Unaufhaltsam die Stunden verrinnen,
Dez. 31
Jahreswechsel …
Dez. 28
Ich hab soeben beschlossen “Ich will nie ins Altersheim!”
Hier mein Altersruheplan:
Wenn ich einmal in später Zukunft alt sein sollte, werde ich bestimmt nicht ins Altersheim gehen, sondern auf ein Kreuzfahrtschiff. Die Gründe dafür hat mir unsere Gesundheitsministerin geliefert: “Die durchschnittlichen Kosten für ein Altersheim betragen 200 EUR pro Tag!!! Ich habe eine Reservierung für das Kreuzfahrtschiff “Aida” geprüft und muss für eine Langzeitreise als Rentner oder Rentnerin 135 EUR pro Tag zahlen (dies ist kein Witz!!!).
Nach Adam Riese bleiben mir dann noch 65 EUR pro Tag übrig.
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1. Ich habe mindestens 10 freie Mahlzeiten, wenn ich in eines der Bordrestaurants wackele oder mir das Essen vom “room service” auf das Zimmer, also in die Kabine, bringen lasse. Das heißt in anderen Worten, ich kann jeden Tag der Woche mein Frühstück im Bett einnehmen.
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2. Die “Aida” hat drei Swimmingpools, einen Fitnessraum, freie Benutzung von Waschmaschine und Trockner und jeden Abend Shows.
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3. Es gibt auf dem Schiff kostenlos Zahnpasta, Rasierer, Seife und Shampoo.
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4. Das Personal behandelt mich wie einen Kunden, nicht wie einen Patienten.
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Für 15 EURO Trinkgeld extra pro Tag lesen mir die Stewards jeden Wunsch von den Augen ab.
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5. Alle 8 bis 14 Tage lerne ich neue Leute kennen.
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6. Fernseher defekt? Glühbirne kaputt? Die Bettmatratze ist zu hart oder zu weich?
Kein Problem, das Personal wechselt es kostenlos und bedankt sich für mein Verständnis.
Dez. 27
Die Sicht der Dinge …
Heute habe ich Geburtstag.
Was wird auf mich zukommen in gesundheitlichen Belangen, werde ich Hilfe brauchen, muss ich irgendwann in ein Pflegeheim, wo andere Menschen mir den Allerwertesten abwischen müssen. Ich nehme meinen Mut zusammen und treffe eine bewusste Entscheidung: Ich will mein Leben zu jedem Zeitpunkt genießen und feiern. Ich will nicht den Fokus darauf richten, was ich nicht mehr kann, sondern da gibt es noch eine Menge wunderbarer Dinge, die mir Freude machen. Und ich werde immer auf die Menschen treffen, die ich gerade brauche.
Dez. 26
Ein süßer Kobold …
Pünktlich zu Beginn der kälteren Jahreszeit hatte ich ein Vogelhäuschen im Garten aufgestellt. In letzter Zeit fiel mir auf, dass das Vogelfutter im Handumdrehen
Dez. 25
Das schwarze Schaf …
Zur Zeit, als Jesus Christus in Bethlehem geboren wurde, gab es dort einige Schafherden. Das trockene Land hätte nicht mehr ernähren können und das Wasser auch nicht für große Herden gereicht. So waren die Tiere für die Besitzer kostbar und die Hirten hegten und pflegten sie… zumindest die weißen Schafe. Aber das galt auf keinen Fall für Hannes, das schwarze Schaf.
Schwarze Wolle wollte niemand und so mochten die Hirten Hannes nicht und so hatte er ein schweres Leben. Der Hütehund durfte ihn ungestraft zwicken, die Hirten ließen ihre schlechte Laune an ihm aus und die anderen Schafe mobbten ihn. Sie blökten schlecht über ihn, schubsten ihn von den besten Grasstellen weg und traten ihn unauffällig gegen das Schienbein. Sie erzählten, dass es die Bosheit oder die Dummheit wäre, die ein Schaf schwarz werden ließe.
So musste Hannes ein Einzelgänger sein und dazu ziemlich dünn. Das war aber wiederum ein Glück, denn so sagte der Metzger…der taugt noch nicht mal für den Kochtopf.
