Mut zu Gefühlen

Neuer Wohlfühl- und Entspannungsabend in Glessen

Gefühle haben einen großen Einfluss auf unser Erleben und Verhalten. Sie können uns leiden lassen oder auch unser Leben bereichern. Sie beeinflussen unsere Sicht der Welt. Manche möchten wir nicht haben, weil sie beispielsweise nicht zu zu dem Bild passen, das wir von uns haben. Aber auch diese Gefühle gibt es. Sie wahrnehmen, bedeutet auch, uns besser kennenzulernen und auf dieser Basis besser mit uns umgehen zu können.

Gefühle kann man auch konstruktiv verändern. Deshalb ist es sehr interessant zu versuchen ihren Einfluss dort zu stärken, wo sie uns gut tun und dort zu mindern, wo sie unser Erleben und Handeln negativ einfärben. Wie das gehen kann, zeigt Diplompsychologin Bettina Löhr beim nächsten Wohlführ- und Entspannungsabend in Glessen. “Grundsätzlich sollten wir lernen, zu unseren Gefühlen zu stehen”, so Stresscoach Bettina Löhr.

Das Angebot richtet sich an Interessierte mit ersten Vorerfahrungen in Entspannungsmethoden, die etwas für ihre Gesundheit tun, ihre Psyche und Selbstheilungskräfte stärken, oder sich einfach nur mal wieder besonders wohlfühlen wollen. Ehemaligen Seminarteilnehmer/innen ermöglicht es eine Vertiefung und eine Erweiterung ihres Repertoires (“Werkzeugköfferchen”). Neue Teilnehmende sind auch herzlich willkommen.

Hauptinhalt sind Entspannungs- und Trance-Geschichten von Daniel Wilk (Dipl.-Psych. und Hypnotherapeut), die reich an Eindrücken und Bildern sind. Sie sprechen unser Unbewusstes an und aktivieren unsere eigenen Selbstheilungskräfte. Erweitert wird dies durch Blitzentspannungstechniken, Atemübungen und “Embodiment“(wie man sich trotz allem wohl fühlen kann).

Termin: Donnerstag, 09. Juni 2016 von 20.00 – ca. 21.30 Uhr (evt. etwas länger)
Kosten: 20,- Euro pro Person
Ort: AWO Kinder- und Jugendzentrum in Bergheim-Glessen, Am Wierichskamp
Anmeldung: Dipl.Psch. Bettina Löhr, Tel.: 02238 – 47 44 07, E-mail: Bettina.Loehr@gmail.com

Nichtraucher in fünf Stunden?

Rauchentwöhnseminare versprechen Erfolg
Kostenloser Vortrag im Maria-Hilf-Krankenhaus

Am 31. Mai ist der Weltnichtrauchertag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nutzt diesen Termin seit 1987, um auf den weltweiten Tabakkonsum und die durch diesen verursachten Todes- und Krankheitsfälle aufmerksam zu machen. Aufklärung und Prävention schützen. Viele Organisationen nutzen den Tag, um Raucher zum Aufhören zu motivieren. Das diesjährige Motto „Kein Platz für giftige Botschaften!“ ruft dazu auf, die verführerische Werbung für Tabakprodukte zu stoppen.

Aktive Gesundheitsvorsorge

Wer schon einmal versucht hat, vom Glimmstängel loszukommen, weiß wie schwer das ist. Raucherentwöhnprogramme gibt es viele – mit Pflaster, mit Hypnose, mit Akupunktur. Die Glessener Diplompsychologin Bettina Löhr schwört auf die „Nichtraucher-in-fünf-Stunden“-Seminare. Am Welt-Nichtraucher-Tag (31. Mai, 16.30 Uhr-17.00 Uhr) hält sie dazu im Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus einen kostenlosen Vortrag.

