Kultur-Tipps

Kulturtipp am Sonntag: Kunst auf den Straßen Kölns entdecken

Eigenständig Kunst im öffentlichen Raum zu entdecken, das geht mit der sogenannten Urban Art Map, die im Internet eine digitale Übersicht aller Murals (Wandmalereien) und anderer Urban Art (z. B. Graffittis) in den einzelnen Stadtvierteln bietet. Mit einem Klick auf die Markierungen in der Karte erhält man Infos zum genauen Standort und oft auch zu dem Künstler oder der Künstlerin des Murals. So lässt sich auf einfache Weise eine individuelle Route durch Köln erstellen, um eigenständig Urban Art zu entdecken. Oder Sie entdecken beim Spaziergang durch eins der Kölner Veedel eine der mehr als 270 Wandmalerei, über die Sie gerne mehr wissen möchten. Für die bequeme Nutzung auf dem Smart- oder i-Phone gibt es auch eine App (Street Art Cities), die kostenlos herunterladengeladen werden kann. Für viele deutsche und europäische Städte sind Daten hinterlegt. Sie können sich auch Routen anzeigen lassen, wie z. B. durchs Agnesviertel oder Mülheim, und folgen dann den künstlerischen Spuren.

Mehr Infos unter https://streetartcities.com/cities/cologne

Kulturtipp am Sonntag: Kulturliste Köln e. V.

Viel Kultur für Menschen mit wenig Geld

Abends mal ins Theater, am Wochenende ein Konzertbesuch: Leider können sich nicht alle Menschen in Köln diesen Wunsch erfüllen. Manche können sich ein Ticket nicht leisten. Hier kommt die Kulturliste Köln e. V. ins Spiel: Der gemeinnützige Verein möchte es allen Kölnerinnen und Kölnern mit geringem Einkommen ermöglichen, am kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen, sich neue Perspektiven zu eröffnen und einen schönen Abend zu verbringen. Sogenannte Kulturpartner stellen freie Plätze in Theatern, bei Konzerten oder Ausstellungen, in der Oper etc. kostenlos zur Verfügung, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Vereins an registrierte Gäste vergeben werden.

Im Flyer Kulturliste Köln finden Sie alle wichtigen Infos und ein Anmeldeformular.

Die Kulturliste Köln ist 2023 einer der Preisträgerinnen des Ehrenamtspreises der Stadt Köln. Mehr zum Verein im Internet https://www.kulturliste-koeln.de/

Kulturtipp am Sonntag: KVB-Straßenbahnmuseum Thielenbruch

An jedem 2. Sonntag eines Monats (außer im Januar und Februar) zeigen die Kölner Verkehrsbetriebe ihre historischen Schätze der Öffentlichkeit. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Verein “Historische Straßenbahn Köln e.V.” bieten an diesen Tagen kostenlose Führungen durch die Ausstellung an, die unter anderem verschiedene Fahrzeuge aus den unterschiedlichsten Epochen der Kölner Straßenbahn präsentiert. Ob es die Pferdebahn aus den Anfangszeiten ist, die Erste Elektrische, welche die Elektrifizierung der Kölner Straßenbahn symbolisiert oder der Kriegsstraßenbahnwagen, welcher die Zeit kurz nach dem Krieg zeigt. Die Fahrzeuge werden von der KVB und den Vereinsmitgliedern instand gehalten. Ein Teil der Fahrzeuge ist sogar fahrbereit.

Besonderes Highlight ist die virtuelle Zeitreise durch Köln im Jahr 1909. Für diese Tour wurde ein historischer Straßenbahnwagen technisch umgerüstet, um den Besucher mittels VR-Brille in die damalige Zeit versetzen zu können. Für die Zeitreise muss eine zusätzliche Eintrittskarte für 5 Euro im Museumsladen erworben werden.

Geöffnet ist von 11 bis 17 Uhr. Eintritt Erwachsene 1,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre 1 Euro. Hunde sind nicht erlaubt.

Anfahrt mit der KVB-Linie 18 bis Haltestelle Thielenbruch.

