Mein Urvertrauen sagt mir, dass das Leben es gut mit mir meint. Es ist ein Zustand der Geborgenheit, der es mir ermöglicht, alles anzunehmen, was ist. Das wird oft so leicht dahin gesagt und unser Verstand steht dabei meistens im Weg. Denn er will nun mal nicht annehmen. Er hat Erwartungen und Ziele gesteckt und wenn diese nicht erfüllt werden, sucht er nach Ausreden und Schuldigen und besseren Lösungen. In diese Falle bin ich auch lange getappt. Klar, die netten Dinge im Leben kann man leicht annehmen, da braucht man nicht lange zu grübeln. Aber zu der Erkenntnis zu kommen, dass auch die schmerzhaften Erfahrungen Geschenke sein können, das hat schon eine Weile gedauert. Für mich bedeutet mittlerweile annehmen, was ist, die Ereignisse möglichst unbefangen anzuschauen und nicht mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Damit ist keine Opferhaltung gemeint, sondern die Einsicht, am Ende wird alles gut… und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
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von Helga-Agnes Cubitzki
Jul 03
Urvertrauen …
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