Kein Druck – kein Zwang – kein erhobener Zeigefinger – kein schlechtes  Gewissen – keine Besserwisserei – keine Verbote – keine Abschreckung  –  keine militanten Nichtrauchersprüche – „Sie müssen nicht mit dem Rauchen aufhören, sie dürfen und werden etwas los, das krank macht und Unmengen Geld kostet“, so Präventionsexpertin Bettina Löhr. Als Coach für Stressbewältigung vermittelt sie für Firmen und Privatpersonen das Stressbewältigungstraining „Gelassen und sicher im Stress“ für Beruf und Alltag, „Autogenes Training“, „Progressive Relaxation“ und mit großer Begeisterung auch die Nichtraucher-Seminare – beispielsweise zu unterschiedlichen Samstagsterminen in Glessen.

Rauchen ist ein vermeidbares Gesundheitsrisiko und birgt tödliche Gefahren für den Qualmer selbst und seine Umgebung. Weltweit sterben jährlich etwa 6 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Darunter sind ungefähr eine halbe Million Passivraucher, zu denen über 150.000 Kinder gehören.

Mehr Infos und Termine: Dipl.-Psych. Bettina Löhr, Tel.: 02238 – 47 44 07, bettina.loehr@googlemail.com

Christa kümmert sich

Flüchtlinge, Nachbarskinder oder Senioren – die Rentnerin ist für alle da

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Deutsch lernen mit Christa

Wer Christa Commer kennt, würde nicht im Traum vermuten, dass dieses resolute Energiebündel früher eher still und schüchtern war. Die Quadrath-Ichendorferin wird nicht müde, sich für andere einzusetzen und macht sich selbst und ihren Schützlingen durch ihr ehrenamtliches Engagement das größte Geschenk. Für die städtische Integrationsbeauftragte Karin Neugebauer und Quartiersmanager Jan Schnorrenberg ist die vielseitig Talentierte ein „absoluter Glücksfall“. „Integration gelingt nur gemeinsam“, freut sich Karin Neugebauer über die willkommene Unterstützung aus der Bürgerschaft, ohne die viele städtische Projekte nicht denkbar wären.

Geschieden, kinderlos und krankheitsbedingt jäh aus dem Berufsleben gerissen stand die damals 63jährige Christa Commer plötzlich vor einem schwarzen Loch. „Ich habe immer gern gearbeitet“, sagt die Rentnerin wider Willen, die 17 Jahre lang Assistentin in einer  großen Kölner Anwaltssozietät war. Aufgrund der außergewöhnlichen Arbeitszeiten auch an Wochenenden und Feiertagen waren ihre sozialen Kontakte zum größten Teil weggebrochen. Nachdem auch noch ihr Vater verstarb, musste eine neue Aufgabe her. Dass die gebürtige Niederaußemerin sich nicht einsam aufs Altenteil zurückziehen würde, war klar.

Wunschoma mit Organisationstalent

Ein Ehrenamt-Informationstag der Stadt Bergheim und der anschließende seniorTrainer-Lehrgang war die Rettung. Das EFI-Programm vermittelt „Erfahrungswissen für Initiativen“ und bietet engagierten älteren Menschen die Chance, neue  Verantwortungsrollen auszuprobieren, sich weiter zu qualifizieren und ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Bei Christa Commer reifte der Gedanke, sich um Kinder zu kümmern. Für ihr Nachbarskind war sie schon längst die „Wunschoma“, mit der die heute 18jährige Shirin alles teilt, zusammen kocht, backt, lernt und einfach gern Zeit verbringt. „Sie findet mich allerdings etwas altmodisch, weil ich für ihre Aussteuer sammele“, lacht Frau Commer.

