Mit 4 im Luftschutzbunker in Essen

In meinem „Koffer der Erinnerungen“ ist auch ein kleines Bild, das ich mal für meine Mutter gemalt habe, als ich ca. 7 Jahre alt war und bei meinen Pflegeeltern auf dem Land lebte. Zu der Zeit sah ich meine Mutter selten, denn sie konnte aus dem bombadierten Ruhrgebiet nur einmal im Monat kommen. Auf dem … Weiterlesen

Ein Koffer der Erinnerung an die Kinderzeit

cropped-I.-Franken_Koffer_b.jpgNun ist der Koffer gepackt mit Dingen, von denen ich mich in all den Jahren nicht trennen konnte, weil sie mir sehr am Herzen liegen. Das Prunkstück:  die Baby-Puppe, aber auch das winzige Steiff-Bärchen mit dem Knopf im Ohr und das abgewetzte Kuscheltier-Kätzchen.

Meine heiß geliebten Jennifer-Bücher dürfen auch nicht darin fehlen. Diese vier Bände waren auf meinem Wunschzettel zum Weihnachtsfest und Geburtstag.

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Die Reise meines Lebens

Mallorca_1960_OriginalBevor ich über die Reise meines Lebens berichte, möchte ich noch erwähnen, wie ich auf die Idee gekommen bin, diese „Reise meines Lebens“  zu machen.

Ich war ca. 20 Jahre alt, also 1958, da habe ich einen Film mit Lilli Palmer und Carlos Thompson im Fernsehen gesehen.  Der Film hieß: „Zwischen Zeit und Ewigkeit“. Er spielte auf Mallorca, und zwar überwiegend in einem Fischerdorf. Die Bilder dieser Landschaft aber auch die Handlung faszinierten mich derart, dass ich den Wunsch hatte, dieser Insel mal einen Besuch abzustatten.

Im Mai/Juni 1960, ich war 22 Jahre alt, war es dann soweit. Es ging ausgerechnet in ein Fischerdorf, also wie im Film beschrieben: Romantik pur! Ich war sehr gespannt auf diese Reise, denn es war ja meine erste große Reise nach Spanien.

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Zeitzeugin mit Koffer der Erinnerung

Frau Loose und ihr SchatzkästchenEndlich war es wieder soweit! Lehrer eines Mülheimer Gymnasiums haben uns zu einem Zeitzeugen-Besuch eingeladen. Am 2. Juni 2014 trafen  wir uns – wir, das waren dieses Mal gleich drei Zeitzeugen mit unterschiedlichen Erfahrungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit – mit Schülern der Klasse 12 des Heißener Gymnasiums. Sie alle waren Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Thema „Gegen das Vergessen“.  Einige Tage später war mit Ihren Lehrern eine Reise nach Polen geplant, wobei auch ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz erfolgen sollte.

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Mein Koffer der Erinnerung

C. Goller_Koffer_eIch heiße C. Goller und wurde am 7. April 1938 geboren. Mein „Koffer der Erinnerungen“ beinhaltet so einige nette Sachen aus meiner Kindheit z. B. ein kleines Bild, das ich mal für meine Mutter gemalt habe, als ich ca. 7 Jahre (1945) alt war und bei meinen Pflegeeltern lebte. Zu der Zeit sah ich meine Mutter nur einmal im Monat für ein paar Tage. Das Bild beinhaltet nur einen Tisch, zwei Stühle, eine Lampe, und es war ringsum komplett bemalt – was mich heute, fast 70 Jahre später, etwas an einen Bunker erinnert-, so dass nur noch in der Mitte Platz war, und zwar für meine Mutter und mich.

