Röhlinghauser Kinos

Klappe und Film
Typische Filmutensilien

Die Geschichte der Kinos in Röhlinghausen.

Darüber wissen nur sehr wenige der jüngeren Leute etwas. Frau Chmielewski begleitete mich und klärte mich ein wenig auf.

 

Die Geschichte der Kinos in Röhlinghausen beginnt bereits im August 1919. Da wurde das erste Kino in Röhlinghausen errichtet, die „Germania-Lichtspiele“. Sie war an der Pluto-, ehemals Bochumer Straße und hieß ab 1926 „Apollo“. Nur ein Jahr nach dessen Errichtung, 1920, kam ein weiteres hinzu die „Industrie-Lichtspiele“, welche 1927 „Corso“ hieß.
1943 wurde das Apollo im Zuge des Krieges zerstört, doch wurde nur 3 Jahre später in der Gaststätte Kreter am Markt wiedereröffnet. Dort blieb es jedoch nur vorübergehend und zog 1954 in einen Neubau an der Edmund-Weber-Straße Ecke Königsgruber Straße. (Bild)
Im gleichen Jahr eröffnete auch das „Corso“ wieder seine Pforten am Röhlinghauser Markt. Aber beide Kinos hatten von da an nur noch eine sehr kurze Lebensdauer. Das Apollo schloss 1962, das Corso 1967. Es sei zu beachten dass alle Angaben ohne Gewähr sind.

Wenn das Wort Kino fällt, dann leuchten vor allem, aber nicht nur bei Kindern die Augen. Das war schon seit je her so. Kino war immer etwas Besonderes und ein schöner Zeitvertreib. Manche hatten dort ihr erstes Rendezvous oder sogar ihren ersten Kuss. Andere gingen wirklich nur wegen des Films hin. Heutzutage gehört zu einem Kinobesuch Popcorn oder Nachos dazu.  Nachos sind sowas wie dreieckige Chips, dazu reicht man meist eine Salsa- oder Käsesauce.

Im Folgenden schildert Frau Chmilewski einige Eindrücke von der damaligen Kinoatmosphäre:

„Wenn man ins Kino hineinkam gab es am Anfang erstmal Erdnüsse zu kaufen, für 20 Pfennig. Die Schalen davon waren dann hinterher im ganzen Saal verteilt, da hatte dann aber einer zu tun mit dem sauber machen. Es gab auch noch Platzanweiser mit ihren Taschenlampen. Im Saal war ja dunkel und der Saal war oft ziemlich voll. Die haben dann nach deiner Platznummer gefragt und dir dann deinen Sitz gezeigt. Bevor der Film gezeigt wurde gab es dann immer die Wochenschau. Die verkündete dann die Nachrichten, was so in den vergangenen Tagen passiert ist. Jede Woche kam eine neue Wochenschau. Und dann kam der Film, zum Beispiel.“

Filme gab es regelmäßig neue und Werbung wurde dafür, zumindest zum Teil, genauso gemacht wie heute auch, nämlich über Plakate. Filme wie Casablanca, Winnetou oder Vom Winde verweht sind nur einige Klassiker die man damals in den Sälen bestaunen konnte und  auch heute noch Zuschauern Freude bereiten.

Alle Angaben sind ohne Gewähr und wer eventuell weitere Informationen, Bilder oder ähnliches hat, kann uns diese gerne zukommen lassen! Kontakt

 

Letzte Artikel von I.Krause (Alle anzeigen)

Schreiben Sie einen Kommentar