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Redaktionssitzung Seniorenportal

Ihre große Stärken Schreiben und Organisieren trieben sie noch in eine andere Richtung. Beim Aufbau des Stadtteilladens war sie voll im Element. Als Mitglied des Budgetbeirats konnte sie sehr von ihren beruflichen Kenntnissen profitieren. Zeitweise half sie auch bei der Kinderbetreuung, einer älteren Dame bei der Korrespondenz mit der Krankenkasse oder Mitbürgern bei Behördengängen. Seit anderthalb Jahren schreibt sie für das Bergheimer Seniorenportal lustige Geschichten aus der Nachbarschaft, erklärt fachkundig Rechtsthemen und erlebt gerade mit, wie ihre Idee einer Online-Dienstleistungsbörse laufen lernt.

 

Patin für Flüchtlingsfamilie

Zur Höchstform aufgelaufen ist die 67jährige allerdings bei der Flüchtlingshilfe der Stadt Bergheim. Als im Stadtteilladen Freiwillige für  Deutschkurse gesucht wurden, meldete sie sich sofort. Die städtische Initiative „Sprache von Anfang an“ stellt geschulten Sprachlehrern ehrenamtliche Helfer zur Seite, die die größtenteils erwachsenen Schüler verständnisvoll begleiten, bei Hausaufgaben, Prüfungsvorbereitungen und Alltagsfragen helfen. Mit ihrem Schützling Ajaj Hussein Qasim, einem 29jährigen Jesiden aus dem Nordirak, paukt Christa Commer nicht nur Deutsch. Sie ist auch bei wichtigen Behördengängen dabei, organisiert Hausrat, Möbel und notfalls auch einen Partner fürs Schachspiel.

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Wohnung dringend gesucht

Da Ajaj nur kurdisch und arabisch spricht, lief die Verständigung anfangs mit Händen und Füßen. Auf die Frage, wie sie als Lehrerin ist, antwortet er „gut“, sie „streng“. Diese Kombination hat wesentlich mit dazu beigetragen, dass der Psychologiestudent nicht mehr ganz so erschlagen ist von der Buchstabenvielfalt mancher Wörter und seine Deutsch-Prüfung mit Bravour bestanden hat.

Christa Commer hat Ajaj auch sein kleines Weihnachtswunder zu verdanken: Als nach acht Monaten trotz Einschaltung einer Anwältin noch immer nicht über seinen Asylantrag entschieden war, ließ sie nicht locker, bis Anfang Dezember etliche Schreiben und Telefonate später der positive Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ins Haus flatterte.

Wohnung dringend gesucht

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Ajajs kleine Familie

Bei seiner Flucht über die gefährliche Balkanroute musste Ajaj seine schwangere Frau und die kleine Tochter zurücklassen. Den inzwischen geborenen Sohn kannte er lediglich von Fotos. Die einzige Möglichkeit in Kontakt mit den Lieben in der Heimat zu bleiben war – wie bei vielen anderen Flüchtlingen auch – das Handy. Ständig machte er sich große Sorgen um das Leben seiner kleinen Familie. Als er hörte, dass seine Frau sich von der Türkei aus mit den Kindern zu Fuß auf den langen Weg nach Deutschland gemacht hatte, gab es kein Halten mehr. Doch erst nach einer langen Odyssee konnte er sie in Dortmund in die Arme schließen und mit nach Quadrath-Ichendorf nehmen. „Zwei Tage vor Weihnachten stand meine „Ersatzfamilie“ plötzlich bei mir im Wohnzimmer“, erzählt Frau Commer. Das Schönste für sie ist, inzwischen für die kleine Lama auch „Oma Christina“ zu sein.

Das Schönste für sie ist, inzwischen für die kleine Lama auch „Oma Christina“ zu sein und inzwischen auch eine Wohnung für ihre Schützlinge gefunden zu haben.  Viel zu lange waren die Qasims in der Flüchtlingsunterkunft am alten Sportplatz untergebracht. „Kein guter Ort für meine Kinder – fast jeden Tag kam die Polizei“, berichtet Ajaj über die Zustände. Der Wohungsmarkt schien wie leergefegt, die Suche gestaltete sich extrem langwierig. Fuchsteufelswild macht es Christa Commer, wenn sie Zettel wie diese lesen muss: „Aufgrund der politischen Lage zurzeit keine Vermietung.“

Wie sie bisher immer alles geregelt hat, hat sie auch dieses Problem dank ihrer Hartnäckigkeit gelöst. Dass Christa Commer niemals Jura studiert hat, bereut sie heute. Aber eine leidenschaftlichere Anwältin könnten ihre Schutzbefohlenen ohnehin nicht finden.

