Jan von Werth und Griet – Su wie et en ech jewese es, Episode IV

Im Museum der Stadt Bergheim wird in diesen Tagen wieder gesungen und getanzt. Die Proben zu dem mittlerweile traditionellen Historienspiel um „Jan von Werth“ haben wieder begonnen. Mit viel Freude wurde fleißig recherchiert und ein neuer Text um die Liebesgeschichte geschrieben. Die Hauptakteure Jan (Markus Potes), Griet (Astrid Machuj), der Freiherr Raitz von Frens (Clemens Jansen) und der Torwächter (Peter Orlowski) präsentieren zwar in jedem Jahr die gleiche Kerngeschichte, aber immer wieder mit einem anderen geschichtlichen Aspekt. „So wird es nie langweilig,“ sagt Machuj, die im Jahr 2012 bewies, dass die Quadrather Sage einhundert Jahre älter ist als die Kölner Überlieferung, das Gedicht von Karl Cramer.

 

Am 4.12.2014 wird das Spiel um 13.30 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt in der Erftmühle in Quadrath-Ichendorf aufgeführt und danach um 15.30 Uhr auf dem Wintermarkt vor dem Medio in Bergheim.  
jan_von_werth_plakata3-jvw-v2016
 
Wie im vorigen Jahr handelt es sich um eine gemeinsame Aktion des Museumsvereins der Stadt Bergheim, dem Geschichts- und Heimatverein Quadrath-Ichendorf und der KG Bergheimer Torwache.
 
Wer war dieser Jan von Werth?
 
Jan von Werth ist vermutlich im Jahr 1591 in Büttgen geboren. Eine Geburtsurkunde ist nicht vorhanden. Er war der älteste Sohn des Bauern Johann von Wirdt und seiner Frau Elisbeth Streithoven und hatte noch sieben Geschwister.
 
Nach dem Tod des Vaters verdiente sich Jan sein Geld als Knecht, bis er eine neue Anstellung als Reiterknecht auf Gestüt Schlenderhan im Besitz Freiherr Raitz von Frens in Quadrath erhielt. Dort auf dem Feld hat er auch seine Griet getroffen.
Die Sage um die Beiden ist in Köln sehr bekannt.
Unter dem spanischen General Ambrogio Spinola wurde Werth Söldner während des  Jülich – Klevischen – Erbfolgestreites und machte eine Karriere vom Kavalleristen bis hin zum Offizier, später erhielt er sogar den Titel eines Reichsgrafen.
Jan von Werth wurde von den Söldnern des Dreißigjährigen Krieges wegen seines Draufgängertums verehrt und wegen seiner militärischen Karriere bewundert.
Der mutige Jan wurde nicht nur vom Kaiser und Gegner geachtet, sondern auch von seinen Soldaten „geliebt“. So war es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Sagen vom Reitergeneral Werth im Dreißigjährigen Krieg weitverbreitet wurden. Er ließ einmal die Hufeisen der Pferde seiner Garnison falsch rum beschlagen und trieb den Gegner so in die Irre. Die einfache Bevölkerung nahm solche Erzählungen immer dankbar auf, da sie so die Illusion hatten, dass es selbst ein einfacher Bauernsohn durch viel Mut bis zur Ernennung zum Reichsgrafen aufzusteigen kann.
von Astrid Machuj

Spruch des Tages und was zum lachen!

Spruch von Charlotte von Kalb

Manche Leute reisen, um Neues zu sehen; aber sie sehen das Neue leider immer mit alten Augen.”

 

Witz 1

Der Ehestreit hat sich enorm zugespitzt. Wutentbrannt schreit er:
“Wenn dir was an mir nicht passt, dann geh doch wieder heim zu deiner Mutter!”
Sie kontert: “Das könnte dir so passen. Diesmal lasse ich sie kommen!”

 

Witz 2

Zwei Politiker stehen vor einem Schaufenster.
Da meint der eine: “Ich verstehe das ganze Gerede von der Inflation nicht.
Sehen Sie doch: Ein Hemd kostet 10 Euro, eine Hose 15 Euro und ein ganzer Anzug nur 23 Euro!”

“Nun ja”, meint der andere, “genau genommen stehen wir vor einer Reinigung.”

