den wir auf Erden kennen, im Garten klein im engsten Raum, wie lieblich blüht der Wunderbaum. Haben sie auch sofort die Melodie parat? Kein anderes Symbol ist so mit dem Weihnachtsfest verbunden, wie der Weihnachts- oder Christbaum.
Wozu veranstaltet man eigentlich das ganze Theater? So fragt man sich jedes Jahr. Advent, Plätzchen backen, Geschenke basteln oder kaufen und sich einen Baum ins Zimmer holen! Nein, nicht einen Blumenstrauß oder auch ein paar Zweige. Es muß ein ganzer Baum sein!
Der Brauch, sich einen Nadelbaum in die Wohnung zu stellen, ist noch recht jung. Im 15. Jahrhundert wurden die ersten Christbäume aufgestellt und Martin Luther und andere Reformatoren erklärten den Weihnachtsbaum damals zum Weihnachtssymbol der Protestanten. Wogegen die Krippe zur katholischen Weihnacht gehörte. Bei den Heiden holte man sich zur Zeit der Wintersonnenwende sogenannte Wintermaien ins Haus. Diese grünen Zweige sollten Fruchtbarkeit und Schutz versprechen und waren ein Zeichen des Lebens. Die Wintersonnenwende war ein wichtiges Fest. Es war der Tag der Hoffnung auf Sonne, Licht und Wärme. Später vermischten sich heidnische und christliche Bräuche.
Lange wurde angenommen, dass der erste Weihnachtsbaum im Straßburger Münster gestanden hat. Nach neuesten historischen Forschungen wurde er wohl um die Mitte des 16. Jahrhunderts von den Handwerkszünften eingeführt. In einer Bremer Zunftchronik fand man die Niederschrift von 1570, dass im Zunfthaus ein kleiner Tannenbaum, geschmückt mit Äpfeln, Nüssen, Datteln und Gebäck, aufgestellt war.
Für lange Zeit wurde der Baum ausschließlich mit Früchten, Nüssen und Zuckerwerk oder auch Spielzeug geschmückt. Erst ab 1730 kamen brennende Kerzen hinzu. Die Menschen fanden großen Gefallen an diesem schönen Brauch und so verbreitete er sich sehr rasch in Deutschland und den angrenzenden Ländern.
Die schönen mundgeblasenen Glaskugeln als weihnachtlichen Baumschmuck gab es ab Anfang des 19. Jahrhunderts. Heute haben wir eine ungeheure Vielfalt dieser bunten Weihnachtskugeln. Das Lametta kam erst 1878 als Symbol für Eiszapfen dazu.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Christbaum zum Sinnbild des Deutschtums und als Bestandteil des Weihnachtsfestes anerkannt. Heute hat sich der prachtvolle und glitzernde Weihnachtsbaum in Ländern auf der ganzen Welt verbreitet.
Ja, und ist Weihnachten erst einmal da und das Bäumchen strahlt im warmen Zimmer – dann wissen wir genau, wofür wir das alles gemacht haben. Denn Weihnachten ist einfach schön.
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