Weitere Informationen zum Museum und z. B. zu den Nikolausfahrten finden Sie hier

Kulturtipp am Sonntag: Musikalische Sammlung Jacobi

Eine kleine Plattenspieldose der Firma Symphonion legte den Grundstein zu einer Sammlung ohnegleichen. Dieses Spielwerk bekam Rolf Jacobi, später Mitinhaber des gleichnamigen früheren Modehauses in der Innenstadt, von seiner Mutter geschenkt. Seine Sammelleidenschaft war geweckt.

In der über viele Jahrzehnte zusammengetragenen Sammlung wird die Entwicklung der Sprach- und Musikaufzeichnung von 1877 bis in die vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts erlebbar. Spieldosen, Drehorgeln, automatische Klaviere und Geigen, Grammophone und viel Seltenes und Kurioses hat Jacobi mit Hilfe seiner Frau zusammengetragen und zum Teil aufwändig restaurieren lassen.

Jeden letzten Sonntag im Monat um 11 Uhr und um 15 Uhr öffnet die Privatsammlung Jacobi den Besuchern ihre Türen. Unter sachkundiger Führung erklingen Geräte aus drei Jahrhunderten.

Adresse: Privatsammlung Jacobi, Linnicherstrasse 52-54a, 50933 Köln-Müngersdorf

Eintritt incl. Begrüßungsgetränk und 90-minütiger Führung 7 € pro Person. Um Anmeldung wird gebeten unter der Mobilnummer 0172 6961622 oder per Mail an scharl@sammlung-jacobi.de

Kulturtipp am Sonntag: Garten der Religionen

Nur wenige hundert Meter vom hektischen, lauten Barbarossaplatz findet sich das genaue Gegenteil, eine idyllische Oase mitten in der Großstadt – der Garten der Religionen. Der Verein IN VIA Köln – Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit – hat den Anstoß zu diesem außergewöhnlichen Ort gegeben. Auf 1.750 qm finden die Gäste zehn verschiedene Plätze und Stationen, die dazu anregen, den eigenen Glauben zu reflektieren und mit Menschen aus anderen Religionen ins Gespräch zu kommen. Noch bis 1999 haben hier Jesuiten ihren Klostergarten gepflegt.

Das grüne Kleinod steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen und ist von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 18 Uhr frei zugänglich. Ein Café mit Außengastronomie lädt ebenso zum Verweilen ein.

Mehr Informationen hier

Der Garten der Religionen befindet sich im Innenhof des Gebäudes Stolzestraße 1a, wenige Meter von der KVB-Haltestelle Eifelwall/Stadtarchiv entfernt, zu erreichen mit der Linie 18.

Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: Museum Raffael Becker

Ein eigenes Museum für einen einzigen Künstler gibt es nicht so häufig in Köln. Das Haus mit dem Nachlass des 2013 verstorbenen Malers Raffael Becker sowie den Textilarbeiten und Schmuckobjekten seiner Frau Ingeborg Becker steht in Lindenthal.

Becker wurde am 16. März 1922 in Köln geboren. Nach seiner Ausbildung zum Dekorationsmaler studierte er naturalistische Malerei bei Professor Junghans an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nach einer Unterbrechung durch den Krieg setzte er in Köln seine künstlerische Tätigkeit fort. Zwischen 1945 und 1947 entstanden seine Zeichnungen vom Leben der Kölner und Kölnerinnen zwischen den Trümmern.Ab den 1960er Jahren widmete sich Raffael Becker dann ganz der freien Kunst. Durch die Kombination gegenständlicher und ungegenständlicher Elemente entwickelte er seine eigene Bildsprache. Er vereinte kubistische Brechungen, Prinzipien der Collage, des Surrealismus und des Futurismus mit überspitzten Figurzeichnungen. Im Stil der mittelalterlichen Tafelmalerei auf Goldgrund gemalt, erzählen seine Bilder Geschichten der Menschen aus dem kölnischen Alltag,” heißt es auf www.museum-raffael-becker.de.

Das Museum befindet sich in der Gleueler Str. 373a. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: KVB-Linie 9 bis Hermeskeiler Platz oder Bus 146, Haltestelle Deckstein. Jeweils einige Minuten Fußweg.

Geöffnet ist täglich außer freitags und feiertags von 11 bis 17 Uhr. Eintritt: 6 €.

Öffentliche Führungen: Jeden zweiten Sonntag um 15 Uhr.

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