Maibaum potten

Der Maibaum,  ein großer , hochstämmiger , reich verzierter Baumstamm,

bunte Maibaumkränze
ein bunter Maibaum

wird in der Regel am 1. Mai oder bereits am Vorabend des 1. Mai bei einer festlichen Veranstaltung auf einem zentralen Platz aufgerichtet. In den meisten ländlichen Regionen ist es der Dorfplatz.

Aufstellen des Maibaumes

Mit einer neuen Maienkrone am oberen Ende gekrönt , wird über mehrere Jahre derselbe Stamm verwendet oder er wird jedes Jahr neu gefällt und mit bunten Girlanden und Krepp-Papier geschmückt. Nachmittags oder gegen Abend findet das eigentliche Aufstellen des Baums traditionell mit bloßer Muskelkraft statt. Direkt vor dem Aufstellen wird der Baum in einer Art Prozession durchs Dorf getragen und von Zuschauern und einer Blaskapelle begleitet. Wenn der Baum am Vorabend des 1. Mai aufgestellt wird, geht die Veranstaltung meistens in einen Maitanz über. Normalerweise bleibt ein Baum einen Monat lang bis zum 1. Juni stehen.

Traditionen

Um den Maibaum gibt es vielerlei Traditionen in ganz Deutschland. Eine ziemlich romantische ist der Brauch, seiner Angebeteten einen kleinen Maibaum vor die Tür zu stellen. Das nennt man „Liebesmaien“. Unverheiratete Männer stellen diesen Maibaum als „Gunstbeweis“ auf und erhoffen sich so, das Herz der angebeteten zu gewinnen. Ein frühlingshafter Liebesbeweis. Wenn man Erfolg hat, so wird man üblicherweise mit einer Einladung zum Essen, einem Kuss und einer Kiste Bier belohnt. Bei dieser Aussicht auf Entlohnung zahlt sich die Mühe doch allemal aus.

Ursprünge

Die Ursprünge des Maibaumbrauchtums sind immer noch ungeklärt bzw. umstritten. Häufig genannt werden germanische Riten. Die Germanen verehrten Waldgottheiten, denen sie in verschiedenen Baumriten huldigten, in dem sie nach der Walpurgisnacht am 1. Mai einen geschmückten Baum aufstellten. In seiner heutigen hohen Form mit belassener grüner Spitze und Kranz geschmückt, ist der Maibaum seit dem 16. Jahrhundert bekann. Unklar ist auch, ob der Maibaum in seiner heutigen Form zuerst in Städten auftauchte oder auf dem Land.

E.Krause
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