7 feine Chrome-Erweiterungen

Sven Krumrey  von Sven Krumrey 15.02.2017 | ashampoo Blog

Der meistgenutzte Browser der Welt hat selbst schon viele Features an Bord. Das hindert aber schlaue Entwickler nicht daran, Chrome mit Erweiterungen variabler, komfortabler – einfach besser zu machen. Man könnte Tage verbringen, sich durch den Store zu wühlen. Ich möchte Ihnen gerne 7 Erweiterungen vorstellen, an die man sich durchaus gewöhnen kann.

Ansicht der 7 Erweiterungen

 

 

 

 

 

 

 

Black Menu – für die echten Google-Fans

Man mag Google ja durchaus kritisieren (habe ich ja oft genug in diesem Blog gemacht), aber die Seite bietet auch etwas. Neben der klassischen Suche gibt es ja noch den recht brauchbaren Übersetzer, das mächtige Google Maps, die News-Ecke, die Web-Cloud Google Drive und vieles mehr. Wer darauf zugreifen möchte, muss zuerst auf die Google-Seite, dort auf das Auswahlfeld klicken, das öffnet dann, bevor man… Nö! Das muss einfacher gehen und es geht einfacher! Mit Black Menu hat man rechts von der Adressleiste ein kleines Icon, das nach Mausklick alle wichtigen Google-Dienste in einem eigenen Fenster anzeigt. Klein, fein und komfortabel!

Adblock Plus – Tschüss Werbung

Werbung im Internet ist ein Streit-Thema. Ja, Seiten brauchen Anzeigen zur Finanzierung, das verstehe ich. Aber manche Seiten sind so dicht gepflastert und die Werbung so niveaulos („Schlank in 3 Tagen!!!“) dass es schlicht unerträglich ist und die eigenen Nerven (und der Browser!) an der Grenze der Belastbarkeit sind. Adblock Plus filtert ca. 90% der Werbung, ist dabei leicht zu konfigurieren und macht auf meinen Systemen keine Probleme. Und wenn Sie eine Seite sehr schätzen und man wirbt dort moderat, kann man den Adblock für diese Seite deaktivieren und die Werbegelder wieder fließen lassen. Das wäre dann wohl faires Surfen!

Page Monitor – Gibt es was Neues?

In Zeiten von Blogs, persönlichen Homepages und Hobby-Seiten fragt man sich manchmal, ob es dort etwas Neues geben mag. Möchte man aber immer wieder auf gut Glück vorbei surfen, um dann zu merken, dass es nach drei Monaten noch immer keinen neuen Inhalt gibt? Mit Page Monitor kann man Seiten überwachen lassen und bekommt dann Info, wenn sich dort etwas geändert hat. Dazu geht man auf die Seite, die überwacht werden soll, klickt auf das kleine Icon von Page Monitor und wählt dort Überwachen aus. Durchaus nett gemacht und für kleine Seiten, die nicht ständig aktualisiert werden, empfehlenswert.

Imagus – Bilder einfach vergrößern

Egal, ob man schlechte Augen hat oder nicht – oftmals sind Bilder auf Webseiten zu klein. Imagus hat eine schlaue Lösung für dieses Problem. Lassen Sie die Maus für (grobgeschätzt) 2 Sekunden auf einem Bild, bekommt es kurz einen roten Rand und wird dann vergrößert in einem Extrafenster gezeigt. Geht man mit der Maus vom Bild, verschwindet auch das Fenster mit der Vergrößerung. Für passionierte Bilder-Schauer eine tolle Erweiterung, die auf den meisten Seiten reibungslos funktioniert.

OneTab – Fenster zu – Fenster auf!

1.) Chrome ist ein Speicherfresser.
2.) Der moderne Surfer hat gerne mal zu viele Fenster auf.
Aus diesen zwei Gründen wurde OneTab geboren. Mit einem Klick auf das OneTab-Icon werden alle Fenster geschlossen und alle vorher geöffneten Seiten als Links übersichtlich in einem Tab angezeigt. Speziell, wenn bei älteren Systemen mit kleinem Arbeitsspeicher das System vorher langsamer wird, bemerkt man den Effekt sofort, man hat wieder Leistung. Dennoch ist keine Seite „verloren“, man kann sie über die Links bequem wieder aufrufen. Nutze ich auch gerne, wenn ich für Sie recherchiere und mich im Gewirr geöffneter Seiten etwas verliere.

Quick&Clean – etwas mehr Privatsphäre, bitte

Chrome ist sicher technisch weit vorne, das einfache Löschen der Surf-Historie, von Cookies und Co. ist jedoch nicht sonderlich gut gelöst. Quick&Clean nimmt sich der Sache an und bietet (über ein kleines Icon rechts neben dem Adressfeld, wie immer) da schnelleren Zugriff. Persönliche Daten, der Surf-Verlauf, Cookies, Erweiterungen – alles kann schnell eingesehen und auch gelöscht werden – feine Sache! Ein Privatsphären-Test ist auch dabei. Hier öffnet sich eine Seite und Sie können mal schauen, was an Informationen über Sie (und Ihr System) übermittelt wird.
Wichtig: Nach der Installation öffnet sich eine Seite, wo man Ihnen ein weiteres Programm unterjubeln will – einfach schließen!

Erweiterung Clink&Clean

 

 

 

 

 

 

Vom Handy auf den PC und zurück – Pushbullet

Wenn man sowohl Handy, als auch PC nutzt, ist es oft nicht einfach, Informationen dazwischen auszutauschen. Statt sich selbst Emails zu schicken oder das Handy an den Rechner anzuschließen, kann Pushbullet das übernehmen. Dazu muss man die Erweiterung für Chrome installieren, die App auf dem Handy installieren und sich dort jeweils über Google anmelden. Damit kann man sich Texte schicken, aber z.B. Benachrichtigen des Handys (wie Mails, Anrufe, etc.) auf dem Browser anzeigen lassen. Noch scheint mir alles etwas in Entwicklung zu sein – aber es funktioniert schon besser als das Großprojekt Chrome to Phone, das eine ähnliche Ausrichtung hatte.

Grundsätzliche Info: Erweiterungen finden Sie unter Einstellungen (verbirgt sich hinter den 3 Punkten oben rechts im Browser). Dort können Sie die Erweiterungen auch jederzeit deinstallieren. Viele dieser Erweiterungen gibt es auch für Firefox, Opera und andere Browser, eine kurze Suche lohnt sich. Fast alle Erweiterungen bekommen nach der Installation kleine Schaltflächen (Icons) rechts oben im Browser, über die sie aufgerufen, abgeschaltet oder konfiguriert werden können.

<zurück zur Ideenschmiede: Browser Chrome>

Rolf Mohr
Letzte Artikel von Rolf Mohr (Alle anzeigen)