Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: St. Ursula
Mit einer ganz besonderen Empfehlung verabschiedet sich der Kultur-Tipp zum Sonntag in die Weihnachtspause. Am 8. Januar 2023 geht es mit einem Konzert-Tipp weiter.
St. Ursula liegt unmittelbar in der Nähe des Domes und zählt zum Kranz der großartigen romanischen Kirchen. Sie hat ihren Ursprung in der spätantiken Christenheit. St. Ursula hat als Stadtpatronin eine große Bedeutung für Köln. Selbst das Stadtwappen erklärt sich durch die legendären „11.000“ Jungfrauen.
Besondere Highlights stellen der Ursula-Zyklus dar, der im Jahre 1456 von Jan van Scheyven fertig gestellt wurde, und die „Goldene Kammer“, die eindrücklich an die Märtyrer der frühen Christen erinnert und bei deren Betreten dem Zartbesaiteten schon mal ein Schauer über den Rücken läuft angesichts tausender Schädelreliquiare und Gebeinen bis unter die Decke.
Für die Besichtigung der gesamten Kirche, der Goldenen Kammer sowie der Schatzkammer gelten i.d.R. folgende Öffnungszeiten:
dienstags bis samstags: 10.00 bis 12.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr
sonntags: 15.00 Uhr – 17.00 Uhr (z.Zt. keine Garantie für Öffnung!)
Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: Burg Wissem
Ein Besuch in Troisdorf und speziell auf Burg Wissem lohnt sich gleich mehrfach. Einmal wegen dem Herrenhaus, allgemein “Burg” genannt, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen und das heute Europas einziges Bilderbuchmuseum beherbergt. Zum anderen wegen des kleinen Parks, in dem das Erfahrungsfeld der Sinne Kunst und Natur zu einer aktiven Erlebniswelt vereint. Hinter der Remise erinnert ein steinernes Relief an den Menschenrechtler Rupert Neudeck, der lange in Troisdorf lebte.
Dann ist da noch der Neubau gegenüber dem Herrenhaus, in dem sich u.a. das MUSIT, ein Museum für die Stadt- und Industriegeschichte Troisdorfs, und das Portal Wahner Heide befindet. Nicht zuletzt ein Erlebnis ist das angrenzende Wildgehege, in dem man Rot- und Sika-Hirsche beobachten kann. Am besten statten Sie zuerst der Tourist-Information im Neubau einen Besuch ab, um sich mit Info-Material z. B. über einen 4 Kilometer langen Spaziergang rund um die Burg zu versorgen.
Danke Elisabeth Sternberg für diesen Kultur-Tipp!
Ab Köln HBF S-Bahn-Linien 12 und 19, RE 8 und 9 oder RB 27 bis Bahnhof Troisdorf: Fußweg ca. 5 Gehminuten.
Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: Rheinisches Bildarchiv
Fotografien für Köln und die Welt
Das Rheinische Bildarchiv der Stadt Köln – kurz RBA – ist mit einem Bestand von etwa 5,4 Millionen Fotografien eines der größten kunst- und kulturhistorischen Bildarchive in Deutschland. Das RBA dokumentiert Kunst und Kultur in Köln und Umgebung, verwahrt bedeutende Nachlässe von Fotografen und Fotografinnen und liefert Fotografien für Köln und in die ganze Welt. Die virtuelle Ausstellung beginnt mit der ersten bekannten Dienstanweisung zum Einsatz der Fotografie in der Stadt Köln, erklärt die Umstände, die zur Gründung des Bildarchivs geführt haben, zeigt, wie die sensiblen Fotomaterialien den Zweiten Weltkrieg überstanden haben und wie es bis zur digitalen Fotografie weiterging.
https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/fotografien-fuer-koeln-und-die-welt/#s0
Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: Haus der Geschichte
Haus der Geschichte in Bonn
Gänsehaut beim Anblick eines Bootes, mit dem Menschen über das Mittelmeer geflohen sind; Trauer vor Trümmerteilen der Twin Towers; Nostalgie angesichts des legendären Käfers mit dem Brezelfenster und Jugenderinnerungen im Original-Kino und in einer Eisdiele aus den 1950er Jahren. Diese Zeitreise von 1945 bis heute können Sie im Haus der Geschichte in Bonn unternehmen. 7000 Exponate und über 120 Stunden Bild und Ton erwarten Sie auf 4000 Quadratmetern, verteilt auf drei Etagen.
