Ein Auge auf das Entlassmanagement haben

Mit dem Ende eines Krankenhaus-Aufenthaltes sind für viele – besonders für ältere – Menschen die Sorgen längst nicht vorbei: Wie kann es zuhause weitergehen, wer kümmert sich, wenn eine neue Lebenssituation entstanden ist? Hilfreich ist hier ein funktionierendes „Entlassmanagement“, um dessen Einhaltung sich bereits viele Kommunale Seniorenvertretungen kümmern.

„Wir als Vertretung der Älteren in unserem Land bemühen uns vor Ort nach Kräften, dass Krankenhäuser und Kliniken hier im Sinne der Patientinnen und Patienten tätig werden“, so der Vorstand der Landesseniorenvertretung NRW (LSV). Seit 2017 gibt es die Verpflichtung, dass sich Krankenhäuser bereits mit dem Beginn der Behandlung von Menschen um deren spätere Entlassung kümmern sollen.

„Patienten und Angehörige müssen sich über die lückenlose Versorgung nach der Rückkehr in den Alltag informiert und begleitet fühlen“, betont Jürgen Jentsch, der Vorsitzende der LSV. Vielerorts, so ergab sich in einer aktuellen Diskussionsrunde von Seniorenvertretungen (SV), klappe diese Unterstützung bereits reibungslos. Dennoch sieht die LSV hier noch ein breites Handlungsfeld gerade für die lokalen SV.

“Zu schauen, ob das Entlassmanagement in der eigenen Kommune funktioniert, ist enorm wichtig“, zog der Vorstand deshalb eine Bilanz der Gespräche rund um den Übergang vom Krankenhaus zurück ins Alltagsleben. „Vom einfachen Fragebogen bei der Aufnahme bis hin zu einem übersichtlichen Entlassplan, der die nachfolgende Behandlung und Versorgung regelt, sollte die Klinik im Sinne der Erkrankten handeln“, sieht der LSV-Vorstand in der Kontrolle – und auch der Anmahnung – dieser Regelungen eine stetige Aufgabe der Seniorenvertreter.

„Sie können dazu auch ihren Sitz in den Konferenzen Alter und Pflege und den Gesundheitskonferenzen ihrer Kommunen nutzen“, darauf weist der LSV-Vorstand hin.

Auch von sich aus ist die LSV NRW im Übrigen aktiv geworden: Auf ihrer Homepage findet sich eine übersichtliche Check-Liste zum Herunterladen. Sie bietet Hilfe bereits für die Planung eines Krankenhausaufenthaltes, auch in Bezug auf die Entlassung und die Nachbereitung gibt sie Tipps, um nichts Wichtiges zu vergessen.

Quelle: Pressemitteilung der LSV NRW vom 14.Oktober 2021

Website der Landesseniorenvertretung NRW

E.Krause
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