Die Wintermonate haben nun endgültig begonnen. Das letzte Laub ist von den Bäumen gefegt worden, die letzten Herbstblüten lassen ihre Köpfe hängen. Oft kommen auch im November schon die ersten Nachtfröste.
Besonders dem Rosenkohl macht das aber nichts aus. Man sagt, er würde leicht süßlich, wenn er einmal vom Frost „gezwickt“ würde. Daneben setzen sich im Angebot auf dem Markt die anderen Kohlsorten ins rechte Licht.
Nun beginnt auch die Zeit der Schwarzwurzel, ein bei uns vielfach vergessenes Gemüse. Beim Schaben der Schwarzwurzel sollte man lieber Gummihandschuhe anziehen, wenn man am gleichen Abend noch ins Theater möchte: Sie hat einen unglaublichen starken Gerbstoff in den Wurzeln, der sich sofort an der Haut mit gelben und braunen Flecken niederschlägt.
Auch den Spinat gibt es noch zu kaufen. Im Salatbereich kommt nun der kleine, leicht bauchige, gelb-grüne Chicoree. Er ist quasi im Untertagebau gewachsen, denn er musste ohne Tageslicht gedeihen.
Der Feldsalat, der meist auch Winterhart ist, bringt Bereicherung. Feldsalat wird häufig im Herbst noch ausgesät und erlebt dann in der Erde den Winter pur. Keine schönen Aussichten, oder?
Noch ein Tipp: Gartenwerkzeug, das unter dem Jahr irgendwelche Blessuren erlitten hat, sollte man jetzt zur Reparatur geben. Wenn das Gartenjahr dann wieder beginnt, ist man fein aus dem Schneider.
Novemberweisheiten:
- Novemberdonner verspricht guten Sommer.
- November tritt oft hart herein, braucht nicht viel dahinter sein.
- November im Schnee bringt viel Korn und Klee.
- Im November ist hinter jeder Staude ein anderes Wetter.
- Hängt das Laub in den November rein, wird der Winter lange sein.
- Wenn im November die Bäume blühn, wird sich der Winter lange hinausziehn.
- Bringt November viel Nass, gibt´s auf den Wiesen viel Gras.
Beitrag von Herrn B.Rossin aud dem „Königsgruber Boten“.
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