An jenem Abend, als ihnen ein Engel erschien, schliefen die meisten bereits.
So kam es, dass Hannes, der noch hellwach war, sich mit zu dem Trüppchen drängte, das mit den Hirten das Kind im Stall und seine Eltern besuchte.
Hannes war neugierig, hatte aber Angst, die Hirten und die anderen Schafe würden ihn nicht nach vorne lassen. So drückte er sich in eine Ecke des Stalles hinter den Esel. So konnte er alles beobachten und einmal sah ihm sogar das Christkind in die Augen. Hannes war so glücklich.
Als irgendwann das Getümmel zu viel wurde, sagte Maria, dass das Kind jetzt Ruhe brauche. Sie schloss die Stalltür, stillte das Baby und kuschelte sich an Josef, denn nachts wurde es empfindlich kalt.
Aber den Hannes hatte sie einfach übersehen, er war ja schwarz und im Stall brannte nur eine Laterne…
Als auch der Esel leise schnarchte, ging Hannes auf leisen Sohlen zum Kind in der Krippe. Sanft berührte sein weiches Maul das Baby und dieses schmiegte sich an Hannes flauschigen Kopf. Die Händchen griffen entzückt in die schwarzen Löckchen und er legte sich ganz vorsichtig mit in die Krippe.
Kaum traute er sich zu atmen und er hielt das Kind mit seiner warmen Wolle kuschelig warm bis zum Morgen.
Und als Maria und Josef das sahen, durfte er bleiben und von da an hatte das Christkind ein Herz für schwarze Schafe, denn oft sind die ja die nettesten.
Dez. 24
Weihnachten…
Der Zauber wirkt noch…
Wäre das nicht ein wahres Wunder?
In jedem von uns glimmt wenigsten noch ein Funke…
und wann könnte man ihn besser zu einem wärmenden Feuer anfachen, als an Weihnachten?

Eine kleine Geschichte dazu: Polizist
Weihnacht
Wenn die Anderen feiern… Die anderen Menschen haben’s gut, können an solchen Tagen in die Stille, in sich gehen. Alles locker hinter sich lassen. Ich muss da Dienst verrichten, für diese anderen da sein, helfen, während sie essen und trinken, genießen, zusammen sitzen, mit der Familie Geschenke verteilen – vergeben und erhalten. Oder auch schon längst im Bett in Ruhe schlafen. Ja gut, ich gehe auch nicht alle drei Tage arbeiten, und wenn doch, dann freiwillig, damit die Jungen zuhause sein können, die haben noch Kinder, da macht es mehr Sinn, zuhaus’ zu sein. Diese Kinderaugen von den Kleinen zu Weihnachten, einfach zu schön.
Mein bester Kollege ist auch zuhause, der ist schon Großvater und liebt es auch, wenn sich dieses Funkeln der Lichter in den Kinderaugen widerspiegelt.
Ja, Familie. Wieviel Einsätze haben wir zu solchen Feiertagen in Familien!
Ärger, Zoff. Wieviele Familien können gar nicht mehr miteinander! Erinnert mich an meine Schwiegereltern. War nicht so prächtig, wenn die da waren. Gerade zu Weihnachten. Scheiß Geschenke! Gab immer Ärger – warum kriegt der das, wir nicht; ich hätt’ doch so gern das und das gehabt, nie krieg ich, was ich wirklich gebrauchen kann; das Geschenk von dem ist viel schöner oder größer oder teurer oder Gott weiß was – und wie häufig haben wir nach den Feiertagen Sachen umtauschen müssen? Und wie viel Kram haben wir erhalten? Wir haben immer noch einen kleinen Schrank voll von diesen für uns überflüssigen Sachen, die wir nach und nach an die weiter verschenken, die wohl eher etwas damit anfangen können. Und der Stress zu diesen Tagen! Der Braten muss noch gemacht werden; Mist, wir haben die Sahne vergessen zu kaufen, fahr noch schnell los; schmückt doch schon mal den Tannenbaum; die Torte gelingt wieder nicht; was, schon so spät – oh Gott, oh Gott, wir schaffen’ s nicht … Und dann war alles fertig und alle waren da – oder auch wir irgendwo – und dem einen schmeckt es nicht und der andere hätte viel lieber … Ganz zu schweigen von den Gesprächen an diesen Tagen. Immer diese Erinnerungen in der Familie! Weißt Du noch damals … ach ja, hm, das – man, interessiert mich doch gar nicht mehr, wenn überhaupt jemals. Eigentlich will ich gar nicht mit Dir reden, Du gehst mir auf den …
Mein Gott!
