Redewendung und ihre Entstehung…
Führt an einer zumeist unangenehmen Einsicht kein Weg mehr vorbei, dann heisst es: Da beisst die Maus keinen Faden ab! Ja, wie aber wurde das Nagetier zum Namensgeber dieser Redensart?
Eine mögliche Herkunft der Redensart bezieht sich auf den 17. März. Hierbei handelt es sich um den Tag der heiligen Gertrud, die als Schutzpatronin der Katzen gegen Mäuse und Ratten angerufen wurde. Spätestens zu diesem Datum beendeten die Bauern ihre handwerklichen Tätigkeiten wie Spinnen oder Weben, mit denen sie den Winter verbracht hatten. Sie wendeten sich wieder der Landwirtschaft zu und begannen damit, ihre Felder zu bestellen.
Wurde diese Vorgabe des Bauernkalenders missachtet und noch über den Gertrudistag hinaus gesponnen, so behauptete man, der verwendete Flachs werde von Mäusen zerfressen oder der Faden von diesen gleich ganz abgebissen.
Eine andere Erklärung geht auf eine früher gebräuchliche Mausefalle zurück. Bei dieser löste der an einer Schnur hängende Köder den tödlichen Mechanismus aus. Fehlte aber das Leckerli, biss auch die Maus den Faden nicht ab.
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