Nikolaussingen in Bergheim

Das Radio Erft Nikolaussingen findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Bergheim statt und verspricht ein vorweihnachtliches Spektakel für die ganze Familie. Alle sind herzlich eingeladen, sich auf die Adventszeit einzustimmen und die schönsten Weihnachtslieder mitzusingen, am Sonntag, den 07. Dezember 2025 auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz in der Bergheimer Innenstadt. Freuen Sie sich auf die Sängerinnen der Funky Marys und den Chor Friends of Music Oberaußem. Vor Ort gibt es für alle ein Liederheft zum Mitnehmen.

Bürgermeister Volker Mießeler: „Das große Bergheimer Nikolaussingen ist für mich jedes Jahr ein ganz besonderes Highlight in unserer Stadt. Es zeigt, wie stark unser Gemeinschaftsgefühl in Bergheim ist. Wenn Familien, Kinder, Chöre und Besucherinnen und Besucher gemeinsam auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz singen, dann entsteht eine Atmosphäre, die man kaum beschreiben kann – voller Freude, Zusammenhalt und vorweihnachtlicher Wärme. Besonders schön finde ich, dass wir es gemeinsam mit unseren Partnern schaffen, ein so vielseitiges und inklusives Programm auf die Beine zu stellen, das wirklich alle Generationen anspricht. Vom Mitsingkonzert über den Streetfood-Weihnachtsmarkt bis hin zur kostenfreien Rodelbahn – hier ist für jeden etwas dabei. Dieses Fest ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie lebendig, kreativ und herzlich Bergheim ist. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, Teil dieses besonderen Moments zu sein und gemeinsam mit uns die Adventszeit einzuläuten.“

Das Nikolaussingen bietet zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein. Neben einem Streetfood- Weihnachtsmarkt, der zum Schlemmen und Verweilen einlädt, und dem verkaufsoffenen Sonntag, der ab 13 Uhr startet und Gelegenheit dazu gibt, die ersten Weihnachtseinkäufe bei einem Bummel durch die Innenstadt zu erledigen, dürfen sich die Besuchenden besonders auf die Porta Bergheim- Rodelbahn und die Kunstausstellung der Kunstgemeinschaft Bergheim im Rathaus sowie auf ein vielfältiges Bühnenprogramm freuen.

Neben dem großen Mitsingkonzert, das um 16.00 Uhr startet, wird Sebastian Tribowski ein buntes Weihnachtsprogramm zum Besten geben. Auch für die Kleinen gibt es die eine oder andere Überraschung, wie den Nikolaus in der Fußgängerzone, den die Werbe- und Interessengemeinschaft (WIG) extra nach Bergheim eingeladen hat.

Genießen Sie außerdem das weihnachtliche Ambiente bei einem Bummel durch die Fußgängerzone bis hoch zum Einkaufszentrum INTRO. Radio Erft Moderatorin Julia Drexler und Moderator Marc Pesch begleiten durch das abwechslungsreiche Programm.

„Das Nikolaussingen in Bergheim ist jedes Jahr ein echtes Gänsehaut-Erlebnis. Wenn so viele Menschen gemeinsam Weihnachtslieder anstimmen und die ganze Innenstadt in festlichem Glanz erstrahlt, spürt man einfach diese besondere Magie der Adventszeit. Ich freue mich riesig, wieder Teil dieses stimmungsvollen Tages zu sein.“ So Jule Oberhauser, Veranstaltungsmanagement der Kreisstadt Bergheim.

Verantwortlich für die Organisation und die Durchführung der Veranstaltung ist das Team des Veranstaltungsmanagements der Kreisstadt Bergheim.

Weitere Informationen gibt es unter https://city.bergheim.de/bergheimer-nikolaussingen

Stolperstein-Reinigung 2025

Erinnerung sichtbar halten

Gemeinsam mit Schulen, Kirchen und lokalen Initiativen hat letzte Woche wieder die alljährliche Reinigung der Stolpersteine in der Kreisstadt Bergheim stattgefunden.  Die Aktion findet im Gedenken  an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 statt, in der jüdische Menschen Opfer brutaler Gewalttaten durch das nationalsozialistische Regime wurden.  Durch das Putzen der Steine werden die Namen der Verfolgten wieder gut lesbar, ihr Schicksal bleibt im Stadtbild präsent und die Erinnerungskultur wird nachhaltig gestärkt.

