Bergheim-Kenten, im März 2015
Es staubt, rattert und kracht, wenn der Bagger mit seinem riesigen Greifschnabel
 die Hochhausruine in Kenten zerlegt. Nach vielen Monaten mit Vorbereitungen und
 auch Verzögerungen geht es nun richtig zur Sache. Die Fortschritte dieses Abrisses
 sind fast täglich zu beobachten – die Fachleute sagen dazu allerdings „Rückbau“.
 Damit meinen sie wohl: Es wird so lange rückwärts gebaut, bis nichts mehr da ist.
 Die spektakuläre Baustelle lockt Zuschauer an, die den Bagger bei der Arbeit
 verfolgen, denn ein solch zerstörerisches Schauspiel bekommt man nicht oft zu
 sehen. Und einen kleinen Bruder hat der große Bagger auch noch, der ihm beim
 Aufräumen der Schuttberge hilft. Demnächst werden täglich lange Kolonnen von
 Lastwagen anrollen und diese Unmengen von Betonschrott zur Deponie
 transportieren. Für die Menschen, die in der Nähe der Baustelle und ihren Zufahrtswegen leben, sind diese Aktivitäten eine ziemlich große Belastung. Doch die Aussicht, schon bald von dem hässlichen Bautrümmer befreit zu sein, hilft beim Ertragen von Lärm und Dreck. Presse und Radio begleiten den Abriss des Hochhauses am Berliner Ring.
von Hartmut Fritz (Bilder und Text)
Weitere Fotodokumentationen findet man im Internet unter den beiden Links:
http://www.ksta.de/bergheim/abriss-am-berliner-ring-hat-begonnen,15189172,30032586.html
http://www.radioerft.de/erft/re/1276632/bilderalben?back=0


 
 