Haben Sie sich einmal die Schriftarten in Ihren Programmen einmal näher angeschaut? Dann ist Ihnen sicher aufgefallen, dass etwa die zur Texterstellung verfügbaren Schriften aus Word auch in anderen Programmen verfügbar sind. So können Sie in der Tabellenkalkulation, wenn Sie bei der Bildbearbeitung Text in ein Foto einfügen oder beim Zeichnen im Zeichenprogramm immer auf die gleichen Schriftarten zugreifen.
Möglich ist das, weil Windows die Schriftarten zentral verwaltet. Daher sind alle auf Ihrem PC installierten Schriftarten für alle Programme, verfügbar. Die Programme können dann die Schriftarten nutzen und müssen sich nicht selbst darum kümmern.
Allerdings machen nicht alle Programme von der Möglichkeit Gebrauch. Es gibt auch welche, bei denen Sie die Schriftarten nicht ändern können und die immer nur eine oder mehrere bestimmte Schriftarten nutzen.
Der Vorteil der Windows-Schriftartenverwaltung ist auch, dass die Schriftarten auf allen Druckern gleich ausgedruckt werden – gleich, ob es sich um einen Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker handelt, und unabhängig davon, welche Schriftarten im Drucker selbst vorhanden sind. Alle Drucker drucken Windows-Schriftarten auf immer gleiche Weise aus.
TrueType
Möglich wird der einheitliche Ausdruck durch den Einsatz der so genannten „TrueType-Technik“, weshalb die Schriftarten auch als „TrueType-Schriften“ oder „TrueType-Fonts“ (Font = englisch für Schrift) bezeichnet werden. Diese Technik sorgt dafür, dass die Anzeige auf dem Bildschirm exakt mit Ihren Ausdrucken übereinstimmt, was in den Anfangszeiten des PCs noch keine Selbstverständlichkeit war.
Welche Schriftarten auf Ihrem PC vorhanden sind, hängt von der Windows-Version und den auf Ihrem PC installierten Programmen ab. Uralte Windows hatten nur wenige Schriftarten im Gepäck wie Arial, Comic Sans MS, Courier New, Impact, Symbol, Times New Roman, Verdana oder WingDings. Windows XP brachte zusätzliche Schriftarten mit wie Franklin, Georgia, Lucida, Palatino, Tahoma, Trebuchet oder Webdings. Mit Windows 7 und 8.1 kamen Schriftarten wie Cambria, Calibri, Consolas oder Corbel hinzu.
Über Windows hinausgehende Schriftarten werden beim Installieren einiger Anwendungsprogramme „nebenbei“ hinzugefügt. So sind beispielsweise im Microsoft-Office-Paket (bestehend aus Word, Excel, PowerPoint etc.) oder bei dem Grafikprogramm Corel Draw zahlreiche Schriftarten enthalten, die teilweise automatisch, teilweise manuell installiert werden können.
Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn auf Ihrem PC zusätzliche beziehungsweise andere Schriftarten zur Auswahl stehen als bei Ihren Freunden und Bekannten aufgeführt werden.
Im nächsten Newsletter erfahren Sie, wie Sie für Ihren PC prüfen können, welche Schriftarten verfügbar sind. (mha/wsc)
Dr. Wolfgang Scheide (wsc)
Dipl.-Ing.(FH) Markus Hahner (mha)
Quelle: 25.07.2014
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