 

Online-Senioren im Trend

DIVSI Ü60-Studie:  Über die Hälfte der über 60-Jährigen ist online – Anschluss nicht verlieren!

Seniorin mit LaptopEin großer Teil der über 60-Jährigen in Deutschland ist in der digitalen Welt angekommen. Die knappe Mehrzahl von ihnen – 52 Prozent – sind bereits online. Doch während der Wunsch nach digitaler Teilhabe bei der Altersgruppe 60 plus wächst, zählen 48 Prozent der über 60-Jährigen nach wie vor zu den Offlinern. Das sind etwa 10 Millionen Menschen, für die eine soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Alltag immer schwieriger wird, je mehr Dinge nur noch online zu erledigen sind. Dies sind wesentliche Ergebnisse der „DIVSI Ü60-Studie – Die digitalen Lebenswelten der über 60-Jährigen in Deutschland“, die das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger SINUS-Institut durchgeführt hat.Großen Einfluss auf das Internet-Nutzungsverhalten der über 60-Jährigen und ihre Einstellungen zum Internet haben Alter und berufliche Tätigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der Offliner rapide zu. Während unter den 60- bis 69-Jährigen lediglich 17 Prozent noch zu den Offlinern zählen, sind es bei den Personen, die die 70-Jahre-Marke erreicht bzw. überschritten haben, alarmierende 83 Prozent.

Keine soziale Teilhabe ohne digitale Teilhabe – Sicherheitsbedenken hemmen Internetnutzung

Als Gründe, warum viele ältere Menschen offline bleiben, werden vor allem Sicherheitsbedenken sowie die Sorge, Risiken hilflos ausgesetzt zu sein, angeführt. Gleichzeitig erkennen aber auch viele Offliner und Gelegenheitsnutzer die Digitalisierung als wesentliche Entwicklung für die Zukunft unserer Gesellschaft. Indem sie andere – zum Beispiel Kinder und Enkel – darum bitten, für sie im Internet aktiv zu werden, werden sie gewissermaßen zu „Passiv-Onlinern“.

Joanna Schmölz, stellv. Direktorin des DIVSI, warnt vor den Gefahren der digitalen Spaltung: „Aus Sorge, in der Gesellschaft den Anschluss zu verlieren, wächst auch bei den über 60-Jährigen der Wunsch, an dem teilzuhaben, was im Internet geschieht. Sagten das von sich 2012 noch 27 Prozent, sind es 2016 bereits 38 Prozent. Jedoch ist der Graben zwischen denen, die online und denen, die offline sind, noch tief. Deshalb müssen wir gerade die Haltungen der Älteren, die offline bleiben, verstehen, ihre Sorgen ernst nehmen, ihnen Unterstützung und sichere Zugangswege ins Netz bieten und Vertrauen in die digitale Welt schaffen.“ Wichtig sei es, älteren Menschen zudem mehr Informationen an die Hand zu geben, wie sie sich vor den vorhandenen Gefahren schützen können, ohne auf ein „Online-Leben“ zu verzichten. Dabei müsse verdeutlicht werden, wie eine gezielte Nutzung des Internets das Leben bereichern könne.

Jeder vierte über 60-Jährige besitzt bereits ein Smartphone

„Viele ältere Menschen halten sich für weniger kompetent im Umgang mit dem Internet als jüngere Menschen. Wenn man sich aber ihr Online-Verhalten ansieht, ist das häufig gar nicht der Fall. Und jeder vierte über 60-Jährige besitzt mittlerweile sogar ein Smartphone“, erklärt Dr. Silke Borgstedt, Direktorin Sozialforschung beim SINUS-Institut. Dieser Anteil habe sich in den letzten vier Jahren versechsfacht und sei von 4 Prozent auf 24 Prozent gestiegen. Für 77 Prozent derjenigen, die das mobile Internet nutzen, seien vor allem Messenger-Dienste attraktiv. Die Studie belege zudem, dass über drei Millionen Menschen, das sind 15 Prozent dieser Altersgruppe, sich selbst sogar als sog. souveräne Intensivnutzer sehen, für die das Internet nicht nur selbstverständliche Infrastruktur ist, sondern der digitale Lebensstil auch zur Abgrenzung von Gleichaltrigen dient.

