Der Hamburger Verein WadE (Wege aus der Einsamkeit) wendete sich vor kurzem aufgrund der weltpolitischen Lage mit einer Bitte an Seniorinnen und Senioren, die den 2. Weltkrieg miterleben mussten. Da es immer weniger Zeitzeugen gibt, die vom Kriegsalltag mit seinen Tiefen, aber vielleicht auch manchmal aufblitzenden Höhen erzählen können, kam Dagmar Hirche und ihren Mitstreitern spontan die Idee zu diesem Aufruf.
“Wir würden gerne über Eure Kindheitserinnerungen an diese dunklen Zeit sprechen, über Euren Schulalltag, Eure Ferienerlebnisse, wenn überhaupt möglich, Euren Alltag und wie habt Ihr Feiertage gefeiert, angesichts des Krieges? Es soll ein kleiner Beitrag dazu sein, um deutlich zu machen, dass Krieg niemals ein geeignetes Instrument zur Wahrung ideologischer Interessen sein kann, weil immer unbeteiligte Menschen die “Kosten” in Form von häufig, unendlichem Leid tragen müssen.”
Gerne stellen wir Ihnen hier in loser Folge die Berichte der Zeitzeugen zum Anhören vor.
Claus
In dieser Folge erzählt uns Claus, Jahrgang 1931 und ein “echter Hamburger Jung” von seinen Gedanken die ihm in den Sinn kamen, als er beobachtete wie sein Vater in einer SA Gruppe, die Fahne schwenkend, zur Synagoge marschierte um diese zu anzuzünden. Claus berichtet von einem geflüsterten Satz des Nachbarjungen den er nie vergessen wird, weil er einen jüdischen Nachbarn auf der Strasse offen beschimpft hatte. Und er erzählt von der Zeit in der Kinder-Landverschickung, wo langsam zaghafte Zweifel an dem herrschenden System aufkamen, obwohl den Kindern dort eine glanzvolle Zukunft prognostiziert wurde.
Lieber Claus, auch bei Dir möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich für Deine lebendige Schilderung bedanken.
Claus
Renate N.
Renate erzählt von der Flucht aus Breslau, von endlosen Irr-und Umwegen auf dieser Flucht mit ihrer Mutter sowie der kleinen Schwester im Kinderwagen, von Gräueltaten russischer Soldaten, von unerfüllten Berufswünschen weil sie keine Zeugnisse vorweisen konnte und davon, wie sie das Kriegsende und die Jahre danach erlebte.
Renate N.
Luise
Heute unterhalte ich mich mit Luise, Jahrgang 1939, über ihre Fluchterlebnisse und die anschließende Zeit.Sie erzählt von der tagelang andauernden, ungewissen Flucht mit dem Zug aus Stettin heraus nach Mecklenburg-Vorpommern und den Parallelen die sie angesichts der Ukraine Flüchtlinge sieht und ihren Erfahrungen mit sogenannten “Kriegsgewinnlern”
Liebe Luise, wir sagen ganz herzlich Danke für die Bereitschaft einige, deiner so unglaublich schmerzvollen Erinnerungen mit uns zu teilen.
Luise
Horst
In unserem aktuellstem Podcast können wir etwas besonderes vorstellen, nämlich das Ehepaar Rosmarie und Horst.
Eigentlich war nur ein Interview mit Rosmarie vorgesehen, aber Horst der dem Gespräch aufmerksam im Hintergrund folgte, war auch sofort für ein Gespräch bereit.
Beide sind Jahrgang 1940 und haben anschaulich von ihren Kriegs Erinnerungen erzählt.
Lieber Horst, liebe Rosmarie auch an Euch mein herzlichsten Dank für Eure warmherzige Art. Bleibt wie Ihr seid.
Horst
Rosmarie
in unserem aktuellstem Podcast erzählt das Ehepaar Rosmarie und Horst.
Eigentlich war nur ein Interview mit Rosmarie geplant, aber Horst der dem Gespräch aufmerksam im Hintergrund folgte, war auch sofort für ein Gespräch bereit.
Beide sind Jahrgang 1940 und haben uns anschaulich von ihren Kriegs Erinnerungen erzählt.
In dem 1. Podcast erinnert sich Rosmarie an die Bombenangriffe über Ulm, ihre Angst vor dem Ungewissen, über das Stillschweigen der Erwachsenen, aber auch über ihr schönstes Geburtstagsgeschenk.
In dem nächsten Podcast kommt Horst zu Wort und erinnert sich.
Liebe Rosmarie, lieber Horst vielen Dank für Eure warmherzige Art. Bleibt wie Ihr seid.
Rosmarie
Brigitte
Heute erzählt uns Brigitte von ihren Kindheitserinnerungen aus dem 2. Weltkrieg.
Leider hatten wir auch heute wieder “kleine technische Probleme” .
Dieses Mal in Form einer instabilen Internetverbindung.
Aber wieder zählt der “olympische Gedanke” und wir sind zuversichtlich das es immer besser klappen wird.
Diesen Beitrag deshalb nicht online zu stellen, war keine wirkliche Option, denn dies sind keine Gespräche die einfach einmal so nebenbei geführt werden können. Da ist die Aufnahmequalität nicht ausschlaggebend und wir hoffen, sie sehen das genauso.
Vielen Dank für Deine Bereitschaft und Geduld, liebe Brigitte
Brigitte
Renate
Heute erzählt uns Renate von ihren Erinnerungen aus dem zerbombten Berlin. Das sie als Mädchen schon als Trümmerfrau arbeiten musste um das Leben ihrer Familie zu ermöglichen und wie das ihre Einstellung zur heutigen Situation beeinflusst hat. Wir bitten um Verständnis, daß dies noch nicht perfekt geklappt hat, wir sind noch totale Laien auf diesem Gebiet und gehen gerade, trotz fortgeschrittenen Alter, auf diesem Gebiet unsere ersten Schritte.
Uns ist es wichtig, die Geschichten zu erzählen. An der besseren Aufnahmequalität arbeiten wir. Geschichten die, auch wenn sie angesichts des täglichen Grauen das überall auf der Welt präsent ist, für einige nicht das große Elend der damaligen Zeit spiegeln, für unsere Zeitzeugen sind es jedoch Erlebnisse gewesen, die ihr ganzes Leben nachhaltig beeinflusst haben und sollen an die Sinnlosigkeit eines Krieges erinnern.
Renate
Rose
Heute können wir unseren ersten Podcast zum Thema “Kriegserinnerungen” von Zeitzeugen vorstellen.
Wir bitten um Verständnis dafür, daß dies noch nicht ganz perfekt geklappt hat, wir sind totale Laien auf diesem Gebiet und gehen gerade, trotz fortgeschrittenen Alter, auf diesem Gebiet unsere ersten Schritte.
Aber uns ist es wichtiger, die Geschichten zu erzählen, als auf eine perfekte Qualität zu achten. Geschichten, die, auch wenn sie angesichts des täglichen Grauen das überall auf der Welt präsent ist, für einige nicht das große Elend der damaligen Zeit spiegeln, für unsere Zeitzeugen sind es Erlebnisse die ihr ganzes Leben nachhaltig beeinflusst haben und sollen somit an die Sinnlosigkeit eines Krieges erinnern.
Alleine die jetzigen Nachrichten zu hören oder zu lesen lassen bei vielen unserer Versilberten tief vergrabene Erinnerungen hochkommen.
Unser ganz herzlicher Dank an dieser Stelle geht an unsere Versilberte Rose, die mutig genug war, diesen Schritt als erste Zeitzeugin mit uns zu gehen.