 

Von Andrea Floß

Kontakt: Karin Neugebauer, Integrationsbeauftragte der Stadt Bergheim & Koordination „Sprache von Anfang an“; Tel.: 02271/ 89588; karin.neugebauer@bergheim.de; Sabine Niehus, Koordination der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, Telefon 02271/ 89 209, E-Mail: sabine.niehus@bergheim.de

Bergheimer Wochenmarkt mit neuem Konzept

“Markt in Aktion” startet am 21. Mai 2016

Weitere Händler, zusätzliche Angebote  und abwechslungsreiche Veranstaltungen – damit startet der Bergheimer Wochenmarkt ab Samstag, 21. Mai, neu durch.  Unter dem Motto „Markt in Aktion“ lädt ein besonderes Programm ab 10 Uhr die Marktbesucher zum Verweilen ein.

Ein Highlight ist ein Kochduell auf einem Showtruck: Ein Profikoch fordert zwei ambitionierte Hobbyköche heraus. Wer wird gewinnen? Besucher werden es life erleben. Bei einem köstlichen Markteintopf und leckeren Kaltgetränken (Kölsch) oder auch am CoffeeBike mit Live-Musik von Second Movement können Besucher und Gäste die neue lebendige Marktatmosphäre genießen. Auch einen nostalgischen Traktor, Air Brush Tatoos oder ein XXL  Trampolin für KInder bietet der neue Treffpunkt.

Jeden ersten Samstag im Monat

Viele Akteure, zu denen auch die Kreisstadtdenker gehören, haben sich zusammengefunden, um das neue Konzept für den Bergheimer Wochenmarkt aufzustellen und umzusetzen. Einige Kreisstadtdenker sind selbst vor Ort und freuen sich auf viele interessante Gespräche. Interessierte sind herzlich zum Austausch eingeladen. Ziel ist es, die Innenstadt zu beleben.

Ab Juni heißt es dann immer am ersten Samstag im Monat, ab 10 Uhr „Markt in Aktion“. Die Besucher können sich schon jetzt auf den Magier Jacomo freuen, der am 4. Juni den Bergheimer Wochenmarkt verzaubert.
„Ein lebendiger und attraktiver Wochenmarkt steht schon lange auf dem Wunschzettel der Bürgerinnen und Bürger. Ein erster wichtiger Schritt ist getan. Der Bergheimer Wochenmarkt soll sich zu einem „Marktplatz“ entwickeln, auf dem man gern einkauft, sich Jung und Alt trifft und wo man gern bei einem Gespräch verweilt“, wünscht sich Citymanager Tom Juschka.

Public Viewing am Aachener Tor

Sommerdorf und Weihnachtsmarkt in Bergheim

10_05_16ausschnittDie Werbe- und Interessengemeinschaft holt zwei Großevents nach Bergheim: Während der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 wird es erstmals ein Public-Viewing im ehemaligen Verkehrskindergarten vor dem Aachener Tor geben. Dafür wird ein großes Sommerdorf aus hochwertigen Holzaufbauten mit Tribüne, Steh- und Sitzplätzen errichtet.

Alle Spiele der EM werden auf einer ca. 24 qm großen LED Leinwand in HD Qualität übertragen. Auch an spielfreien Tagen sowie vor den Spielen lädt das Sommerdorf mit seiner attraktiven Eventgastronomie zum Verweilen ein.  Rund 1000 – 1500 Besucher werden erwartet.

