Im Runden Tisch Netzwerk Lintfort/Stadtkern ist in zwei Treffen folgende Idee entwickelt worden:

Im Stadtgebiet Lintfort/Stadtkern müssen eigentlich keine neuen Räumlichkeiten für einen Treffpunkt / eine Anlaufstelle 50 Plus gesucht werden. Es gibt ein vielfältiges Angebot. Anscheinend erreichen aber die Informationen über diese Möglichkeiten nur eine bestimmte Gruppe der über-50-jährigen. Manche haben sich vielleicht auch schon zu sehr zurückgezogen und brauchen keine persönliche Unterstützung, um wieder am öffentlichen Leben teilzunehmen. Konkret soll ein Marktstand entwickelt werden, der etwa ab März/April wöchentlich auf den beiden Marktplätzen aufgestellt werden soll. An diesem Stand sind alle Informationen vorrätig, die für über-50-jährige im Stadtteil interessant sein könnten. Darüber hinaus kommt man möglicherweise mit Bürgern und Bürgerinnen ins Gespräch, die sich bisher noch keinem Verein oder einer Gruppe angeschlossen haben. Auf diese Weise könnte man auch noch einmal etwas mehr darüber in Erfahrung bringen, woran diese Personen Interesse haben und welche neuen Aktivitäten daraus entwickelt werden könnten. Dieser Marktstand müsste immer mit einigen auskunftsfähigen, ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus dem Runden Tisch besetzt sein. Eine Arbeitsgruppe zur weiteren Detailplanung traf sich wieder am 11. Februar 2008.

Für den zweiten Arbeitsschwerpunkt „Mobilität – Erreichbarkeit von Orten, Einrichtungen, Veranstaltungen – Veranstaltungsangebot auch an Vor- und Nachmittagen, nicht nur abends (ältere Menschen sind häufig in der Dunkelheit ängstlich), Alternative: Organisation von Fahrdiensten o. ä.“ konnte noch kein konkreter Anknüpfungspunkt gefunden werden. Ein Teilnehmer des Runden Tisches hat es aber übernommen, zu recherchieren, welche Modelle und Systeme in anderen Kommunen erprobt oder realisiert werden.

Beim zweiten Treffen des Runden Tisches Netzwerk Lintfort/Stadtkern waren sechs Mitglieder der Islamischen Gemeinde DITIB, Kattenstrasse 65 anwesend. Dort wird auch das nächste Treffen stattfinden. Vorangegangen war das Angebot der Gemeinde, die Idee des Runden Tisches im Dezember 2007 vor dem Freitagsgebet in der Gemeinde vorzustellen.

In beiden Stadtbereichen wird zusätzlich zu den jetzt begonnenen Aktivitäten im März/April 2008 eine Stadtteilbegehung für ältere Menschen im Sinne einer Sozialraumerkundung angeboten. Hinweise auf besondere für ältere Menschen problematische Orte sind sowohl bei den 50 Plus-Konferenzen als auch noch einmal bei den Runden Tischen gesammelt worden.

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