Microsoft stellt seine Virenscanner ein

Mit dem Ende seiner Unterstützung für Windows XP am 8. April 2014 stellt Microsoft auch seine kostenlose Sicherheitslösung Security Essentials für Windows XP ein. Für Windows 7 und Windows 8 bzw. Windows 8.1 wird Security Essentials weiterhin gratis als Download angeboten.

Microsoft ist es also wirklich ernst mit dem Ende von Windows XP. Daran besteht zwar seit den aggressiven Kampagnen gegen das über zehn Jahre alte Betriebssystem kein Zweifel mehr, aber der Software-Riese aus Redmond unterstreicht einmal mehr seine Ambitionen, die Millionen von Windows XP-Nutzern jetzt endgültig zum Wechsel zu zwingen. Noch immer liegt der Marktanteil von Windows XP bei rund 30 Prozent.

Das Ende des Support-Zeitraums für Windows XP bedeutet, dass keinerlei Sicherheits-Updates oder Patches mehr veröffentlicht werden. Bereits jetzt ist Windows XP deutlich anfälliger für Attacken, weil im Vergleich zu Windows 7 und Windows 8 wesentlich schwächere Sicherheitsmechanismen in das System integriert wurden. Die Anzahl erfolgreicher Attacken auf Windows XP ist deshalb prozentual wesentlich höher als bei Windows 7 und Windows 8.

Zwischen Juli 2012 und Juli 2013 wurden insgesamt 30 in Windows 8 und Windows 7 entdeckt, die auch in Windows XP klafften. Da ab dem 8. April 2014 nur noch Sicher- heitslücken in Windows 8 und Windows 7 geschlos- sen werden, bleiben sie in Windows XP zwangsläufig offen. Aus den Informationen zu den Patches könnten Hacker außerdem Erkenntnisse darüber gewinnen, wie Windows XP möglichst effektiv attackiert werden kann. Windows XP wird also zur tickenden Zeitbombe – daran ändert auch der Umstand wenig, dass andere Anbieter von Virenscanner angekündigt haben, weiterhin Updates für Windows XP zu veröffentlichen. Denn gegen fundamentale Lücken in der System- sicherheit kann auch ein Virenscanner auf Dauer nur wenig ausrichten, sodass es sich um ein gefährliches Spiel auf Zeit handelt.

Falls Sie weiterhin Windows XP und die Security Essentials einsetzen, sollten Sie bereits jetzt eine andere Alternative wie beispielsweise den kostenlosen Virenscanner von Avira in Betracht ziehen. Außerdem raten wir zu einem Update des Betriebssystems auf Windows 7, damit Sie nicht mit den zwangsläufigen Gefahren leben müssen, die nach dem 8. April 2014 drohen.

Quelle: „CompterWissenDaily“ von CW-Computerwissen vom 29.01.2014

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Rolf Mohr
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