Mit Blick auf die immer noch vielen Offliner appelliert Joanna Schmölz: „Die digitale Gesellschaft muss endlich lernen, ihre Angebote nicht länger als selbsterklärend anzupreisen. Wir müssen Verständnis dafür haben, dass ältere Menschen im Umgang mit dem Internet und den digitalen Medien Erklärungen wünschen, die sie auch verstehen können. Nur so können wir langfristig die Teilhabe aller am digitalen Leben sicherstellen.“ Die Studie liefere zahlreiche Anknüpfungspunkte und eröffne damit ein nicht zu vernachlässigendes Betätigungsfeld für Politik und gesellschaftliche Organisationen. Aber auch für die Wirtschaft eröffne sich ein Markt, indem Produkte auf ältere Menschen zugeschnitten werden könnten.

Im Rahmen der Ü60-Studie wurden 1.091 Personen repräsentativ für die deutschsprachige Gesamtbevölkerung ab 60 Jahren in persönlichen, computergestützten Interviews (CAPI) mit einer Befragungsdauer von ca. 40 Min. befragt.

Die wichtigsten Ergebnisse der Ü60-Studie im Überblick

  • 52 Prozent der über 60-Jährigen in Deutschland gehören zu den Onlinern.
  • Gleichzeitig sind 48 Prozent und damit 10 Millionen der über 60-Jährigen noch offline.
  • 83 Prozent der 60- bis 69-Jährigen sind online, bei der Altersgruppe 70 plus sind es nur noch 17 Prozent.
  • Der Wunsch nach digitaler Teilhabe wächst. Sagten 2012 noch 27 Prozent der Ü60, dass sie an
    dem, was im Internet passiert, teilhaben wollen, sind es 2016 bereits 38 Prozent.
  • Der Anteil der Smartphone-Besitzer hat sich bei den über 60-Jährigen von 2012 bis 2016 versechsfacht und ist von 4 Prozent auf 24 Prozent gestiegen.
  • Für 77 Prozent derjenigen, die das mobile Internet nutzen, sind vor allem Messenger-Dienste attraktiv.

Die vollständige Studie und weitere Informationen finden Sie auf der  DIVSI Homepage.

 

Das Seniorenportal Bergheim hilft selbstverständlich bei Fragen zum Internet. Nutzen Sie auch unser Angebot an Computerkursen für Ältere: 

Kontakt;: Hans-Jürgen Knabben,
Telefon 0171 / 33 57 218,
E-mail: senioren-online@gmx.de

Vorlesen lassen!

Was ist das Seniorenportal Bergheim?

Das Seniorenportal Bergheim ist der Treffpunkt für alle, die sich mit dem Thema Älterwerden in der Kreisstadt Bergheim beschäftigen. Die Internetseite bringt Akteure in der Seniorenarbeit, Institutionen, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger zusammen, fördert den Austausch und bündelt nützliche Informationen, Rat und Hilfe. Jeder kann mitmachen und eigene Beiträge schreiben, Partner für gemeinsame Aktivitäten suchen, Erfahrungen weitergeben und Tipps und Termine bekanntmachen.

Als „Fachforum Seniorenarbeit“ wurde das Online-Projekt von der Fachstelle Älterwerden der Stadt Bergheim im Mai 2013 initiiert und wird betreut von einem hauptsächlich ehrenamtlichen Redaktionsteam. Machen Sie mit und senden Sie uns Ihre Beiträge! Wir treffen uns jeden zweiten Montag um 10:15 Uhr im Bergheimer Rathaus, Raum 2.2.2.
Hier geht es zum Kontaktformular…  Sprechen Sie uns gern an!

Seniorin mit LaptopDas Bergheimer Seniorenportal ist Teil der Lokalen Online-Gemeinschaften älterer Menschen des Forums Seniorenarbeit NRW mit Unterstützung vom Kuratorium Deutsche Altershilfe sowie vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Projekt fördert die aktive Teilhabe von Älteren an der digitalen Gesellschaft.