Beteiligte Institutionen und besondere Ereignisse

Die Aktion wurde vom Stadtarchiv Bergheim koordiniert und fand in diesem Jahr noch mehr Teilnehmer. Die Gesamtschule Bergheim reinigte gemeinsam mit dem Archivteam fünf Standorte in Quadrath-Ichendorf (Familien Eckstein, Simons, Riek, August Krüll und Heinrich Zehnpfennig). Für ihre biographischen Recherchen ist die Gesamtschule Bergheim als einzige Schule im Rhein-Erftkreis vom WDR als offizielle Kooperationsschule „Stolpersteine NRW“ ausgezeichnet worden.

„Es ist schön, mit wieviel Respekt alle dabei waren“, berichteten Timea und Nevio, beide 11, im Nachklang zu ihrer Putzaktion, die in der Schulbibliothek gefeiert wurde. Erstmals hatten auch Fünft- und Sechstklässler mitgemacht und die Steine von Heinrich Zehnpfennig und Rosa Eckstein wieder zum Blinken gebracht.  „Ihr könnt mit Recht stolz auf euch sein“, lobte Schulleiter Claus Wallat das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die sich gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Katharina Schoth und Elisabeth Amling, mittlerweile im Ruhestand, über die besondere Auszeichnung freuten. Gerade in Zeiten, in denen eine Tendenz zur Verwässerung zu beobachten sei, sei es wichtig, ein sichtbares Zeichen zu setzen. Über die Stolpersteine-NRW-App sind biografische Texte und Illustrationen, die die Schülerinnen und Schüler zusammengetragen haben, auf einer interaktiven Karte abrufbar.

https://stolpersteine.wdr.de/web/de/

Zwei neunte Klassen des Gutenberg-Gymnasiums und der Geschwister-Scholl-Realschule reinigten die
Stolpersteine für Familien Schnog und Heinrich Düster. Erstmals beteiligten sich kirchliche Gemeinschaften:
Die Neuapostolische Kirche organisierte die Reinigung des Steins für Wilhelm Erken in Zieverich sowie für
die jüdischen Familien Levy und Gottschalk im Ortsteil Glesch. Das Stadtteilforum und das Jugendzentrum
Oberaußem übernahmen die Verantwortung für die Steine der Familien Simons sowie Elisabeth Griese und
Johann Strack.

Pädagogische Begleitung und Archiv-Quellen

Wie in den Vorjahren erhielten die teilnehmenden Schülerinnen Zugang zu originalen Archivalien –
Meldekarten und Geburtsurkunden – und konnten so zentrale historische Vorgänge nachvollziehen, etwa
die Namensänderungsverordnung von 1938 („Israel“/„Sara“) und das Reichsbürgergesetz von 1935, das die
Rechte jüdischer Bürger
innen stark einschränkte. Der direkte Umgang mit den Dokumenten machte die
Geschichte der Region für die Jugendlichen greifbarer.

Das Team des Stadtarchivs dankt allen beteiligten Schulen, Lehrkräften, kirchlichen Gemeinden und
freiwilligen Initiativen für ihr engagiertes Wirken. Durch das gemeinsame Reinigen der Stolpersteine bleibt
die Erinnerung an die Verfolgten nicht nur erhalten, sondern wird im Alltag wieder sichtbarer. “Gut, dass sie durch euch wieder in den Blick fallen“, so die Stadtarchivarin Lena Delbach, die die Schülerinnen und Schüler bei ihren Recherchen unterstützt und den Kontakt zu Angehörigen und Initiativen koordiniert.

Die nächste Reinigung ist für den Herbst 2026 geplant. Bildungseinrichtungen, Kirchengemeinden und
lokale Vereine, die bislang nicht beteiligt waren, sind eingeladen, sich rechtzeitig beim Stadtarchiv zu
melden.

Kontakt: Lena Delbach, lena.delbach@bergheim.de 

Acht neue Seniorenbegleiter für ältere Menschen

Einstiegsschulung im Anton-Heinen-Haus

Acht Bürgerinnen und Bürger verstärken das ehrenamtliche Team der Kreisstadt Bergheim zur Unterstützung älterer Menschen. Bei einer dreitätigen Einstiegsschulung im Anton-Heinen-Haus haben sich die Ehrenamtlichen auf die Seniorenbegleitung vorbereitet.

