Akzeptanz …

Wie hat Konrad Adenauer einmal so schön gesagt? “Nimm die Menschen, wie sie sind. Andere gibt es nicht.” In meinen Augen ist das ein guter Rat, er hatte recht. Wohl jeder hat sich schon mal gewünscht, die anderen wären anders, das ist ganz normal und menschlich, aber hat es irgendetwas gebracht? 

Andere wünschen sich vermutlich auch manchmal, ich würde mich anders benehmen und sie haben bestimmt gute Gründe dafür. Aber das ist genauso vergebens, denn ich ändere mich auch nicht für sie. Selbst wenn ich wollte, gäbe es da Schwierigkeiten. Darum ist es wohl auch ein guter Rat, mich selbst so zu nehmen, wie ich bin…. ein anderes Ich gibt es nicht. Ich bin Ich, und das ist gut so! Klar, bin ich nicht perfekt, ich habe Macken, Schrullen, seltsame Angewohnheiten und mache Fehler. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, positive Veränderungen sind nur möglich, wenn wir die Dinge so annehmen, wie sie sind. Deshalb macht es Sinn, mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich mit seinem Ich zu arrangieren. Vielleicht sogar noch einen Schritt weiter zu gehen: Jedenfalls habe ich schon erlebt, dass es Menschen gibt, die finden sich selbst prima… so auf eine gesunde und natürliche Art. Toll! Um dahin zu kommen ist es wichtig, zu trennen, wie ist meine Person und was ist mein Verhalten. Damit ist gemeint, wenn ich etwas sage, oder tue, wofür ich mich im Nachhinein selber verurteile, ist es wichtig nicht gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten. Ich bin kein schlechter Mensch, wenn ich mal einen Fehler gemacht habe… das macht jeder und ich kann daraus lernen. Beim nächsten Mal mache ich es besser. Es ist also ganz wichtig, mit sich selbst freundlich umzugehen, wie mit einem guten Freund. Sich selbst zu verzeihen für alle Fehler, Verurteilungen und bösen Worte. Darum wünsche ich Ihnen heute, dass Sie die anderen so nehmen können, wie sie sind und das auch auf sich selbst anwenden können.
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Helga-Agnes Cubitzki
 
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