Winterdorf auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz

Darüber hinaus planen die Veranstalter ein gemütliches Winterdorf mit Weihnachtsmarkt vor dem Medio auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz. Von Mitte November 2016 bis Anfang Januar 2017 werden 25 aufwändige Holzhütten und eine 15 Meter hohe, begehbare Holzpyramide errichtet.  „So etwas hat es hier oder in der Umgebung noch nicht gegeben“, freut sich die Bürgermeisterin Maria Pfordt. Neben Kunsthandwerk, Dekorations- und Handarbeitsartikeln gibt es zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten und ein aufwändiges Bühnenprogramm, Curling Bahn und  Weihnachtseisenbahn. Damit geht ein langgesehnter Wunsch in Erfüllung und Bergheim erhält endlich einen anziehenden Weihnachtsmarkt in der Innenstadt.

Thomas Engelhard, Vorstandsmitglied der WIG Bergheim e.V., freut sich, diese Veranstaltungen gemeinsam mit der Stadt nach Bergheim geholt zu haben. „Durch diese beiden Dörfer ist ca. 12 Wochen lang für Unterhaltung, Erlebnis und Spaß in der Bergheimer Innenstadt gesorgt.“

Betreiber ist die Firma Katja Milz aus Düren, die sich der Kreisstadt Bergheim seit Jahren verbunden fühlt. „Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, noch mehr Leben in die schöne Bergheimer Innenstadt zu bringen“, betont Katja Milz bei der Vertragsunterzeichnung im Bergheimer Rathaus. „Tausende Menschen werden durch diese beiden Projekte nach Bergheim kommen, die Kreisstadt neu entdecken und mit positiven Eindrücken wiederkommen. Das passt genau in die Strategie, das Image Bergheims zu verbessern und die Innenstadt zum Erlebnisraum zu machen“, ergänzt Citymanager Tom Juschka.

Wir sind gespannt!

Pfeift auf die Etikette!

Sagt Euch öfter mal was Nettes

Neulich auf dem Straßenverkehrsamt: Da sitzen wir alle wie die Hühner auf der Stange in dieser endlos langen Stuhlreihe und starren gebannt auf die Anzeige, bis wir aufgerufen werden. Die eine liest oder durchblättert die Zeitung,  der andere daddelt, checkt Mails, unterhält sich mit dem Nachbarn – oder telefoniert. Die Flatrate machts möglich – das Handy ist überall dabei.

Nicht immer als stiller Begleiter, sondern als aufdringliches Statement, dass man unabkömmlich und so unglaublich wichtig ist. Die einen laufen wild gestikulierend herum wie der Tiger im Käfig. Die anderen flüstern verschämt und brabbeln leise vor sich hin. Von völlig Fremden erfahren wir, dass Schatzi gerade am Telefon ist, kein Bier mehr im Kühlschrank steht, der Rücken schmerzt oder Herr Müller heute später zur Arbeit kommt.

Und da ist da diese ältere Dame mit der lauten Stimme, die fröhlich herausposaunt, was sie heute Morgen schon alles erledigt hat. Will ich das wissen? Schon zucken die ersten zusammen und unterbrechen für einen Moment ihr Gespräch. Die Stirnfalten werden tiefer, die Augenbrauen erheben sich zum stillen Protest. Das grenzt ja fast schon an Lärmbelästigung! Und dann beendet diese Frau ihr Telefonat mit einem herzlichen und bis in die letzte Ecke durchdringenden: „Ich liebe dich“.

Plötzlich wird es still im Straßenverkehrsamt. Es ist, als ob alle nach Luft schnappen und die Zeit für einen Moment still steht. Die Nummernanzeige ja sowieso. Das geht ja gar nicht, denke ich und fühle mich eins mit den schmerzhaft verzogenen Gesichtern. Kann diese alte Schachtel nicht einfach ihre Klappe halten, wie es sich gehört? Aber im nächsten Moment bin ich es, die zuckt. Ist das nicht schön, seine Umgebung mal völlig zu vergessen und seinen Gefühlen freien Lauf lassen? Sagt man diese drei Worte seinem Liebsten im Alltag nicht viel zu selten?