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Mein Besuch mit der „Kultur im Koffer“

Zur Zeit reise ich mit einem Koffer voller Reise-Erinnerungen und besuche Menschen, die nicht mehr so mobil sind, um mal ins Kino, Theater u.a. zu gehen. Ich versuche mit dem „Kultur-im-Koffer-Projekt“ mit dem Thema „Die Reise meines Lebens“ diesen Menschen etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen. Unterstützt wird diese Aktion von der evangelischen Kirchengemeinde Broich-Saarn und dem Leder- und Gerbermuseum in Mülheim an der Ruhr, wo verschiedene Koffer zeitweilig 2013 in einer Ausstellung zu sehen waren.

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Als Zeitzeugin in einer Schule

Frau Goller und Frau Loose zum AbschiedAuf meinen ersten Zeitzeugenbesuch in einer Schulklasse habe ich mich sehr gefreut. Mitte Oktober 2013 war es dann soweit, ich besuchte in einer Dortmunder Schule die Klasse 5/6b.
Der Empfang vom Lehrpersonal war sehr freundlich. Ja, und dann kamen die Schüler, alle grüssten höflich, setzten sich auf ihre Plätze und schauten erwartungsvoll in meine Richtung. Innerhalb kürzester Zeit war das Eis gebrochen und sehr interessierte Schüler meldeten sich mit Heben der Hände, um immer wieder Fragen zu stellen. Es war ein sehr schönes Miteinander, ein reger Austausch von Fragen der Schüler einerseits und Antworten meinerseits fand statt.

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Meine Koffer-Reise

Frau Blocks KofferGuten Tag, ich bin Brigitte Block, in Berlin bin ich geboren und bin 86 Jahre alt. Mein Koffer aus Holz ist ein Stück Leben von mir, nämlich, wo das Herz zu Hause ist: in der Heimat! Und Heimat kann man auf der Landkarte nicht finden, sie ist im Herzen. Mein Koffer ist ziemlich klein, aber er ist auch schon 72 Jahre. Als ich 15 war, hatte Heinz,  ein Freund, ihn mir aus Holz gezimmert, es war im Krieg 1942.  Wir sind zusammen ins Kino und Eis essen gegangen. Als wir 1944 mit 17 Jahren zur Flak mussten, also zum Militär, ist er leider im Krieg mit 17 Jahren gefallen. Und ich hab` den Koffer aber aufgehoben. Das ist schon allein eine Erinnerung an die Jugend.

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Wie ein Schatzkästchen zum Koffer der Erinnerung wurde.

Frau Looses SchatzkästchenWenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann fällt mir sofort ein, dass alle meine Freundinnen und auch ich ein Behältnis hatten, indem wir unsere kleinen und für uns kostbaren Kleinode aufbewahrten. Einige besaßen einfache Blechdosen und andere Pralinen- oder Schuhschachteln.

Auch ich besaß anfänglich eine einfache Pralinenschachtel, aber eines Tages
bekam meine Mutter eine besonders schöne Keksdose geschenkt. Sie war mit einem roten, samtartigen Stoff bezogen, und sie hatte ein kleines Schloss mit Schlüssel. Fortan war die nun mein neues Schatzkästchen, und dort hinein kamen alle Dinge, die für mich besonders  wichtig und wertvoll waren, wie z.B. besonders hübsche Glanzbilder, außergewöhnliche Murmeln und kleine Kettchen, Anhänger und vor allen Dingen Ansichtskarten meines Onkels aus fernen Ländern, denn mein Onkel war Seemann. Letztere hatten für mich einen besonderen Stellenwert, denn ich mochte meinen Onkel sehr und freute mich über jede neue Karte, die mich persönlich erreichte.

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Ein alter Berliner Picknick-Koffer

  Jetzt ist er gefüllt mit Dingen, die mir ans Herz gewachsen sind. Im Kofferdeckel sehen Sie Bilder von mir als Kind und als ich ein Backfisch war, so hießen wir Mädchen vor 75 Jahren nämlich. Meine Mappe mit den ersten Schulzeugnissen von 1934. Das viel gelesene Max und Moritz Buch mit beschmierten und zerrissenen … Weiterlesen