Im Kölner Stadtteil Stammheim gehen Kunst und Natur eine einmalige Symbiose ein. Seit 2002 lädt die Initiative Kultur Raum Rechtsrhein (KRR) im Schlosspark ehrenamtlich zu einer ganzjährigen Ausstellung unter freiem Himmel ein, die jedes Jahr an Pfingsten mit zahlreichen neuen Objekten aktualisiert wird. Insgesamt 77 Künstlerinnen und Künstler sind es zur Zeit, die es auf rund 80.000 m² im Schatten 200jähriger Baumriesen zu entdecken gilt.
Den Schlosspark Stammheim plante und realisierte der bereits zu seinen Lebzeiten berühmte Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe in den Jahren 1829 bis 1831 in dem seinerzeit besonders populären Stil eines „Englischen Gartens“. Schon in historischen Dokumenten werden die „Gartenanlagen bei dem Rittersitze Stammheim“ als gepflegter großer Park mit seltenen alten Bäumen erwähnt, der sich dem Gebäudekomplex des Schlosses anschloss. Auffällig ist noch heute die Topographie. Nach Süden hin steigt das Gelände leicht an mit einem erhöhten Sitzplatz auf einem kleinen Hügel.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde anstelle eines älteren Schlosses südlich des Westendes der Schlossallee, offenbar nach den Plänen des Mülheimer Stadtbaumeisters Johann Georg Leydel, ein zweistöckiges Schloss erbaut. Es war in den schlichtesten Rokokoformen gehalten. Das Schloss mit Kapelle und der Vorburg wurde 1944 durch Luftkriegseinwirkung zerstört.
Der Schlosspark ist von der Bushaltestelle Wiener Platz/Frankfurter Straße mit den Linien 151 und 152 in Richtung Chempark zu erreichen. An der Haltestelle “Friedhof Stammheim” der Straße in Fahrrichtung folgen. Nach wenigen Gehminuten haben Sie den Haupteingang erreicht.
Von der Boltensternstraße in Riehl aus beträgt der Fußweg circa 6 Kilometer, über die Mülheimer Brücke und dann am Rheinufer entlang.
Im Internet: schlosspark-stammheim.koeln