Zum feierlichen Abschluss der Veranstaltung am 15. November 2025 begrüßte Matthias Esser,
Sozialdezernent und Kämmerer der Kreisstadt Bergheim, die Absolventinnen und Absolventen und auch
bereits tätige Ehrenamtliche. Herr Esser hob den unschätzbaren Wert des Engagements für die soziale
Gemeinschaft hervor und bedankte sich bei den Anwesenden. Sarah Gültzow, Abteilungsleitung für Inklusion und Teilhabe der Kreisstadt Bergheim, wies auf die Bedeutung der Seniorenbegleitung für die Inklusion und Teilhabe hin. Ein großer Dank ging auch an Annette Ullrich, die Referentin des Katholischen
Bildungsforums im Anton-Heinen-Haus, die den Kurs in Zusammenarbeit mit weiteren Fachreferentinnen
wieder sehr erfolgreich durchgeführt hat.

Im 5. Jahr in Folge wurde die Schulung in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungsforum Rhein-Erft
und der Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim organisiert und auch finanziell von der Kreisstadt
Bergheim gefördert.  Mit zunehmendem Alter und bei eingeschränkter Mobilität wird nachbarschaftliche, ehrenamtliche Unterstützung immer öfter gebraucht, da die meisten Menschen bis ins hohe Alter im vertrauten Zuhause wohnen bleiben möchten. Mit einer Begleitperson spazieren oder einkaufen gehen, bei bürokratischen und alltäglichen Erledigungen Unterstützung bekommen, sind Beispiele für die ehrenamtliche Seniorenbegleitung. Pflegerische Tätigkeiten, Haushaltshilfe oder Fahrdienste gehören nicht zur ehrenamtlichen Seniorenbegleitung.

Die Schulungsinhalte wurden in verschiedenen Modulen vermittelt:

  • Austausch zur persönlichen Motivation und zur Situation älterer Menschen
  • Medizinische Aspekte
  • Unterstützungsmöglichkeiten, Pflegeberatung und Präventive Hausbesuche, Materialien und
    Unterlagen
  • Erfahrungen aus der Praxis mit Einblicken in das Angebot des Netzwerkes „Gemeinsam gegen
    Einsam“ und der Alzheimergesellschaft Bergheim e.V.
  • Miteinander sprechen- einander verstehen
  • Umgang mit altersbedingten Handicaps

In Bergheim haben ältere Menschen ab 75 Jahre Gelegenheit sich bei einer Pflegeberatung mit Hausbesuch
über Möglichkeiten zur Unterstützung zu informieren. In diesem Rahmen kann auch eine ehrenamtliche Seniorenbegleitung angefragt und in die Wege geleitet werden.

Bei Fragen wenden sich Interessierte an
Marion Eckart / Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim
Tel.: 02271 / 89709
aelterwerden@bergheim.de

Kunst und Handwerk im Advent

Markt der Kunstgemeinschaft Bergheim im Rathaus

Das zweite Adventswochenende in Bergheim steht traditionell im Zeichen der Kunst: 16 Mitglieder der Kunstgemeinschaft Bergheim und 14 Gastaussteller stellen ihre Werke beim beliebten „Kunst und Handwerkermarkt“ im Rathaus aus. Öffnungszeiten sind am Samstag, den 6. Dezember 2025 von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie am Sonntag, den 7. Dezember von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr – wieder parallel zum Nikolaussingen und verkaufsoffenen Sonntag in der Kreisstadt. Der Eintritt ist frei. Zur Eröffnung hat sich Bürgermeister Volker Mießeler angesagt, es spielt das Veeh-Harfen Zauber Duo Judith Schmitz und Birgit Kosanke aus Bergheim. Für das leibliche Wohl ist mit der Caféteria gesorgt.

Vor 26 Jahren gegründet, steht die Kunstgemeinschaft Bergheim mit ihren aktuell 17 Aktiven für kreative Vielfalt. Besucherinnen und Besucher können sich auf Malerei in allen Techniken, Fotografie und Kunsthandwerkliches in unterschiedlichen Ausrichtungen und unverwechselbarer Handschrift freuen. Kunstvolle Arbeiten aus Filz, Glas, Holz oder Keramik, Edelsteine, Perlenschmuck, Trockenfloristik oder Klöppeln mit Vorführungen am Stand zeugen von der großen Spannbreite, mal modern, mal traditionell. Die Gastaussteller steuern originelle Objekte und Skulpturen aus Treibholz bei, „kleine Herrlichkeiten“ mit spirituellen Botschaften, Kunst aus versteinertem Holz, Krippen, Papier- und Drechselarbeiten. Auch ein Silberschmied lässt sich wieder bei der Arbeit zusehen. Italienische Weine und Feinkost runden das Angebot ab. Für das weihnachtliche Flair sorgt das Gartencenter Stassen mit schmucker Deko.

