11 Fragen … an die Zahl 11!

1.) Liebe Zahl 11, in diesem Monat, am 11.11., wurde wieder die Karnevalssession eröffnet. Wie ist dein Verhältnis zu Köln?
Die Kölner lieben mich! Man findet mich überall in der Stadt – vom Kölner Wappen bis zum Kölschen Grundgesetz (außer bei der KVB: Die Linie 11 gibt es seit 1986 nicht mehr). Im Karneval symbolisiere ich unter anderem die Gleichheit aller Narren, weil bei mir einträchtig zwei Einsen nebeneinanderstehen.

2.) Welche Zahlensymbolik steckt in dir?
Die 11 galt im Mittelalter als Symbol für Ausschweifung und Sünde. Sie überschreitet die 10, die Zahl der Gebote, und symbolisiert damit Maßlosigkeit. Und andererseits ist sie zu unvollkommen, um die Größe der heiligen Zahl 12 zu erreichen.

3.) Wie würdest du dich mathematisch vorstellen?
Ich habe nicht so viele interessante Eigenschaften: Ich bin ungerade, eine Primzahl, das kleinste Palindrom (vorwärts und rückwärts lesbar) und die kleinste Schnapszahl (nur gleiche Ziffern).

4.) Wie kann man feststellen, ob eine sehr große Zahl durch 11 teilbar ist?
Man gliedert sie von rechts aus in Zweierpäckchen und addiert diese. Dann macht man das Gleiche mit der Summe und setzt dieses Verfahren fort, bis eine zweistellige Zahl übrigbleibt. Und wenn diese durch 11 teilbar ist, dann auch die ursprüngliche Zahl.

5.) Welche Rolle spielst du beim Fußball?
11 Spieler in einer Mannschaft – dazu gibt es verschiedene Theorien. Eine besagt, dass die Anzahl auf die englischen Cricketmannschaften zurückzuführen ist, die ebenfalls aus 11 Spielern bestehen. Die Distanz für den Elfmeter geht ebenfalls auf England zurück: Sie betrug dort 12 Yards, das sind umgerechnet 11 Meter, ganz genau sogar 10,9728 Meter.

6.) Was ist oder war die Goldene Elf?
So wurde wird die ungarische Fußballnationalmannschaft bezeichnet, die von 1950 bis 1954 in 32 Spielen in Folge unbesiegt blieb. Als sie jedoch bei der Weltmeisterschaft 1954 gegen Deutschland verlor, wurden die Spieler von der ungarischen Regierung schikaniert und mit Strafen bedroht.

7.) Und wer waren die Elfmänner?
Diese bildeten im antiken Athen eine Gerichtsbehörde, die für die Strafvollstreckung zuständig war. Neben einem Schreiber gehörten dazu zehn Beamte, die in jedem Jahr durch das Los neu bestimmt wurden.

8.) Was hast du mit der Französische Revolution zu tun?
U. a. in Köln wurde ELF als Zusammenfassung von egalite, liberte und fraternite (Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit) verstanden.

9.) Was ist das Besondere am Jahr 1811?
Dieses Jahr hat aufgrund der hervorragenden Wetterbedingungen den „Elfer“ hervorgebracht, den besten Wein des Jahrhunderts: „ein wahrer Nektar … süß, reich an Geist und stark“, so Chronisten.

10.) Auch in der Geografie gibt es Elfer …
Das sind Berge, über denen, von der nächstgrößeren Ortschaft aus gesehen, die Sonne um 11 Uhr vormittags steht. So gibt in den Alpen Elferkofel, Elferspitze und Elferkopf.

11.) Und zum Schluss ein wenig Poesie: Was ist ein Elfchen?
Das ist ein kurzes Gedicht. Elf Wörter werden in einem festgelegten Aufbau auf fünf Verszeilen verteilt. Hier ein Beispiel:

Spätsommer
Goldenes Licht
Sonne verströmt Wärme
Fülle der Früchte lockt
Dankbarkeit

Vielen Dank, liebe Zahl 11!

Quellen: Karneval.de, nrw-fun-cup, owayo.de, wikipedia.de

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