Die Teilung Deutschlands, Wiederaufbau, Kalter Krieg und friedliche Revolution sind nur einige der Themen. Zu den Highlights gehört das Bundestagsgestühl, in dem Ausschnitte aus Bundestagsdebatten der 1950er Jahre ausgewählt werden können. Im “Wirtschaftswunder”-Kaufhaus wird Alltagsgeschichte lebendig und der Hippie-Bulli lässt die Zeit von “Love and Peace” zurückkehren.
Geöffnet ist das Haus der Geschichte Bonn, Willy-Brandt-Allee 14, Dienstag bis Freitag von 9-19 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen mit der KVB-Linie 16 bis Haltestelle Heussallee/Museumsmeile oder ab Kölner Hauptbahnhof mit den Regionalbahnen RE5, RB26 und RB30 bis Haltestelle UN-Campus. Mehr Informationen unter www.hdg.de
Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: LVR-Turm
103,2 Meter misst der KölnTriangel Turm am Deutzer Rheinufer (zum Vergleich: der Dom misst 157,38 Meter) und bietet bei klarem Wetter von der Aussichtsplattform einen unvergleichlichen Panoramablick bis zum Bensberger Schloss, dem Siebengebirge und den rauchenden Türmen des Kraftwerks Niederaußem.
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 12 bis 20 Uhr
Eintrittspreis Erwachsene 5 €, Gruppen ab 5 Personen 4 € pro Person
Schwerbehinderte Menschen sowie deren Begleitperson haben bei Vorlage eines Schwerbehindertenausweises freien Eintritt.
Die Plattform ist nur mit dem Aufzug zu erreichen.
Mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen bis Haltestelle Deutz Bahnhof (barrierefrei) oder Deutzer Freiheit (nicht barrierefrei, wenige Gehminuten bis zum Turm). Oder ab Hauptbahnhof zu Fuß über die Südseite der Hohenzollernbrücke.
Für weitere Infos www.koelntriangle.de
Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: Schlosspark Stammheim
Im Kölner Stadtteil Stammheim gehen Kunst und Natur eine einmalige Symbiose ein. Seit 2002 lädt die Initiative Kultur Raum Rechtsrhein (KRR) im Schlosspark ehrenamtlich zu einer ganzjährigen Ausstellung unter freiem Himmel ein, die jedes Jahr an Pfingsten mit zahlreichen neuen Objekten aktualisiert wird. Insgesamt 77 Künstlerinnen und Künstler sind es zur Zeit, die es auf rund 80.000 m² im Schatten 200jähriger Baumriesen zu entdecken gilt.
Den Schlosspark Stammheim plante und realisierte der bereits zu seinen Lebzeiten berühmte Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe in den Jahren 1829 bis 1831 in dem seinerzeit besonders populären Stil eines „Englischen Gartens“. Schon in historischen Dokumenten werden die „Gartenanlagen bei dem Rittersitze Stammheim“ als gepflegter großer Park mit seltenen alten Bäumen erwähnt, der sich dem Gebäudekomplex des Schlosses anschloss. Auffällig ist noch heute die Topographie. Nach Süden hin steigt das Gelände leicht an mit einem erhöhten Sitzplatz auf einem kleinen Hügel.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde anstelle eines älteren Schlosses südlich des Westendes der Schlossallee, offenbar nach den Plänen des Mülheimer Stadtbaumeisters Johann Georg Leydel, ein zweistöckiges Schloss erbaut. Es war in den schlichtesten Rokokoformen gehalten. Das Schloss mit Kapelle und der Vorburg wurde 1944 durch Luftkriegseinwirkung zerstört.
Der Schlosspark ist von der Bushaltestelle Wiener Platz/Frankfurter Straße mit den Linien 151 und 152 in Richtung Chempark zu erreichen. An der Haltestelle “Friedhof Stammheim” der Straße in Fahrrichtung folgen. Nach wenigen Gehminuten haben Sie den Haupteingang erreicht.
Von der Boltensternstraße in Riehl aus beträgt der Fußweg circa 6 Kilometer, über die Mülheimer Brücke und dann am Rheinufer entlang.
Im Internet: schlosspark-stammheim.koeln