“Kleine Herrlichkeiten” und kreative Vielfalt

Der Austausch untereinander in entspannter Atmosphäre und die Möglichkeit, die eigenen Werke einem interessierten Publikum präsentieren zu können, das ist es, was die Künstlerinnen und Künstler an ihrer Gemeinschaft schätzen. Die expressionistische Öl- und Porträtmalerin Kati Oswald ist seit 15 Jahren Mitglied. Kräftige Farben, Spontaneität und viele Emotionen zeichnen ihre Bilder aus, auf denen sich berühmte Schauspieler und unbekannte Menschen aus dem Alltagsleben wiederfinden. „Meine Inspiration schöpfe ich aus Musik, Theater und älteren Kinofilmen“, so die Bergheimerin, die gebürtig aus Bulgarien stammt. Die gemeinsamen Veranstaltungen halfen ihr, sich weiterzuentwickeln und sich in andere Richtungen auszuprobieren, mal abstrakt, mal surrealistisch.

Gastausstellerin Simone Hellmann-Schultz aus Pulheim freut sich darauf, sich in Bergheim zum ersten Mal in „völlig neuem Umfeld“ zu präsentieren. Nach mehreren Jahren in Süd-Afrika hat sie ihre Liebe zu Holz wiederentdeckt, die sie in modernen Skulpturen und Objekten aus Treibholz verewigt. Die Glessenerin Ursula Finger war schon häufiger als „überzeugte Gastausstellerin“ bei den Veranstaltungen der Kunstgemeinschaft vertreten. Sie fertigt vorwiegend kleine Schultertaschen mit ganz unterschiedlichen Motiven aus Stoffen, Stoffresten und anderen Materialien. „Aktuell arbeite ich – auch mit Nadel und Faden – an kleinen Bildern und Motiven, die mich in irgendeiner Form berühren, herausfordern oder ganz einfach den Weg aus meinem Kopf in meine Hände suchen.“

Auch für das nächste Jahr sind bereits Events geplant, so zum Beispiel der Ostermarkt im Bergheimer Rathaus am 14. und 15. März 2026. Die jährliche Ausstellung in der VHS Bergheim unter dem Titel „Vielfalt und Zusammenhalt“ greift nicht nur das aktuelle Zeitgeschehen auf, sondern das, was die Kunstgemeinschaft ausmacht. Die Eröffnungs-Matinee findet am Eröffnungstag, 17. Mai 2026 um 11:00 Uhr mit musikalischer Untermalung durch Dieter Kirchenbauer und Armando Campana im VHS-Haus, Bethlehemer Str. 25, 50126 Bergheim statt. Zu sehen ist sie bis zum 3. Juli 2026 während der Öffnungszeiten der VHS.

Kontakt:

angelika.lanfermann@t-online.de

Telefon 0151 6145 9835

www.kunstgemeinschaft-bergheim.de

facebook: Kunstgemeinschaft Bergheim

Instagram: kugebergheim.2023

Neuer Kurs “Tanzen im Sitzen” für Senior*innen

Im Rahmen der Bedburger Veranstaltung „Sport im Park“ kam die Idee zu einem Kurs „Tanzen im Sitzen“ auf. Inessa von Berge, Inhaberin der Tanzschule Belaro, setzt diese gerne um und lädt am 05.11.2025 um 10:30 Uhr zur ersten Stunde ein.
Ort: BELARO Ballett- und Tanzschule
Am Jobberath 15
50126 Bergheim
Anmeldung unter 0176/84598999
Die Stunde am 05.11. ist kostenlos und offen für alle Interessierten.
Der Kurs richtet sich an tanzbegeisterte Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen, die Freude an Bewegung, Musik und Gemeinschaft haben.

Assistenzhunde willkommen!

Assistenzhunde unterstützen Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen und Erkrankungen in ihren alltäglichen Lebenslagen und sind somit unverzichtbar. Hierfür werden sie speziell ausgebildet. Im Unterschied zu Therapiehunden, die mit mehreren Klienten und gemeinsam mit Fachkräften arbeiten, fokussieren sich Assistenzhunde nur auf eine Person, deren Einschränkungen und Bedürfnisse.

