von A. Krick und U. Sommer
Riehler Straßennamen kurz erklärt
Manche Straßennamen in Riehl sind selbsterklärend wie die Straße Am Botanischen Garten, die östlich des Parks verläuft. Bei anderen stellt sich die Frage: Wer war der Namengeber? Wie bei der Hildegardisstraße.
Die Hildegardisstraße beginnt an der Philipp-Wirtgen-Straße und mündet ins Riehler Tal. Benannt ist sie nach der Hildegard von Bingen (um 1098-1179), bedeutendste Mystikerin des Mittelalters und Verfasserin einer Schrift über die Heilkraft der Pflanzen, die bis heute Bedeutung hat. Schon zu Lebzeiten wurde sie wie eine Heilige verehrt, doch erst Papst Benedikt XVI. schrieb sie 2012 in das Heiligenverzeichnis ein und erhob sie zur Kirchenlehrerin. Hildegard war Äbtissin des Klosters Rupertsberg bei Bingen am Rhein. Ihre Reliquien befinden sich in der Pfarrkirche von Eibingen, einem Stadtteil von Rüdesheim.
Riehler Straßennamen kurz erklärt
Manche Straßennamen in Riehl sind selbsterklärend wie die Amsterdamer Straße, benannt nach der niederländischen Großstadt. Bei anderen stellt sich die Frage: Wer war der Namengeber? Wie etwa An der Schanz.
Die Straße An der Schanz reicht vom Niederländer Ufer bis zur Mülheimer Brücke. Eine Schanze ist im Militärwesen Teil einer Festung. “Tatsächlich befand sich direkt an der Straße An der Schanz ein Festungswerk, das noch die Franzosen errichtet hatten. In einem Stadtplan von 1900 ist diese Schanze noch eingezeichnet.” (Quelle: Joachim Brokmeier)
Riehler Straßennamen kurz erklärt
Manche Straßennamen in Riehl sind selbsterklärend wie die Straße An der Flora, die sich am südlichen Rand des Parks zwischen Amsterdamer Straße und dem Alten Stammheimer Weg entlangzieht. Bei anderen stellt sich die Frage: Wer war der Namengeber? Beziehungsweise die Namensgeberin wie bei der Barbarastraße.Die Barbarastraße verläuft zwischen Amsterdamer- und Boltensternstraße. Die Namensgeberin, die heilige Barbara von Nikomedien, zählt zu den 14 Nothelfern und wird unter anderem als Schutzpatronin der Artillerie verehrt. Der Backsteinbau an der Barbarastraße westlich des Blumengroßmarktes war früher eine „Unterkunft des Bergische-Feld-Artillerie-Regiments 59“ (Quelle: Joachim Brokmeier). Sie wurde kurz die „Rote Kaserne“ genannt wegen der gebrannten Ziegelsteine, aus der sie erbaut war.