Schon in der nächsten Sekunde geht es weiter und die Nummerntafel springt um. Ich bin dran. Aber die Liebeserklärung nehme ich mit in den Tag und freue mich irgendwie für die Zwei.

Von Andrea Floß

Vorlesepaten gesucht

Grundlagenseminar in der Stadtbibliothek

Am Donnerstag, 23. Juni, findet von 10 bis 14 Uhr in der STADT.BIBLIOTHEK Bergheim ein Grundlagenseminar zur Ausbildung von Vorlesepaten statt. Wie gestalte ich eine Vorlesestunde? Wie wähle ich geeignete Bücher aus? Wie betone ich das Gelesene spannend? Wie begeistere ich die Kinder für die Geschichten? – Das alles und noch viel mehr sind die Themen dieser Basis-Schulung.

Die STADT.BIBLIOTHEK fördert seit Jahren in ganz Bergheim Vorleseaktivitäten mit freiwilligen Vorlesepatinnen und Vorlesepaten verschiedenster Kulturen. Mittlerweile lesen über 30 Lesepaten in Kindertageseinrichtungen oder Grundschulen vor. Dieses wichtige Angebot der Leseförderung möchte die Bibliothek nun gerne ausweiten und sucht daher Freiwillige, die Lust haben sich als ehrenamtliche Vorlesepaten zu engagieren.

Für Menschen, die besonders großen Spaß am Lesen und Vorlesen haben, ist ein Engagement als Vorlesepatin oder -pate in der Stadtbibliothek Bergheim genau das Richtige.

Anmeldung: Interessierte melden sich bitte in der Stadtbibliothek unter Tel.: 02271/89-380 oder per Mail an stadtbibliothek@bergheim.de. Ansprechpartnerin: Lisa Joos

Wohin, wenn es zu Hause nicht mehr geht

Pflegeberatung der Stadt Bergheim

Als meine Schwiegermutter nach einem Beckenbruch und mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt nicht mehr allein in ihrem Häuschen bleiben konnte, begann für uns Kinder eine Odyssee durch den Dschungel der Zuständigkeiten. Wie organisieren wir Hilfe, wo kann sie kurzzeitig wohnen, wie beantragt man eine Pflegestufe und welche Wohnformen kommen in Frage, wenn es allein zu Hause nicht mehr geht?

Für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bietet die Stadt Bergheim kostenlose Beratung und Unterstützung. Die Pflegeberaterin Eva-Brand-Fischer informiert über Leistungen der Pflegeversicherung, insbesondere über

Beratung und Informationen erhalten Sie auch zu folgenden Themen

  • Wohnen im Alter
  • Freizeit, Unterhaltung, Kultur
  • Selbsthilfegruppen
  • Vorsorgemöglichkeiten wie Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung

Kontakt: Pflegeberaterin Eva Brandt-Fischer, Tel: 02271/89-525
Raum 5.17; E-Mail: eva.brandtfischer@bergheim.de

Rundum versorgt

Der Wunsch, möglichst lange im eigenen Haus zu wohnen, ist verständlich, aber manchmal nicht so leicht zu realisieren. Ist eine Versorgung durch die Angehörigen nicht möglich, kann ein professioneller Pflegedienst einspringen. Bei veränderten familiären Voraussetzungen kann auch zwischen den Versorgungsformen gewechselt werden. Pflegeleistungen von privaten als auch von beruflich Pflegenden können übrigens kombiniert werden.

Professionelle häusliche Pflege wird von Sozialstationen oder anderen ambulanten Diensten angeboten. Träger sind die Wohlfahrtsverbände wie Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Caritas oder auch private Anbieter. Neben den Pflegeleistungen durch ausgebildetes Personal sind auch hauswirtschaftliche und soziale Betreuung möglich. Die pflegerischen Leistungen eines professionellen Dienstes – diese werden laut Pflegeversicherungsgesetz als Sachleistungen bezeichnet – können finanziell von der Pflegekasse unterstützt werden.

Wenn es zu Hause gar nicht mehr geht, ist der Umzug in ein Pflege- oder Altenheim vielleicht ratsam. Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – vom betreuten Wohnen bis zur vollstationären Pflege.

Beantragung der Pflegestufe

Um Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten, müssen Sie einen Antrag auf eine Pflegestufe beim MDK – dem Medizinischen Dienst der Krankenkasse – beantragen. Die zuständige Pflegekasse ist immer bei der Krankenversicherung organisiert, bei der der Pflegebedürftige krankenversichert ist. Das gilt für alle gesetzlichen Krankenkassen, aber ebenso für die privat versicherten Patienten. Zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit wird ein Begutachtungstermin zu Hause oder im Krankenhaus vereinbart. Das Gutachten ist dann die Grundlage für die Einstufung. Es ist übrigens ratsam, den Angehörigen mit diesem Termin nicht alleinzulassen, da diese ihre Situation oft besser beschreiben, als sie tatsächlich ist.

Informative Pflege-Datenbank

In der Pflegedatenbank des Rhein-Erft-Kreises finden Sie alles über die Themen Pflege und Soziales, Adressen und Ansprechpartner. Sehr informativ ist auch diese Seite: http://www.pflege.net

Frühling am Fühlinger See ..

Eine Empfehlung vom Seniorenportal Bergheim wäre:
Spaziergang am See, Erholung pur in der schönen Natur, im neuen Kreislauf der Jahre. Tiere und Menschen sind wieder voller Freude …

Ein Besuch am Fühlinger See

 

Der See liegt im Norden Kölns zwischen dem namensgebenden Stadtteil Fühlingen und den Teilen Seeberg und Chorweiler. Eine Reise wert!

 

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Bergheim startet Bürgerportal

Die Kreisstadt erweitert ihre Online-Dienste

„Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger!“ – deshalb hat die Kreisstadt Bergheim ihre Online-Dienste erweitert. Das Bürgerportal ist auf der städtischen Homepage unter dem Menüpunkt Rathaus oder als viel gefragte Seiten unten auf der Startseite schnell zu finden.

Bequem von zuhause, unterwegs und rund um die Uhr können Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt viele weitere Behördengänge erledigen:

– eine Meldebescheinigung beantragen, die nach der Bearbeitung umgehend nach Hause geschickt wird

– den Umzug innerhalb von Bergheim online abwickeln

– ein Führungszeugnis z. B. für einen Arbeitsplatzwechsel beantragen oder

– nachsehen, wie der Bearbeitungsstatus eines beantragten Ausweises oder Passes ist

Bürgerkonto für registrierte Nutzer

Ein besonderer Service des Bürgerportals ist das Bürgerkonto. Um ein Bürgerkonto einzurichten, ist eine Registrierung entweder mit dem neuen elektronischen Personalausweis und seiner eID-Funktion möglich oder durch das einmalige Erfassen der persönlichen Daten, die durch ein persönliches Passwort geschützt sind.

Über das Bürgerkonto können alle Servicedienste im vollen Umfang genutzt werden. Alle persönlichen Daten werden automatisch in die Formulare übernommen, eine wiederholte Eingabe der eigenen Daten ist nicht mehr erforderlich.

Die entstandenen Gebühren für die jeweils gebührenpflichtige Antragstellung können per Giropay (Überweisung) oder e-Payment (Kreditkarte) online bezahlt werden.

Das Bürgerportal ist ein gemeinsames Projekt der Städte Bergheim und Frechen mit Unterstützung der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale (KDVZ) Rhein-Erft-Rur.

Mehr Infos: Birgit Ritz; Telefon: 02271-89820; E-Mail: Birgit.Ritz@bergheim.de

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