Was ist überhaupt ein Assistenzhund? 

Wer zum Beispiel schon einmal einem Blindenführhund begegnet ist, weiß: Diese Hunde sind beeindruckende Helfer. Der Blindenführhund ist der einzige Assistenzhund, der über die Krankenassen finanziert wird. Daneben gibt es auch andere Arten von Assistenzhunden:

–          Mobilitätsassistenzhunde: Hilfe für Menschen mit motorischen Einschränkungen, öffnen Türen und heben Gegenstände vom Boden auf

–          Signalassistenzhunde: Unterstützen Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, indem sie auf Geräusche wie Klingeln oder Alarme aufmerksam machen.

–          Warn- und Anzeige-Assistenzhunde: Hilfe bei Stoffwechsel- und Anfallserkrankungen, wie Epilepsie, oder Diabetis, zeigen rechtzeitige Unterzuckerung, oder Anfälle an

–          PSB-Assistenzhunde: unterstützen Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen, wie Autismus oder posttraumatischen Belastungsstörungen

Rechte von Assistenzhunden

Seit Juli 2021 sind die Rechte von Mensch-Assistenzhund-Teams im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) verankert. Assistenzhunde dürfen ihre Assistenznehmer nahezu überallhin begleiten – auch in Supermärkte, medizinische Einrichtungen und öffentliche Verkehrsmittel. Nur in wenigen sensiblen Bereichen wie Operationssälen oder bei nachgewiesenen Gesundheitsgefahren gelten Ausnahmen. Seit Januar 2025 müssen Teams ihre Legitimation durch ein einheitliches Logo in Form eines Patches oder eines Ausweises kenntlich machen. Der Verein “Pfotenpiloten” hat im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales die Kampagne  „Assistenzhunde willkommen“ ins Leben gerufen und setzt sich für  Assistenzhunde und ihre Zutrittsrechte ein.  Die Kampagne möchte sicherstellen, dass Personen in Begleitung von Assistenzhunden grundsätzlich Zugang zu allen öffentlichen Verwaltungsgebäuden erhalten. Menschen mit den vielfältigsten Handicaps soll durch Assistenzhunde die Möglichkeit gegeben werden, eigenständig ihren Alltag zu meistern und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Assistenzhundfreundliches Bergheim

Auch die Kreisstadt Bergheim hat sich der Zutrittskampagne angeschlossen und sich am 26.10.2022 zur “assistenzhundefreundlichen Kommune” erklärt.  Bereits an ganz vielen Ladenlokalen, Schulen und anderen städtischen Gebäuden hängen an den Eingangstüren Aufkleber mit dem Titel „Assistenzhunde willkommen“ und sind in der DogMap hinterlegt.  Es ist sehr wichtig, dieses Ziel auch in allen Ortschaften Bergheims weiterhin zu verfolgen. Wenn Sie auch einen Aufkleber an den Eingang Ihrer Institution kleben möchten um zu signalisieren, dass Assistenzhunde bei Ihnen willkommen sind, so sind diese per Mai bei kommunikation@pfotenpiloten.org bestellbar.

Über den folgenden Link können Sie alle  assistenzhundefreundlichen Orte in Bergheim auf der DogMap finden und nutzen:

https://map.pfotenpiloten.org/

Zutrittsverweigerung – Was tun?

Leider erleben Mensch-Assistenzhund-Teams immer wieder Ablehnung und Zutrittsverweigerungen. Unsicherheiten können durch höfliches Nachfragen nach der Plakette oder dem Ausweis geklärt werden. Wichtig: Es darf niemals nach der Art der Behinderung gefragt werden – dies stellt einen unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre dar. Sollte der Zutritt dennoch verweigert werden, besteht die Möglichkeit, die Schlichtungsstelle des Bundes einzuschalten.

Es gibt auch immer noch zu viele Unternehmen und Institutionen, die von der Zutrittsregel (noch) nichts wissen. So werden Menschen, die zur Teilhabe im Alltag auf Assistenzhunde angewiesen sind, ausgegrenzt, was zum einen natürlich ungerecht und zum anderen nicht förderlich für ein inklusives Miteinander ist.