 

 

Damit die Technik keine Hürde ist, steht Ihnen unser Koordinator
Hans-Jürgen Knabben gern zur Seite:
Kontakt: hans-juergen.knabben@gmx.de;
Telefon: 0171 / 33 57 218

 

Schönen Beitrag gesehen, Beitrag drucken wollen?

Sie haben einen schönen Beitrag gesehen und wollen ihn
“Ausdrucken/Als PDF speichern/Oder Freunden mailen!

Dann drücken sie einfach den Button Drucken/PDF …

Probieren sie es mal aus!

beitraege_drucken

 

 

Wer besucht uns denn da?

BESUCH AM SPÄTEN NACHMITTAG: Aufregung im Garten an der Erftallee

bussard1

Mittwochnachmittag an der Erftallee. Im Garten des Mehrfamilienhauses laute Geräusche. Die Katze im Haus wird unruhig und versucht nach draußen zu kommen. Gott sei Dank ist die Katzenklappe verschossen und der Stubentiger kann nur durch die Terrassentür schauen.Ein Blick nach draußen zeigt dem Wohnungsinhaber, ein junger Mäusebussard hat sich verflogen und kommt nicht mehr aus der Gartenanlage. Er versucht es mehrere Male, landet aber immer wieder in den Sträuchern und im Zaun. Die Anwohner sind betroffen und alarmieren die Nothilfe für Tiere.
Keiner der Anwohner weiß wie man einen jungen Bussard behandeln muss.
Eine Stunde später, die Damen der Nothilfe kommen und befreien den armen Kerl aus seiner unübersichtlichen Lage. Er wehrt sich nicht, er ist völlig entkräftet von seinen eigenen Versuchen und ergibt sich in sein Schicksal.

bussard2

In der Auffangstation wird er zunächst mit einer kräftigenden Infusion versorgt und anschließend wieder „entlassen. Ein aufregender Nachmittag geht zu Ende, für den kleinen Bussard und die Anwohner.

bussard3

von Burkhard Thom

 

Wer liebt sie nicht …

Wer liebt sie nicht, die bunten Vögel, die uns im Frühling und Sommer mit ihrem Gesang erfreuen und uns Insekten vom Hals halten. Jetzt fängt die kalte Jahreszeit an und unsere Gärten sind nicht so artenreich, dass die Vögel sich problemlos selber ernähren könnten. Sie finden immer weniger Nahrung und Brutmöglichkeiten und einige Arten sind sogar bedroht. Wichtig ist, dass wer mit der Fütterung beginnt, diese auch zuverlässig über den ganzen Winter durchführt, weil die Vögel sich darauf verlassen. In einer frostigen Nacht verliert so ein luftiges Federbällchen bis zu 10 % seines Gewichtes und wenn dann noch Energie verloren geht wegen der Futtersuche, kann man sich leicht ausmalen, wie schnell der Hungertod eintreten kann.

Um die verschiedenen Bedürfnisse der heimischen Wildvögel zu befriedigen, benötigen wir unterschiedliches Futter:
Die Körnerfresser lieben Sonnenblumenkerne und andere grobe Körner und Nüsse, während die Weichfutterfresser Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und Äpfel bevorzugen. Auf keinen Fall sollte man Brotreste, Käse und andere gewürzte Speiseabfälle verfüttern.
Wer ein Vogelhäuschen aufhängt oder stellt, sollte immer nur wenig Futter auslegen, damit die Vögel nicht darauf koten. Jeden Tag säubern und frische Körner ist wichtig.
Hygienischer und weniger arbeitsintensiv sind Futterspender in Form einer Lampe oder Säule. Zusätzlich kann man gut Meisenknödel aufhängen.
Bitte noch daran denken, die Futterspender Katzensicher anzubringen.
Viel Spaß beim Beobachten der gefiederten Freunde!
.
.