Oh, mein Gott, hab ich’ s heute gut!
Heut’ darf ich wirklich für andere da sein!
Dez. 24
Der Stern…. von Wilhelm Busch …
Hätt`einer auch fast mehr Verstand
Dez. 23
Wir wollen auch noch diesen Weg bestreiten …
und kurz vor Heilig Abend erwähnen, wir haben auch einen schönen Adventskalender in unserem Portal Bergheim. Es ist noch nicht zu spät! lächel.
Schaut doch mal rein…
Dez. 23
Was blüht denn da mitten im Winter?
Dez. 23
Erkenntnis
Die Erkenntnis
Es war einmal ein reicher Mann, der lebte mit seinem Sohn alleine, er schenkte ihm alles, was er nur wollte. Eines Tages dachte der Vater, mein Sohn ist zu verwöhnt, er weiß nicht wie es im Leben wirklich zugeht. Dann organisierte er für seinen Sohn einen Aufenthalt auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu hoch in den Bergen. Die Familie hatte sechs Kinder, die alle fleißig den Eltern bei der Arbeit zur Hand gingen.
Die Ferien kamen und der Vater fuhr den Sohn in die Berge. Nach drei Wochen holte er ihn wieder ab und war nun gespannt, wie es dem Sohn gefallen hatte. Ihm fiel direkt auf, dass der Sohn so zufrieden aussah, sein Gesicht war gebräunt, seine Backen hatten sich rot gefärbt und seine Augen strahlten. Neugierig fragte der Vater den Sohn wie es ihm gefallen hatte. „Gut“ sagte der Sohn lächelnd. „Und was hast du daraus gelernt“ fragte der Vater weiter. Nun sprudelte es aus dem Sohn heraus.„Wir haben einen Swimmingpool mir gechlortem Wasser, sie baden jeden Tag in einem klaren Bach. Wir haben einen großen eingezäunten Garten, sie haben die ganzen Berge und die Alm. Wir kaufen das Essen in Plastik verpackt und wissen nicht welche Gifte drin sind, sie stellen ihr Essen selber her. Wenn wir essen, liest du die Zeitung und ich spiele mit meinem Smartphone, sie lachen und erzählen sich was sie erlebt haben. Wir essen aus der Micro-Welle, sie kochen alles frisch. Wir schauen jeden Abend Fernsehen und langweilen uns dabei, sie erzählen sich Geschichten. Ich höre auf Kopfhörer meine CDs, sie machen selber Musik und singen schöne Lieder. Wir haben einen Zaun um unser Haus und schalten den Alarm an, sie haben die Tür immer auf und jeder darf herein kommen. Wir haben ein Dienstmädchen, das alles für uns macht, sie machen alles zusammen und haben Freude dabei. Wir haben den Garten erleuchtet, für sie leuchten die Sterne und wissen sogar ihre Namen.
Ich bekomme zu Weihnachten immer teure große Geschenke, sie erzählen sich jetzt schon, was sie für die Eltern zu Weihnachten selber basteln werden. Wir bekommen zu Weihnachten alles geliefert, sie backen gemeinsam selber Plätzchen“. Vater war erstaunt über die Aussagen seines Sohnes und er wurde sehr nachdenklich. Schließlich sagte er:
„Danke, mein Sohn, du hast mir gezeigt, wie arm wir in Wirklichkeit sind“.
Zu Weihnachten werden Vater und Sohn ins Allgäu fahren und dort Weihnachten feiern, auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu
…