Geschichte von: Hundebabys zu verkaufen.

Diesen Aushang klebte ich an mein Garagentor in der Hoffnung, die Kinder aus der Nachbarschaft anzulocken. Bald darauf erschien auch ein kleiner Junge, den ich nicht kannte. Er fragte: “Was kosten die Babys?” Ich erklärte ihm, dass meine Labrador Hündin einen Moment meiner Unaufmerksamkeit ausgenutzt hatte und sich mit einem kleinen, struppigen Mischlingsrüden eingelassen hatte. Ich wolle an den Welpen nichts verdienen, aber die Kosten für Impfungen und Entwurmungen plus einer kleinen Schutzgebühr, würden sich dann so auf 160 Euro belaufen.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus. Ich habe
3,50 Euro, kann ich sie mir anschauen? Ich lächelte und pfiff nach der Hündin. Sogleich kam sie aus dem Garten angelaufen und hinter ihr die Hundebabys.
Eines davon hatte deutlichen Abstand. Der Junge schaute auf den humpelnden Kleinen und fragte: “Was ist denn los mit diesem?”
Ich erklärte ihm, dass der Kleinste mit einem kaputten Gelenk am Hinterlauf geboren wurde und er für den Rest seines Lebens humpeln würde.
Der kleine Junge war richtig aufgeregt: “Den möchte ich kaufen!”
“Wenn du ihn wirklich möchtest, schenke ich ihn dir, denn er wird nie wie die anderen
rennen und spielen können.”
Der kleine Junge sah mir tief in die Augen und sagte: “Ich möchte ihn nicht geschenkt bekommen. Er ist genauso viel wert, wie die anderen Hunde. Ich will für ihn den vollen Preis bezahlen. Ich werde von meinem Taschengeld jeden Monat 10 Euro bringen.” Dann krempelte er sein Hosenbein auf und ich sah, dass er eine Metallschiene am linken Fuß tragen musste. Da verstand ich und Tränen der Rührung stiegen mir in die Augen. Ich sagte zu ihm: ” Dein Hund und du, ihr werdet die besten Freunde werden und ich hoffe nur, dass jeder einzelne dieser kleinen Hunde einen Besitzer wie dich finden wird.”
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