßnahmen für ältere Menschen.

Nachdem bereits im Vorfeld umfangreiche Vorarbeiten geleistet wurden, fand am Mittwoch dem 25.10.2023 die Auftaktveranstaltung für den nächsten Projektabschnitt in der Hauptverwaltung des DRK statt. Sie fand große Resonanz bei Seniorinnen und Senioren, die als freiwillige Testteilnehmende ihre Bereitschaft zur Mitarbeit am Projekt bereits vorab erklärt hatten. Auch Vertreter der Stadt, des Kreises Recklinghausen, des Ärztenetzwerks RANIQ und der Stiftungsgemeinschaft der Sparkasse-Vest informierten sich bei dieser Gelegenheit über das Projekt, für das sich bereits 46 Personen eingeschrieben haben.

Noch in den nächsten Monaten sollen vertiefende Gespräche mit Seniorinnen und Senioren geführt werden um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit Hitze und Hitzeschutz kennen zu lernen. Im Frühjahr des nächsten Jahres werden DRK und IAT dann alle die Teilnehmer aufsuchen, um das Wohnumfeld und die Wohnverhältnisse zu erfassen, die einen Einfluss auf den Hitzeschutz haben. Während einer erwarteten Hitzeperiode werden die Teilnehmenden täglich von erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK angerufen, um Informationen über den Gesundheitszustand zu erhalten und um weitere Hinweise zum Verhalten bei Hitze zu geben. Die Ergebnisse werden in einem Bericht dokumentiert, in dem Empfehlungen für Hitzeschutzmaßnahmen in den Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens zusammengefasst werden.
Text: Michael Cirkel
Fotos Privat