Fachforum in den Flottmann-Hallen in Herne·
Regelmäßig veranstaltet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ganz besondere lokale Fachforen in den verschiedenen Regionen der Bundesrepublik Deutschland.
Sorge und Mitverantwortung in der Kommune
Am 29. Januar 2018 war die Stadt Herne Gastgeber eines Lokalen Fachforums. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden wichtige Zukunftsfragen der kommunalen Politik für ältere Menschen beleuchtet und Ideen für die Weiterentwicklung der lokalen Strukturen für ein gutes Altern in Herne erarbeitet.
Gutes Altern gemeinsam gestalten
Rund 130 Vertreter aus der Seniorenarbeit trafen sich zu diesem Fachforum zum Siebten Altenbericht der Bundesregierung , mit einem Vortrag von Prof. Dr. Rolf G. Heinze von der Universität Bochum, Mitglied der siebten Altenberichtskommission.
Zukunfts-Café „Altern in Herne“
Sieben Zukunftsthemen – sieben Thementische.
Wichtige Erkenntnisse dieses Fachforums
- Das Thema Seniorenarbeit wird immer drängender.
- 500 Heimplätze für Senioren fehlen, mit steigender Tendenz.
- Mit den Folgen der Altersarmut muß man sich intensiv befassen.
- Bei den Angeboten in der Quartiersarbeit müßten noch mehr individuelle Wünsche bedacht werden.
- Ältere Menschen mit Migrationshintergrund müssen noch stärker in die Stadtgesellschaft eingebunden werden.
- Die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements wurde hervorgehoben.
Professor Heinze hob hervor, daß der Wunsch älterer Menschen, so lange wie nur eben möglich, selbständig in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Entsprechende Versorgungskonzepte müßten dazu allerdings von den Kommunen entwickelt werden.
Franz Müntefering appelierte an die älteren Menschen selbst für Fitness und Gesundheit zu sorgen. Vereine und Gruppen bieten dazu vielfältige Angebote.
Geschichte zu den Flottmannhallen
Die Flottmann-Hallen wurden 1908 als Produktionsstätte für die Flottmann-Werke errichtet. Hier arbeiteten bis zu 1.000 Menschen in Tag- und Nachtschichten.
Der Standort wurde 1983 stillgelegt. Die Fabrikgebäude wurden größtenteils abgerissen, nur Ausstellungs- und Versandhalle, Schmiede und Schlosserei blieben erhalten. Die bestehende Anlagen wurden unter Denkmalschutz gestellt und so vor dem Abriss gerettet.
Im Sommer 1985 entschloss sich die Stadt Herne, das Baudenkmal künftig als öffentliches Kultur- und Veranstaltungszentrum zu nutzen.
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