Einblicke in die Zukunftsträger
„Früher konnte man noch auffe Straße spiel’n, da fuhr’n weniger Autos!“. Diesen Satz habe ich im Gespräch mit einigen Bewohnern immer wieder gehört. Da spielte man auf der Straße, es sei weniger gefährlich gewesen als früher. Und es waren auch mehr Kinder draußen.
„Die hängen doch jetzt alle an der Flimmerkiste oder am Computer.“
Das stimmt, im Vergleich zu früher ist die Zahl der Computer spielenden Kinder rapide angestiegen und steigt auch weiter. Natürlich, früher gab es das überhaupt nicht. Also musste man sich die Zeit anders vertreiben. Da wurde Pitschendop, Gummitwist oder Verstecken gespielt. Die Kinder haben sich was einfallen lassen. Heute sieht man jedoch immer mehr Kinder, die mit ihren mobilen Telefonen (Smartphones) daddeln. Oder man sieht erst gar keine Kinder, weil sie zu Hause den Computer stehen haben. So sind laut einer Studie der Bitkom Research bereits zwei Drittel der 8 und 9 Jährigen täglich im Internet, ab 10 Jahren (fast) jedes Kind. Mit dem Alter steigt auch die durchschnittliche Nutzungszeit des World Wide Web. Früher hatte man nicht all zu viele Möglichkeiten sich zu verabreden, man nutze meist den einfachsten Weg: Man hat angeschellt und nachgefragt. Das ist heutzutage durch das Internet einfacher, denn man kann sich Nachrichten über das Telefon schreiben und sich so verabreden. Mittlerweile kann man sich auch gegenseitig Sprachaufnahmen schicken, ja sogar Videos versenden, welche schnell und einfach mit den Smartphones gemacht sind. Für die Jugend ist das nichts Neues und Alltag.
Das mag wahrscheinlich für den einen oder anderen Leser befremdlich sein, dieses Zeug mit den Mobiltelefonen und Internet. Doch es hat seine guten Seiten und sollte nicht zu harsch Verurteilt werden. Wer von der älteren Generation hätte denn jemandem geglaubt, der damals erzählt hätte „In der Zukunft wird es ein Gerät geben, mit dem das gesamt Wissen der Welt zugänglich ist und es passt in die Hosentasche.“ Das Internet kann eine sehr gute und äußerst informative Sache sein, wichtig dabei ist den richtigen Umgang zu kennen. Auch bei den Senioren erfahren das Internet und der Computer immer größere Beliebtheit. Es gibt extra Senioren-Kurse zum Erlernen der Grundlagen. In Zeitungen habe ich Annoncen gelesen, in denen ältere Menschen jemanden suchen, der ihnen zum Beispiel Facebook erklärt und einrichtet. Facebook ist übrigens ein sogenanntes Soziales Netzwerk. Über diese Internetseite kann man sich mit seinen Freunden vernetzen und sich schriftlich und mit Bildern Austauschen.
Vielleicht ist nun jemand Neugierig geworden und möchte sich mehr mit dem Thema auseinander setzen. Da rate ich Ihnen einfach mal Ihrem Enkel, dem Sohn, der Tochter oder sonst wem zu sagen, sie sollen mal „nach einem Senioren Computer-Kurs googeln“.
Artikel aus dem Königsgruber Boten
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