Seit Juli 2024 ist es in Deutschland praktisch nicht mehr möglich, neue Mensch-Assistenzhund-Teams offiziell prüfen zu lassen, da es an zertifizierten Ausbildungsstätten und Prüfern fehlt. Für viele Betroffene bedeutet dies, dass sie von inklusiver Teilhabe ausgeschlossen sind. Es bleibt zu hoffen, dass die gesetzlichen Regelungen bald angepasst werden, um die Anerkennung neuer Teams zu gewährleisten. Sowohl Menschen mit Behinderung, als auch Assistenzhunde sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Eine Ausgrenzung vom normalen Lebensalltag ist definitiv nicht förderlich für ein inklusives Miteinander.

 

 

Singen für Alle – Musik verbindet

Mitsingkonzertreihe in den Bergheimer Stadtteilen

Die Abteilung Inklusion und Teilhabe der Kreisstadt Bergheim möchte Menschen aller Nationen und
jeden Alters zusammenbringen und in allen Bergheimer Stadtteilen eine Mitsing-Konzertreihe
veranstalten. Die Konzertreihe findet in Kooperation mit ortsansässigen Gruppen statt, die sich um
ältere Menschen und Menschen, die sich einsam fühlen, kümmern.

Bürgermeister Volker Mießeler: „Dieses gemeinsame Singen ist ein niedrigschwelliges Angebot zur
Einsamkeitsprävention in den Bergheimer Stadtteilen. Der persönliche Kontakt der Menschen im
Ortsteil war immer eine Selbstverständlichkeit. Wir unterstützen als Stadt das Miteinander mit solchen
Aktionen sehr gerne.“

Der Bergheimer Musiker Martin Michalski, der vielen bekannt ist durch das Duo Hätz und Siel, wird
einmal im Monat in unterschiedlichen Locations auftreten. Martin Michalski macht seit fast 50 Jahren
Musik, liebt Beatles Songs und das kölsche Liedgut. Bei der neuen Veranstaltungsreihe soll das
gemeinsame Singen ohne Ansprüche auf Perfektion im Vordergrund stehen. Die Songs werden mit
dem Musiker ausgewählt, die Noten und Texte stellt die Kreisstadt Bergheim zur Verfügung. Die
Konzerte finden statt: jeweils am 1. Mittwoch im Monat von 16 bis 17 Uhr. Die Location wird in den
Ortsteilen und über Social Media bekannt gegeben.

Die Reihe startet in der Bergheimer Fußgängerzone in der Hauptstraße 87, am Mittwoch, 1. Oktober
2025. Die erste Location ist die Arche, der Gemeindesaal der Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
an der Erft, die kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Der Eingang zur Arche über die Straße am
Stadtgarten ist barrierefrei. In 2025 finden die Veranstaltungen in Kooperation mit der Fachstelle Älterwerden statt. Weitere Konzerte sind am 5. November in Ahe und am 3. Dezember in Fliesteden geplant. Infos gibt es unter: Leben-im-Alter@Bergheim.de oder telefonisch unter: 02271-89778.

Ausstellung mit Werken des Quadrather Fotografen Paul Roleff

Heimatgeschichte in Bildern festgehalten

Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens präsentiert der Verein für Geschichte und Heimatkunde Quadrath-Ichendorf  eine Ausstellung des Quadrather Fotografen Paul ROLEFF (1873–1922).  Die Ausstellung läuft ab Sonntag, den 28.09.2025 ab 10:00 Uhr im Kulturbahnhof Gleis 11 in Quadrath-Ichendorf.

Zu sehen ist eine Auswahl von nahezu 100 Werken dieses bedeutenden Fotografen, der mit seinen Bildern die Geschichte seines Heimatorts und des Rhein-Erft-Kreis dokumentiert. Viele seiner Arbeiten gelten als verloren, doch die erhaltenen Werke stellen einen wertvollen, bisher wenig beachteten historischen Schatz für unsere Region dar, so der Veranstalter.

Die Fotografien dokumentieren eindrücklich die Entwicklung der Ortschaften Quadrath, Ichendorf, Bergheim, Bergheimerdorf, Kenten, Zieverich, Thorr, Bedburg, Paffendorf, Niederaussem, Oberaussem, Rheidt, Großkönigsdorf, Horrem und Bergerhausen. Paul Roleff fertigte nicht nur Porträtaufnahmen für Menschen aus den umliegenden Gemeinden an, sondern schuf auch Ansichtskarten von markanten Bauwerken – darunter Kirchen, öffentliche Gebäude, Burgen, Schlösser und Industrieanlagen wie die Deutsche Glaswerke, das Kraftwerk Fortuna, Martinswerk, Beisselgrube, Gruhlwerk, Grube Fortuna und die Erft-Melioration.