Sechs Jahre KulturWind …

Brave Bildungsbürger sitzen im feinen Zwirn ordentlich in dem Veranstaltungssaal.
Sie lauschen aufmerksam den Klängen eines Chores oder dem Vortrag einer Poetin. Dieses Bild wird bei vielen sichtbar, wenn sie den Begriff „Kultur“ wahrnehmen.
Andere denken spontan an ein Rock-Konzert oder einen interessanten Bildervortrag einer Reisedokumentation oder an ein getanztes Märchen für Kinder. Was man alles in einem Schrank findet, an dessen Tür „Kultur“ steht, bietet der Kulturkreis des SüdWestWind seit inzwischen sechs Jahren an. KulturWind, so nennt der Bergheimer Bürgerverein seine Veranstaltungsreihe, zu der er mehrmals im Jahr meist im Bürgerzentrum FuNTASTIK einlädt. Ganz bunt ist die Palette des Angebotes, um möglichst
viele unterschiedliche Gruppen im Stadtteil und darüber hinaus zu erreichen. Konzert, Autorenlesung, Theater, Brauchtum, Musical, Party, Reisebericht und vieles mehr umfasst das Sortiment. Es sind alles Ehrenamtler aus Bergheim, die sich in diesem Kulturkreis zusammengetan haben, interessante Präsentationen ausdenken und sie organisieren. Und sie verfolgen mit jeder Veranstaltung noch ein weiteres Ziel: Gelegenheit in einer angenehmen Atmosphäre zu bieten um sich kennen zu lernen, miteinander zu reden oder einfach ein paar nette Stunden zu verbringen.

anhang-1

Die 30. KulturWind-Veranstaltung findet am Freitag, den 2. Dezember 2016 um 18:00 Uhr statt, im FuNTASTIK in der Meißener Straße 7.

Eingeladen sind alle alten und neuen Kulturfreunde, um 29 KulturWind Revue passieren zu lassen und für die Gestaltung der nächsten 29 Erfahrungen und Anregungen auszutauschen. Neugierige, die an einem solchen Projekt mitwirken wollen, sind besonders willkommen.

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz

Zwölf neue seniorTrainer für Bergheim und Bedburg

Zertifikate feierlich im Rathaus überreicht

dsc06112

Stolz auf ihr seniorTrainer-Zertifikat

Die Städte Bergheim und Bedburg können sich über zwölf frischgebackene seniorTrainer- und -Trainerinnen freuen. Am 14. November erhielten die Absolventen der Fortbildung ihre Zertifikate im Rathaus – feierlich überreicht von Hausherrin Maria Pfordt und ihrem Bedburger Amtskollegen Sascha Solbach.

Die Ausbildung zum seniorTrainer fand zum ersten Mal als Kooperation zwischen der Kreisstadt Bergheim, der Stadt Bedburg und dem AWO Regionalverband Rhein-Erft Euskirchen e.V. statt. Von September bis November 2016 absolvierten die Teilnehmenden acht Termine mit einem intensiven und anspruchsvollen Programm. Zwölf Interessenten hatten sich für die Qualifizierungsmaßnahme gemeldet. Die Fortbildung, die 2005 als Modellprojekt startete, richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, die nach ihrem Erwerbsleben oder nach ihrer aktiven Familienphase an einem bürgerschaftlichen Engagement interessiert sind und sich mit ihrem Erfahrungswissen sowie ihren Kompetenzen für die Gemeinschaft einbringen möchten.

Viele neue Projekte durch die Fortbildung

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten die Fortbildung als Motivation, Ideen- und Impulsgeber für ihr eigenes Engagement. „Ausgesprochen lebendig, ideenreich und konstruktiv wurden gemeinsam in der Gruppe Themen erarbeitet, Probleme diskutiert und Lösungen gefunden. Ich bin sicher, dass viele weitere Projekte ins Leben gerufen werden und die bereits bestehende ehrenamtliche Arbeit davon profitiert“, so Heike Schlehan, die als Dozentin der AWO die Fortbildung leitete.

Von den Lebenserfahrungen der Älteren profitieren

„Gerade in Bezug auf den demografischen Wandel ist es unverzichtbar von den umfangreichen Berufs- und Lebenserfahrungen der Älteren zu profitieren. Ich danke unseren älteren Bürgerinnen und Bürgern, dass sie auch im verdienten Ruhestand noch aktiv das Gemeinwohl fördern möchten!“, freute sich Sascha Solbach, Bürgermeister der Stadt Bedburg, über den Erfolg der „seniorTrainer/in“-Fortbildung.

