Inzwischen kann ich auf 5 Einsätze als Zeitzeuge zurückblicken. In der Zeit von November 2012 bis Juli 2013 kam ich an 4 Gymnasien in Essen und Mülheim zum Einsatz. Meine Vorträge hielt ich jeweils vor Abiturklassen. Es handelte sich also um Zuhörer der Altersgruppen von 17 bis 19 Jahren, die sich ihrem Wissensstand entsprechend für meine Erfahrungen aus der Kriegs- bzw. NS-Zeit interessierten. Offenbar erkennen diese jungen Leute in meinem Gesprächsangebot eine gute Möglichkeit, ihre schulisch erarbeiteten zeitgeschichtlichen Kenntnisse durch meine Erlebnisschilderungen abzurunden und zu ergänzen. Um meine theoretischen Schilderungen zu veranschaulichen, lasse ich Bildmaterial über Overheadprojektor einfließen. Ich vermeide dabei unbedingt polemisch-ideologische Äußerungen gegen seinerzeit involvierte Kriegsparteien. Spontane Fragestellungen zu angebotene Themenbereiche sind stets erwünscht und werden prompt nach eigenem Kenntnisstand beantwortet. Ich gewann den Eindruck, dass meine Zuhörerschaft meinen Schilderungen durchweg lebhaftes Interesse entgegenbrachte.
K.-H. R.
