Kurseinheit 2: 8 Schutzmaßnahmen, mit denen Sie die gefährlichsten E-Mails unschädlich machen

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie versprochen erhalten Sie heute den 2. Teil Ihres Windows 10-Sicherheits-Checks. Dieser Teil enthält die exklusiven 8 Schutzmaßnahmen, mit denen Sie gefährliche E-Mails unschädlich machen.

Täuschend echt kommen Phishing-Mails von Hackern daher und jeder 2 E-Mail-Nutzer geht den Tätern in die Falle. Dutzende gut versteckte Erpresser-Trojaner legen Ihren PC lahm und machen all Ihre Daten unbrauchbar.

Bankkonten werden leergeräumt, Lösegelder für die Freigabe verschlüsselter Urlaubsfotos erpresst und Ihre Einlog-Daten werden beim Online-Shopping missbraucht, um auf Ihre Kosten einzukaufen.

Als Einfallstor dient den Tätern in den allermeisten Fällen Ihr E-Mail-Postfach. In diesem 2. Teil des PC- und Windows 10 Sicherheits-Checks 2016 erfahren Sie, woran Sie die gefährlichsten E-Mails erkennen und wie Sie sich vor den Konsequenzen eines Schadprogramm-Befalls durch E-Mails schützen können.

Der beste Schutz vor E-Mail-Gefahren und Spam ist kein Antiviren-Programm, sondern Ihr achtsames Verhalten. Folgen Sie aufmerksam meiner Checkliste, um erheblich an Zeit und Sicherheit zu gewinnen.

1. Erhalten Sie viele unverlangte E-Mails mit Werbung?
Bestellen Sie unerwünschte Werbe-Mails von seriösen Anbietern über den Link am Ende der E-Mails ab. Hilft das nicht, wechseln Sie das E-Mail-Konto oder den E-Mail-Anbieter.

2. Machen Sie bei Gewinnspielen mit und fordern Sie Gratisgeschenke über das Internet an?
Verwenden Sie dazu eine anonyme E-Mail-Adresse. Rufen Sie dazu den Dienst „Wegwerf E-Mail-Adresse“ auf: http://www.wegwerfemailadresse.com/. Es wird Ihnen dann sofort eine Wegwerfadresse angezeigt. Sie schützen so Ihr Haupt-E-Mail-Konto vor unerwünschten Werbesendungen (Spam).

3. Haben Sie nur ein E-Mail-Konto?
Zum Schutz vor unerwünschten E-Mails sollten Sie zwei E-Mail-Konten verwenden. Geben Sie die Adresse Ihres Haupt-E-Mail-Kontos nur an einen ausgesuchten Kreis enger Freunde und für Sie wichtige Kontakte weiter. So vermeiden Sie in Ihrem Hauptkonto unerwünschte E-Mails.

4. Öffnen Sie jede E-Mail ohne vorherige Prüfung?
Ändern Sie Ihr Verhalten und löschen Sie alle E-Mails sofort, die dem Betreff nach nicht wichtig sind und deren Absender Sie nicht kennen. Sie sparen enorm Zeit und gewinnen an Sicherheit.

5. Klicken Sie in E-Mails, die angeblich von Ihrem Geldinstitut stammen, auf Links?
Ein Link in einer E-Mail kann Sie zu einer gefährlichen Internetseite führen, auf der Sie womöglich Hackern Ihre Zugangsdaten liefern oder einen Banking-Trojaner herunterladen. Geben Sie die Adresse Ihrer Bank daher immer nur manuell in das Adressfeld Ihres Browsers ein und klicken Sie dazu niemals auf einen E-Mail-Link.

6. Öffnen Sie E-Mail-Anhänge ohne vorherige Prüfung?
Jede E-Mail mit Anhang ist verdächtig, egal, von wem sie kommt. Das gilt auch für E-Mails von Bekannten, denn deren PC kann mit Schadprogrammen infiziert sein, deren E-Mail-Konto kann gehackt oder die E-Mail-Adresse missbraucht worden sein. Löschen Sie daher alle unerwarteten E-Mails mit Anhang sofort, ohne sie zu öffnen. Öffnen Sie außerdem niemals einen Anhang, ohne ihn vorher zu „Virus-Total“ hochgeladen und dort auf Schadprogramme überprüft zu haben. Rufen Sie dazu die Internetseite von VirusTotal (https://www.virustotal.com/de/) auf.

7. Senden und empfangen Sie E-Mails auch unterwegs und verwenden Sie dabei öffentliche WLAN-Funknetze?
In einem öffentlichen WLAN kann Ihr E-Mail-Konto leicht gehackt werden. Legen Sie daher für Reisen ein zweites E-Mail-Konto an und verwenden Sie unterwegs nie Ihr Hauptkonto.

8. Verwenden Sie für Ihr E-Mail-Konto ein leicht zu merkendes Passwort, das Sie schon seit Jahren nutzen und für alle Online-Dienste verwenden?
Bitte ändern Sie sofort Ihr Passwort und wählen Sie ein sicheres Passwort von mindestens zwölf Zeichen Länge, das aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen besteht.

Meine Empfehlung: Es reicht aus, wenn Sie Ihre Passwörter alle zwei bis drei Monate ändern. Schreiben Sie sich nach der Passwort-Änderung den nächsten Termin in Ihren Terminkalender und vergeben Sie für jedes Ihrer Konten ein eigenes sicheres Passwort mit einer Länge von mindestens zwölf Zeichen, das aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen besteht.

Dringender Windows 10 Sicherheits-Check 2016

Sicherheits-Check Teil 1: Checkliste: So stellen Sie Ihr Windows 10 von Beginn an sicher ein

Sicherheits-Check Teil 2: 8 Schutzmaßnahmen, mit denen Sie gefährliche E-Mails unschädlich machen

Sicherheits-Check Teil 3: Checkliste: So erstellen Sie unknackbare Passwörter!

Quelle: Newsletter   – Michael-Alexander Beisecker – Experte für PC-, Internet- und Datensicherheit und Chefredakteur der Ratgeber „Ihr PC-Sicherheits-Berater“ und Ihr „PC-Pannenhelfer“.

PS: Die Inhalte des PC- und Windows-10 Sicherheits-Checks stammen aus meinem Ratgeber „Ihr PC-Sicherheits-Berater„. Darin zeige ich Ihnen regelmäßig, wie Sie Ihre Privatsphäre und persönlichen Daten bei der Internet- und Computernutzung schützen können. Der Ratgeber ist übrigens auch für Nutzer von Windows 7 und 8 geeignet.

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