Jubiläumsfeier im Kreistagsgebäude

Wolfgang Brandt von der AG SHG
Die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Rhein-Erft-Kreis (AG-SHG e.V.) feiert ihr 20- jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsfeier am Freitag, 5. Mai, ab 15 Uhr im Bergheimer Kreistagsgebäude, Willy-Brandt-Platz 1. Bei Kaffee und Kuchen soll nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft der Selbsthilfe geblickt werden. Anmeldungen nimmt die AG über die Homepage entgegen sowie per E-Mail info@ag-shg.de und telefonisch unter 02271 – 83-49421.
Gegründet am 27.01.2003 von acht Gruppen-LeiterInnen, ist der Verein zuverlässiger Ansprechpartner für Ratsuchende und Bindeglied zwischen den einzelnen Selbsthilfegruppen. „Unter dem Dach der AG SHG sind viele Gruppen im Rhein-Erft-Kreis mit unserer Hilfe neu entstanden oder betreut worden“, so Vorstandsmitglied Wolfgang Brandt. Der Verein hat seinen Sitz im Kreishaus und ist in verschiedenen Ausschüssen vertreten – die „Nähe zur Politik“ habe zur Stärkung des Ehrenamts im Rhein-Erft-Kreis beigetragen.
Rund 100 Selbsthilfegruppen sind unter dem Dach der Initiative aktiv – von Adipositas und Demenz über Spielsucht bis Vaskulitis. Eine Post-Covid-Gruppe ist derzeit im Aufbau. Die Ehrenamtler helfen auf der Suche nach einer geeigneten Gruppe, leisten Hilfe bei Neugründungen, veranstalten Gesundheitsmessen und Informationsveranstaltungen. Unterstützung erhalten die Gruppen auch durch Online-Schulungen und Telefonkonferenzen zu Themen wie „Leichte Sprache“, „Gewalt in der Pflege“, „Häusliche Gewalt“ oder „Hilfe für alleinstehende Senioren“.
Die Corona-Pandemie hat die Arbeit der Gemeinschaft erschwert. So konnten Gruppentreffen lange nicht stattfinden, der Austausch ging nur telefonisch oder online. Zwei Jahre konnte keine Mitgliederversammlung durchgeführt werden, weil viele der Mitglieder Hochrisikopatienten sind und Videokonferenzen nicht alle erreichten. „Während der Pandemie haben sich besonders viele Kranke oder einsame Senioren an uns gewandt, denen wir dann über unsere Gruppen Hilfe vermittelt haben“, so Wolfgang Brandt. In dieser Phase entstand die Idee für ANNE (Allein Nicht Nur Einsam) – das Sorgentelefon der AG SHG. Seit Oktober 2021 ist die Hotline bei Gesprächsbedarf unter der Nummer 02274 – 93 99 771 immer erreichbar.


Jahresprogramm 2023 startet mit zwei Erlebnisführungen


Wie Sie sich vor falschen Polizisten, trickreichen „Enkeln“ oder anderen Betrugsmaschen am Telefon und im Internet schützen können, das verrät Ihnen Kriminalhauptkommissar Heinz Schmickler von der Kreispolizeibehörde des Rhein-Erft-Kreises bei der Informationsveranstaltung der Senioren Union Bergheim in Kooperation mit der Stadt.Bibliothek Bergheim und der lokalen Allianz für Demenz.
„Die Schulen fragen unsere ehrenamtliche Förderung so stark an wie noch nie“, sagt Hans-Jürgen Knabben. Viele Kinder hätten in den letzten beiden Jahren nicht lesen gelernt haben oder es wieder verlernt. „Wenn wir diese Kinder jetzt nicht gezielt fördern, hängen wir sie wissentlich ab.“ Lesekind und Mentor treffen sich wöchentlich in der Schule, mindestens ein Jahr lang. Mentor sein bedeute mehr als Vorlesen: „Die Mentoren bauen eine vertrauensvolle Beziehung auf, sie sind für viele Themen Ansprechpartner, schenken Zeit und Zuwendung, fördern und beraten“. Gerade nach Corona sei dieses Bildungsangebot für viele Kinder und Jugendliche eine wichtige Unterstützung, weil sie auch über ihre Sorgen und Ängste sprechen können. So könnten sie nicht nur ihre sprachlichen Defizite aufholen, auch auf die Persönlichkeitsentwicklung wirke sich die individuelle Unterstützung positiv aus. „Auch die Mentoren machen sehr gute Erfahrung in diesem zeitlich überschaubaren und erfüllenden Ehrenamt“, betont Knabben. Die regionalen MENTOR-Vereine sowie der Bundesverband begleiten die Engagierten durch Beratung, Seminare und Weiterbildung.
Wer Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn zurücklegt
