Entwicklung stadtteilorientierter Sozialer Netze
Geisbruch und Lintfort/Stadtkern
Aus den beiden 50plus-Konferenzen in den beiden Stadtbereichen „Geisbruch“ und „Lintfort/Stadtkern“ haben sich sogenannte „Runde Tische Netzwerke“ gebildet, an denen sich in beiden Stadtbereichen jeweils etwa 20 Bürger und Bürgerinnen beteiligen. Im „Runden Tisch“ Netzwerk Geisbruch werden zwei Schwerpunktthemen weiter verfolgt:
- Treffpunkt für Ältere – Anlaufstelle im Stadtteil – Informationen weitergeben – Zusammenleben von Alt und Jung
- Technik – Computer – Internet – Handy – selbst organisierte Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene – Erfahrene geben ihre Kenntnisse an andere weiter
Der geplante Treffpunkt für Ältere soll den Namen „Ka-Li-Geisbruch 50plus“ tragen und folgende Interessen von älteren Menschen im Stadtteil aufgreifen:
- in Gesellschaft sein – ich treffe immer jemanden, wenn ich dort hinkomme, und ich kann mich dort für einen Moment aufhalten und eine Tasse Kaffee trinken
- ich bekomme Informationen über Aktivitäten im Stadtteil
- ich kann mich mit anderen verabreden (z.B. zum Kegeln, zu einer Fahrt nach Arcen oder …), weil dort immer<br> Aushänge zu finden sind wie: „Ich suche jemand, der mit mir …“ oder „wir haben vor, am … und freuen uns, wenn noch jemand dazu kommt“
- ich treffe immer auf eine/n AnsprechpartnerIn, die/der mir weiterhelfen kann, wenn ich eine bestimmte Frage, ein bestimmtes Anliegen habe, weil dort viele Informationen über Beratungsmöglichkeiten, Angebote von Vereinen und Verbänden, Selbsthilfegruppen usw. vorhanden sind
Der Treffpunkt soll im Wesentlichen durch bürgerschaftliches Engagement getragen werden. Ausgehend von den geplanten Öffnungszeiten (Mo bis Fr, 9:00 bis 12:00 Uhr) steht bisher ein Pool von neuen namentlich bekannten Personen zur Verfügung. Der Kreis soll erweitert werden. Bei der konkreten Umsetzung kann auf das Angebot der Evangelischen Kirchengemeinde zurückgegriffen werden, bis zu den Sommerferien einen Raum im Eingangsbereich des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses, Geisbruchstrasse 22, für die Anlaufstelle zu nutzen. Die Mitnutzung der Sanitäreinrichtungen und der Teeküche ist möglich. Die Nutzung könnte als „Erprobungsphase“ kostenlos erfolgen. Die Kirchengemeinde prüft zur Zeit, ob der Raum insgesamt von anderen Nutzungen frei gestellt werden könnte. Dies würde bedeuten, dass es keine Mehrfachnutzung gäbe und die Einrichtung des Raumes nicht immer wieder verändert werden müsste. Hierfür kann aber noch keine Zusage gemacht werden. Nach der Erprobungsphase sollen die Erfahrungen ausgewertet und die möglichen Konditionen für eine längerfristige Nutzung verhandelt werden. In der „Arbeitsgruppe Technik“ sind folgende Ideen entwickelt worden:
- notwendig sind Räumlichkeiten mit zwei bis drei PC-Arbeitsplätzen mit Standardprogrammen (Mindestanforderung: Windows XP, Windows 2000, Office 2000), Drucker, Internetzugang und der Möglichkeit, eigene Notebooks mitzubringen
- es soll keine Konkurrenz zu professionellen Anbietern von PC-Kursen (VHS, Haus der Familie, o. a.) entstehen, sondern Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden
- starten mit einem „offenen Termin“, d. h. zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Woche steht immer ein erfahrener Anwender zur Verfügung, der ganz individuell und konkret Unterstützung anbietet („Ich habe von meinen Kindern ein Notebook geschenkt bekommen und weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll“, „Ich bin Anfänger und will in einem bestimmten Programm sicherer werden“, „Ich kann schon etwas, aber hier komme ich immer nicht weiter“ u. ä.)
- aus solchen Terminen kann sich ggf. ein „Anfängerkurs“ mit festem Personenkreis und Terminen ergeben
Dieses Angebot kann mit großer Wahrscheinlichkeit in dem von der Evangelischen Kirchengemeinde angebotenen Raum realisiert werden. Über die Arbeitsgruppe sind sowohl die personellen Ressourcen abgedeckt als auch bereits Zusagen für die erforderliche technische Ausstattung gegeben. Es ist geplant, mit dem Treffpunkt und dem Angebot von selbstorganisierter Unterstützung für PC-Nutzer zum 1. April zu beginnen. Gemäß des Angebotes der Evangelischen Kirchengemeinde ist eine Erprobungsphase bis zum Beginn der Sommerferien geplant.
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