Für wohltuende Entspannung.
Alle frühen Hochkulturen dieser Erde haben auf verschiedenste Weise pflanzliche Duftstoffe verwendet. Die moderne Aromatherapie und die Aromapflege beginnt mit dem Mann der ihr den Namen gegeben hat – Rene Maurice Gattefosse.
Seine besonders historische Leistung war es, die verschiedenen Anwendungsformen, die auch schon anderswo beschrieben wurden, unter den Begriff “Aromatherapie“ zusammenzufassen. Er arbeitete als Chemiker und Parfümeur im Familienunternehmen Gattefosse in Lyon.
Er entwickelte Destillationsgeräte für die damaligen Kolonien. Damit löste er einen regelrechten Boom für exotische Öle aus. Berühmt ist die Geschichte, wie er sich in seinem Labor die Hände verbrannte und sie dann mit Hilfe des bereitstehenden Lavendelöls heilte. In Wirklichkeit hatte er sich schon eine ganze Weile für die Heilwirkung ätherischer Öle interessiert.
Duftende Essenzen sind nicht immer harmlos
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Substanzen. Diese Substanzen werden in den Pflanzenorganen gebildet und verflüchtigen sich leicht. Ihre Düfte können beim Menschen Wohlbefinden aber auch Abneigung erzeugen. Im gesamten Pflanzengewebe befinden sich die Duftspeicher;
- in Blüte (Rose),
- Blätter (Salbei),
- Harz (Weihrauch),
- Frucht (Citrusgewächse),
- Schote (Vanille),
- Rinde (Zimt),
- Holz (Sandelholz),
- Wurzel (Iris),
- Nadeln (Tanne),
- Beeren (Wacholderbeere),
- Samen (Schwarzkümmel)
- oder in der gesamten Pflanze (Lavendel).
Im Allgemeinen verdanken viele Heilpflanzen ihre therapeutische Wirksamkeit den enthaltenen ätherischen Ölen. Je nach Pflanze lassen sich antimikrobielle, durchblutungsfördernde, schmerzstillende, entblähende und verdauungsfördernde Wirkungen beobachten. Aus dieser Sicht ist die Arbeit mit ätherischen Ölen eine symptombezogene Anwendung.
Wie werden ätherische Öle angewendet?
Die Dosierung ist wichtig. Hier gilt die Regel: weniger ist mehr ! Es handelt sich um hochwirksame Substanzen in hochkonzentrierter Form. Sie werden in Tropfen verwendet. Selbst die kleinste Menge wird verdünnt.
Wasserlöslich sind die ätherischen Öle nur mit einem Emulgator (Milch) oder in “fetten“ Ölen (Basisöl).
Gerade im Bereich der Pflege kann man mit der Aromatherapie viel erreichen. Immer mehr werden ätherische und fette Öle in der ambulanten Pflege, aber auch in Altenheime sowie auf den Stationen eines Krankenhauses eingesetzt.
Meist sind es die Pflegekräfte und Krankenschwestern, die davon überzeugen, dass hier wirksame Helfer aus der Natur zur Verfügung stehen.
Wie wirken ätherische Öle?
Ätherische Öle wirken ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele des Menschen. Sie wirken über die Haut, in Kombination mit Berührung und über die Riechzellen.
- Sie sorgen für innere Harmonie
- helfen bei Einschlafstörungen
- bringen Linderung bei Knochen-, Rheuma- und Muskelschmerzen
- und helfen bei vielen kleinen Wehwehchen im Alltag.
Verwendung ätherischer Öle in der Pflege
In der Aromapflege für alte und bettlägerige Menschen ist der Einsatz von Duftlampen zur Raumbeduftung sehr empfehlenswert.
Massageöl wird vor allem zur Energieanregung eingesetzt.
Wenn man ein Bad nimmt, dessen Badewasser ätherische Öle zugesetzt wurden, werden die Inhaltsstoffe der Öle über die Nase und die Haut in den Körper aufgenommen. Zusätzlich wird durch das warme Wasser die Wirksamkeit gesteigert.
Wichtig ist, erst das Wasser in die Wanne laufen zu lassen, und dann erst die ätherischen Öle zuzugeben, damit die Öle nicht schon verdunsten, bevor Sie in der Wanne liegen.
In selbst gemachten Pflege- und Schönheitsprodukten kommen ebenfalls ätherische Öle zum Einsatz. Sie entfalten dort einerseits verschiedene heilsame Kräfte und tragen andererseits zu einem natürlichen Duft bei. Dazu zählen Cremes, Massageöle, Seifen und auch Parfums.
Das Inhalieren, dieses alte Hausmittel lindert Husten, befreit eine verstopfte Schnupfennase und befeuchtet gereizte Schleimhäute. Heiße Dämpfe entweichen dem brodelnden Topf. Wer seinen Kopf darüber hält und sich noch ein Handtuch überstülpt, kommt schnell ins Schwitzen.
Ätherische Öle entstammen ja alle aus Pflanzen. Die ursprünglichste Anwendung von Pflanzen in der Naturheilkunde ist natürlich ein Tee. Was liegt also näher, die ätherischen Öle der Pflanzen in einem Tee anzuwenden?
Am einfachsten nimmt man ein oder zwei Teelöffel der jeweiligen Pflanze (je nach Art der Pflanze, ob darin viel ätherische Öle vorhanden sind) und übergießt dies mit einer Tasse heißes Wasser.
Wenn dir kalt ist, wird Tee dich erwärmen, Wenn du erhitzt bist, wird er dich abkühlen, Wenn du bedrückt bist, wird er dich aufheitern, Wenn du erregt bist, wird er dich beruhigen.
William Ewart Gladsto
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Ich denke, dieser Artikel ist großartig geschrieben. Es gibt einen Punkt, zu dem ich etwas zu sagen habe, aber ich möchte keine Debatte anstoßen. Aber absolut großartig! Gr, TP