Wir erstellen einen Wiederherstellungspunkt, damit im Falle eines Systemfehlers oder sonstigen Probleme Windows einfach wieder auf einen zuvor erstellten Zustand zurückgesetzt werden kann. Damit wird eine Momentaufnahme des Systemzustands gespeichert.
In unserer heutigen Bearbeitung sprechen wir von Computerschutz. Was ist das? Mit dem Computerschutz werden regelmäßig Informationen erstellt und vorherige Versionen von geänderten Dateien gespeichert. Von all diesen Vorgängen und Dateien werden Wiederherstellungspunkte erstellt, die unmittelbar vor wichtigen Systemereignissen, wie z. B. die Installation eines Programms oder Gerätetreibers erstellt werden.
1. Manuelle Erstellung eines Wiederherstellungspunktes
Generell wird bei der Installation des Betriebssystems der Computerschutz aktiviert, so dass auch automatisch ein Wiederherstellungspunkt gesetzt wird. Das Betriebssystem wird immer auf dem Laufwerk C installiert und hier wird automatisch der Computerschutz aktiviert. Bei den anderen Laufwerken – jeder PC-Nutzer hat eine unterschiedliche Anzahl an Laufwerken – muß dieser Computerschutz manuell aktiviert werden, falls dies vom PC-Nutzer gewünscht wird. Aber der standardmäßige Wiederherstellungspunkt reicht aus. Normal wird alle 7 Tage ein Wiederherstellungspunkt gegründet, es sei denn, es wird ein Update installiert oder wir installieren ein neues Programm. Auch bei der Deinstallation von Programmen gründet das System ein Wiederherstellungspunkt.
Aus der Erfahrung heraus ist es sinnvoll, zu kontrollieren, ob der Computerschutz aktiviert wurde und damit ist auch gewährleistet, dass ein Wiederherstellungspunkt automatisch erstellt wird.
Falls nicht, gehen wir wie folgt vor:
Wir klicken den Startknopf an und in dem erscheinenden Menü fahren wir mit der Maus in der rechten Leiste über „Systemsteuerung“. (sh. rote Umrandung). Nun öffnet sich ein weiteres Fenster und hier klicken wir auf „System“ (auch hier rote Umrandung).
Um den Computerschutz zu kontrollieren und einen Wiederherstellungspunkt manuell zu erstellen, klicken wir auf den Punkt „Computerschutz“ (sh. rote Umrandung).
Wieder öffnet sich ein neues Fenster und zwar die Systemeigenschaften.
Im Fenster „Systemeigenschaften“ sehen wir, ob der Computerschutz für das Systemlaufwerk aktiv ist oder nicht.
Hier wird jede Festplatte aufgeführt, die in dem jeweiligen PC enthalten ist. In der Abbildung sehen wir 3 Festplatten und wir kontrollieren nur die Festplatte, auf dem das Betriebssystem installiert wurde. In diesem Beispiel steht Laufwerk C mit WIN7, bei euch steht dann vielleicht WIN10. Wichtig ist die Bezeichnung (System) hinter dem Laufwerksnamen. Wenn dort unter Schutz „Ein“ steht, brauchen wir nichts zu machen. Falls dort „Aus“ steht, werden wir folgenden Weg gehen.
Denkt immer daran! Wenn der Computerschutz für ein Laufwerk aktiviert wird, müssen wir vorher das entsprechende Laufwerk markieren, in dem wir das Laufwerk kurz anklicken.
Nun klicken wir auf Konfigurieren und es öffnet sich folgendes Fenster.
Hier sehen wir, dass der Computerschutz deaktiviert wurde und dies müssen wir ändern, damit auch wieder Wiederherstellungspunkte erstellt werden können.
Wir klicken auf die Position „Systemeinstellungen und vorherige Dateiversionen wiederherstellen“. Anschließend klicken wir auf „OK“ und somit ist diese Aktion beendet.
Das Fenster schließt sich nun und wir haben wieder das Fenster „Systemeigenschaften“ vor uns.
Da der Computerschutz auf „AUS“ stand, wurden auch keine Wiederherstellungspunkte erstellt.
Damit wir einen aktuellen Wiederherstellungspunkt haben, werden wir dieses Mal einen Wiederherstellungspunkt manuell erstellen.
