Kindheit und Jugend vor und während des Krieges

MEINE KINDHEIT UND ZEIT IN DER HITLERJUGEND

Meine frühe Kindheit war nicht aufregend. Meine Eltern waren nicht reich, aber auch nicht arm. Wir lebten wie fast alle anderen Familien recht bescheiden. Es reichte, um satt zu werden, die Miete zu bezahlen und hin und wieder etwas Neues zum Anziehen zu kaufen. Ich freute mich Weihnachten über ein kleines Blechspielzeug und vielleicht noch über ein paar neue Schuhe, die die ersten Monate nur Sonntags getragen wurden.


ANSTEHEN FÜR WURSTBRÜHE

Mitte Januar 1944 bekamen wir mit der Post ein Päckchen mit Lebensmitteln, welches mein Vater im November 1943 noch vor seinem Tod an uns abgeschickt hatte. Wir haben uns über die Lebensmittel sehr gefreut, aber ansonsten waren wir sehr traurig. Eines Morgens bin ich mit einem älteren Nachbarjungen Milch holen gegangen. Wir waren fast zu Hause angekommen, als plötzlich Tiefflieger auftauchten.


LÄUSE UND KOPFTÜCHER

Im Schlackenberg selbst war eine unerträgliche Enge, weil immer mehr ausgebombte Leute Unterschlupf suchten. Die sanitären Zustände wurden immer unerträglicher und es gab große Probleme. Es brachen dauernd schlimme Krankheiten aus. Wir Kinder und auch viele Erwachsene hatten sowieso schon Läuse in den Haaren.


Mit 4 im Luftschutzbunker in Essen  

In meinem „Koffer der Erinnerungen“ ist auch ein kleines Bild, das ich mal für meine Mutter gemalt habe, als ich ca. 7 Jahre alt war und bei meinen Pflegeeltern auf dem Land lebte. Zu der Zeit sah ich meine Mutter selten, denn sie konnte aus dem bombadierten Ruhrgebiet nur einmal im Monat kommen.


IM BOMBENHAGEL VON MÜLHEIM UND DUISBURG


KLEINKINDJAHRE IN DEN BUNKERN VON MÜLHEIM


ZUM ARD-FILM: JUNGES DEUTSCHLAND

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar