Zeitzeugenbörse

Was ist eine Zeitzeugenbörse?

Zeitzeugenbörsen gibt es schon viele in Deutschland. Allen voran ist die Zeitzeugenbörse in Berlin zu nennen, die sich schon 1993 gründete . Daneben gibt es große Zeitzeugenbörsen in den Städten Hamburg und Köln. Allen gemeinsam ist das Bewahren der eigenen erlebten Geschichte für die junge Generation, weil sie Teil der Erinnerungskultur ist. Eine Zeitzeugenbörse schafft eine Öffentlichkeit für persönliche Erinnerungen.

 

Die ZeitZeugenBörse Mülheim an der Ruhr

Gegründet wurde die ZeitZeugenBörse in Mülheim an der Ruhr im November 2011. Ein kurzer Artikel in der regionalen Presse verhalf, entsprechende Zeitzeugen zu gewinnen. WAZ, 14.10.11

Seit dem treffen sich ca. 10 – 12 Zeitzeugen monatlich im Sommerhof, einer Einrichtung des Servicewohnens für Senioren (Tourainer Ring 12, Eingang Hingbergstraße) direkt in der Innenstadt, zum gemeinsamen Kennlernen und Austausch. Durch Reflexion, digitaler Aufnahme und deren Verschriftlichung wird die erzählte Geschichte ein Zeitzeugnis.

Alle Erzählungen werden aufgezeichnet, diese dann als CD gebrannt. Eine Verschriftlichung erleichtert zudem eine Nachbearbeitung.

In der halbgeschützten Atmosphäre der Gruppe besteht Vertrauen, sich die manchmal schmerzhafte Lebenserinnerung bewusst zurückzuholen, zu verstehen und zu verarbeiten. Dies ist wichtig – denn nur so kann die erlebte Geschichte (oral history) nach einer gewissen Übungsphase authentisch weitergegeben werden.

 

 

 

Print Friendly, PDF & Email