Dazu klicken wir auf „Erstellen“ und wiederum öffnet sich ein neues Fenster.
Wir werden nun aufgefordert, einen Namen zu vergeben. Zum Beispiel können wir hier sagen „Systemwiederherstellung 22.01.17, 18:03h“.
Wichtig ist, dass im Namen auch das Datum und die Uhrzeit genannt werden.
Anschließend klicken wir auf „Erstellen“ und werden nun einige Minuten warten müssen, bis dieser Vorgang abgeschlossen ist.
Während der Wiederherstellungspunkt gesetzt wird, erscheint nebenstehendes Fenster. Sobald dies geschehen ist, erscheint die Nachricht „Wiederherstellungspunkt erfolgreich erstellt“ und anschließend könnt ihr auf „Schließen“ drücken.
Somit ist dieser Vorgang Wiederherstellungspunkt manuell erstellen abgeschlossen.
Wie gesagt, im Normalfall braucht ihr dies nicht durchzuführen, wenn der Computerschutz aktiviert wurde.
2. Eine Systemwiederherstellung mit Hilfe des Wiederherstellungspunktes durchführen.
Wir klicken wieder den Startknopf an und dann nochmals Systemsteuerung anklicken. Jetzt klicken wir auf „Wiederherstellung“ und es öffnet sich ein neues Fenster.
Im nächsten Fenster wird die Position „Systemwiederherstellung öffnen“ angeklickt
Nun müssen wir noch einmal auf „Weiter“ klicken, um fortfahren zu können.
Es werden uns einige Wiederherstellungspunkte vorgeschlagen. Falls wir alle Wiederherstellungspunkte sehen wollen, müssen wir unter „Weitere Wiederherstellungspunkte anzeigen“ einen Haken setzen, in dem wir das Kästchen anklicken.
Falls unser System z. B. am 22.01.2017, nicht mehr richtig einwandfrei läuft, dann können wir uns entscheiden, einen Wiederherstellungspunkt zu benutzen, damit der Zustand wieder hergestellt wird, an dem das System zuletzt einwandfrei lief.
Empfehlenswert ist es, das System ein bis zwei Tage zurück zu setzen.
Am 22.01.17 läuft unser PC nicht mehr gut. Wir schauen uns die vorgeschlagenen Wiederherstellungspunkte an und nehmen den 20.01.17.
Wir entscheiden uns für den 20.01.17 und klicken diesen Tag an (sh. rote Umrandung).
Dann klicken wir auf „Weiter“ und es erscheint ein weiteres Fenster (sh. rote Umrandung).
Nun müssen wir nur noch den Wiederherstellungspunkt bestätigen, in dem wir auf „Fertig stellen“ klicken. Jetzt wird der PC heruntergefahren und auch wieder neu gestartet. Mit diesem Vorgang wird das System auf den 20.01.17 zurückgesetzt.
Falls vom 20.01.17 bis zum 22.01.17 Updates installiert wurden und wir Programme installiert bzw. deinstalliert haben, werden wir die Updates noch einmal installieren müssen. Das Gleiche gilt für Programme. Auch diese müssen neu installiert bzw. deinstalliert werden.
Das System startet nun neu und fährt wieder hoch. Während dies geschieht, wird das System auf den von uns gewünschten Tag zurückgesetzt. Zuletzt erhalten wir auf dem Desktop die Meldung, ob das System auf den 21.01.17 zurückgesetzt werden konnte.
Falls nicht, werden wir diesen Vorgang wiederholen, in dem wir dann einen anderen Wiederherstellungspunkt, der noch weiter zurückliegt, auswählen und damit versuchen, das System wieder herzustellen.
Wenn der Fall eintritt, dass wir mit dem Wiederherstellungspunkt keinerlei Erfolg hatten, dass System wieder herzustellen, müssen wir andere Methoden einleiten.
Wiederherstellungspunkte werden gespeichert, bis der von der Systemwiederherstellung reservierte Speicherplatz aufgebraucht ist. Werden anschließend neue Wiederherstellungspunkte erstellt, werden dafür ältere Wiederherstellungspunkte gelöscht.
„Mit Geduld und Spucke, fängt man eine Mucke!“
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