Frank Niessen als Paul Roleff

Historische Ansichten vom Kloster Bethlehem, dem alten Rathaus von Horrem oder dem Kreisständehaus in Bergheim laden dazu ein, die Vergangenheit unserer Region neu zu entdecken. Viele dieser Motive existieren heute nicht mehr und sind dem Braunkohletagebau, Kriegszerstörungen oder der Stadterneuerung zum Opfer gefallen. Ein besonderes Highlight sind bislang unveröffentlichte Ansichtskarten, die als Vergrößerungen (20×30 cm) präsentiert werden und die Zeit zwischen 1900 und 1922 lebendig werden lassen.

Ehrenamtliche Seniorenbegleitung in Bergheim

Schönes Ehrenamt: Marion Eckart (vorn) mit Bergheimer Seniorenbegleitern

Neues Kursangebot für den Einstieg

Bürgerinnen und Bürger, die Freude daran haben, älteren Menschen in Bergheim etwas freie Zeit zu widmen, werden weiterhin dringend gebraucht und gesucht. Unter dem Motto „Heute du, morgen ich“, soll das Netzwerk der Unterstützung für ältere Menschen in Bergheim weiter ausgebaut werden.

Mit zunehmendem Alter und bei eingeschränkter Mobilität Bedarf es immer öfter kleinerer Hilfestellungen,
auch wenn ein Pflegegrad noch gar nicht besteht. Mit einer Begleitperson spazieren oder einkaufen gehen,
wenn man sich alleine unsicher fühlt, sind Beispiele für eine ehrenamtliche Seniorenbegleitung, die allen
Beteiligten Freude machen kann. Besonders bei alltäglichen Behördenangelegenheiten und beim Ausfüllen
von Antragsformularen kommen viele ältere Menschen alleine nicht mehr zurecht.
Die Einstiegsschulung in Verbindung mit einer weiterführenden Begleitung durch die Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim sorgen für die nötigen Rahmenbedingungen. Gerade diese Tätigkeit, die im Zuhause der Hilfesuchenden stattfindet, erfordert diese besonders vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Mit einer Einstiegsqualifizierung, die in Kooperation mit dem Katholischen Bildungsforum im Anton-Heinen
Haus erfolgt, können sich Interessierte auf das Aufgabenfeld vorbereiten. Die Schulung vermittelt Einblicke in medizinische Aspekte, Möglichkeiten der Unterstützung sowie Beantragung von Leistungen, Tipps zum Umgang mit altersbedingten Handicaps und Erfahrungen aus der Praxis.

Die Einstiegsschulung im Anton-Heinen-Haus ist geplant am:

Samstag, 18. und Sonntag, 19. Oktober 2025 von 9-16 Uhr
sowie am Samstag, 15. November 2025 von 9 -15 Uhr

Eine Informationsveranstaltung wird am Montag, 29. September 2025 von 15:00 – 17:30 Uhr angeboten.

Die ehrenamtliche Tätigkeit der Seniorenbegleitung bietet denjenigen, die sich dafür entscheiden, viel
Gestaltungsfreiraum. Die Aufgabenbereiche und zeitlichen Vorstellungen können individuell mit der
Fachstelle Älterwerden abgestimmt werden. Auch die Einsatzorte können auf bestimmte Bergheimer
Stadtteile begrenzt bleiben.

Interessierte wenden sich bitte an
Marion Eckart / Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim
Tel.: 02271 / 89709
aelterwerden@bergheim.de

Erlebnisreise in Wort und Ton durch den Herbst

Am Dienstag, 23.09. findet in der Stadtbibliothek um 15 Uhr eine „herbstlich-musikalische Erlebnisreise in Wort und Ton“ statt. Das Angebot richtet sich gezielt an Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Gedächtnistrainerin und Musikpädagogin Judith Schmitz lädt ein zum gemeinsamen Singen altbekannter Volkslieder. Sie bedient sich aus einem wahren Fundus an Geschichten, Gedichten und Liedern von früher und weckt dadurch schöne Erinnerungen.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung in der Stadtbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, 50126 Bergheim wird gebeten. Tel.: 02271/89-380, Email: stadtbibliothek@bergheim.de

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