„Sie alle leisten mit Ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag für die Lebensqualität in unserem Gemeinwesen”, pflichtete Maria Pfordt ihm bei. Besonders stolz mache sie, dass sich gerade die Älteren mit ihrem   Erfahrungswissen und der goßten Bandbreite an Kompetenzen einbringen.

Die zwölf  neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehören nun zu den rund 4.000 seniorTrainerinnen und seniorTrainern deutschlandweit, die nach dem „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) Weiterbildungsprogramm entsprechend den Grundzügen des Bundesmodellprogrammes EFI ausgebildet wurden.

Die Zertifikatsträger:

dsc06104

Die zwölf “Neuen” mit Bürgermeistern und Ausbildern

Lieselotte Aussem
Gerlinde Brandt
Heinrich Fischer
Herbert Hemmers
Gertrud Horbach
Helmut Jäger
Kurt Noack
Hannelore Röhrig
Roswitha Seidelmeyer
Andrea Steinke
Andreas Welp
Ferdi Wienand

 

 

Das Seniorenportal Bergheim gratuliert und freut sich über frische Engagements-Ideen!

Mehr Infos zum EFI-Team Bergheim

TIPP: Auch im Erftkreis Probleme mit Co – Abhängigkeit …

Beitrag sorgte für rege Nachfrage

Nach den Veröffentlichungen im Seniorenportal Bergheim
(https://unser-quartier.de/stadt-bergheim/sparten/beratung/bergheimer-senioren-schaffen-noch-was/) und der Buchvorstellung bei SternTV(https://www.youtube.com/watch?v=9IXAlLDW8QM&feature=youtu.be) haben sich auch zahlreiche Menschen aus dem Erftkreis gemeldet und nach Unterstützung gesucht. Viele fragten nach Anlaufstellen und Selbsthilfegruppen. Um eine „eigene“ Selbsthilfegruppe zu gründen, die sich mit den Problemen von Co-Abhängigen beschäftigt, fehlen die Voraussetzungen.

Eines der größten Probleme im Zusammenleben zwischen Alkoholiker und Co- Abhängigen, also den Familien, Verwandten, Bekannten, Freunden und Kollegen ist die fehlende Kommunikation. Natürlich ist der aktive Trinker nicht bereit mit seinem Umfeld zu reden, er will es nicht und in vielen Fällen nimmt er dieses Problem auch gar nicht mehr wahr. Der Alkoholabhängige lebt in seiner Welt, der Co – Abhängige opfert sich auf, übernimmt zu großen Teil die Aufgabe des Abhängigen, bewahrt den äußeren Schein und spielt „heile Welt“.

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, Hilfe anzunehmen und nicht am Co-Alkoholismus zu zerbrechen sind intensive Gespräche sehr wichtig.

Wir möchten im neuen Facebook – Forum „Hilfeschrei -trockene Alkoholiker und Co – Abhängige tauschen sich aus“( https://www.facebook.com/groups/586596948210965/) zwei Gruppen zusammen bringen, die sich stützen können (und sollen).

Wer kennt sich besser aus, mit dem Vertuschen, den Lügen, dem Suff und den Problemen, als der ehemalige Trinker? Wer sucht Hilfe, teilweise ohne Orientierung und das Wissen um die Folgen einer Co-Abhängigkeit?

Es handelt sich um den Versuch zu Gesprächen, dem Austausch von Meinungen und um den Austausch von Informationen in einer geschlossenen Gruppe.

Diskretion, sensibler Umgang mit den Mitglieder behutsamer Umgang mit den Betroffenen sind die Meilensteine unseres Versuches.

Sollten sich Interessenten bereits in Facebook – Gruppen organisiert haben und dort Hilfe in Anspruch nehmen, bitte nicht wechseln. Es soll kein Konkurrenzkampf um Gruppen entstehen, sondern kurzfristige Unterstützung geleistet werden.

Bitte bleiben Sie in Ihren Gruppen und nutzen dieses Angebot als zusätzliche Chance des Austausches.

Helfen Sie den Co –Abhängigen, wenn Sie selbst den Weg aus der Sucht bereits gefunden haben.

von Burkhard Thom

 

Mehr lesen

HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com