Der Tipp zum Sonntag: Kultur, Konzert, Kino, Kunst & Co. Heute: Museum Raffael Becker

Ein eigenes Museum für einen einzigen Künstler gibt es nicht so häufig in Köln. Das Haus mit dem Nachlass des 2013 verstorbenen Malers Raffael Becker sowie den Textilarbeiten und Schmuckobjekten seiner Frau Ingeborg Becker steht in Lindenthal.

Becker wurde am 16. März 1922 in Köln geboren. Nach seiner Ausbildung zum Dekorationsmaler studierte er naturalistische Malerei bei Professor Junghans an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nach einer Unterbrechung durch den Krieg setzte er in Köln seine künstlerische Tätigkeit fort. Zwischen 1945 und 1947 entstanden seine Zeichnungen vom Leben der Kölner und Kölnerinnen zwischen den Trümmern.Ab den 1960er Jahren widmete sich Raffael Becker dann ganz der freien Kunst. Durch die Kombination gegenständlicher und ungegenständlicher Elemente entwickelte er seine eigene Bildsprache. Er vereinte kubistische Brechungen, Prinzipien der Collage, des Surrealismus und des Futurismus mit überspitzten Figurzeichnungen. Im Stil der mittelalterlichen Tafelmalerei auf Goldgrund gemalt, erzählen seine Bilder Geschichten der Menschen aus dem kölnischen Alltag,” heißt es auf www.museum-raffael-becker.de.

Das Museum befindet sich in der Gleueler Str. 373a. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: KVB-Linie 9 bis Hermeskeiler Platz oder Bus 146, Haltestelle Deckstein. Jeweils einige Minuten Fußweg.

Geöffnet ist täglich außer freitags und feiertags von 11 bis 17 Uhr. Eintritt: 6 €.

Öffentliche Führungen: Jeden zweiten Sonntag um 15 Uhr.

A. Krick

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