Bergheim Familien- und Einkaufsführer

Bürgerinformation 2015

Sonderveröffentlichung der Werbepost und mit Unterstützung der Kreisstadt Bergheim

Hier finden Sie über zwanzig interessante Artikel:

Wichtiges und Wissenswertes für Bergheimer Bürger/innen

Wir sind auch dabei … Bitte hier klicken

 

 

 

 

 

Bewegte Momente – ein Fotowettbewerb für alle

Älter werden in Balance.

So heißt ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Verbands der privaten Krankenversicherungen. Ein Teil dieses Programmes ist der Fotowettbewerb Bewegte Momente.

Gesucht werden Fotos von Menschen ab 60 Jahren, die sich in ihrem aktiven Alltag oder beim Sport bewegen. Die Bilder sollen deutlich machen, dass Bewegung körperlich und geistig fit hält und dazu auch Freude und Lebensqualität steigert.

Mitmachen können alle (mit Wohnsitz in Deutschland), die bewegte Momente aus Alltag oder Hobby oder Sport fotografieren und dabei wenigstens eine Person über 60 abbilden.

Gewinnen kann man auch etwas, alle Gewinner werden informiert. Der Wettbewerb begann schon im Oktober 2014, dauert aber noch bis April 2015 an.

Mehr über diesen Wettbewerb kann man auf der Webseite www.aelter-werden-in-balance.de erfahren. Dort sind auch die Fotos, die am Wettbewerb teilnehmen sollen, hochzuladen.

DRK-Bewegungsprogramme

Fit im Alter

Das DRK Rhein-Erft bietet Bewegungsprogramme für Menschen, die trotz Erkrankungen aktiv sein und auch mit Einschränkungen etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Gezielte, konsequent durchgeführte Übungen für Gelenke, Rücken oder den ganzen Bewegungsapparat helfen Problemen vorzubeugen. Darüber hinaus bieten die Angebote für Senioren und chronisch Kranke eine Gemeinschaft mit Gleichaltrigen in lockerer Runde – mit Bewegung, Sport und Spaß!

Mitmachen kann jeder ab 55 Jahren, sofern keine gesundheitlichen Einschränkungen der Ausübung der gewählten Sportart entgegenstehen.

Bitte befragen Sie hierzu Ihren Arzt.

Das ganze Programm finden Sie unter
http://drk-rhein-erft.de/senioren/bewegungsprogramme

Gesprächskreis für pflegende Angehörige startet

Die Betreuung und Pflege eines kranken Menschen ist eine große Herausforderung. Angehörige sind oft über Jahre hinweg Tag und Nacht gefordert und laufen deshalb Gefahr, sich zu überlasten und selber krank zu werden. Deshalb veranstaltet die Pflegeberatung der Kreisstadt Bergheim unter der Leitung von Eva-Brandt-Fischer einmal monatlich einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Hier können persönliche Erfahrungen ausgetauscht und praktische Anregungen vermittelt werden. Es finden Gespräche zur emotionalen Unterstützung über eigene Gefühle wie Ängste, Traurigkeit und Freude statt. Der Aufbau und die Pflege sozialer Kontakte werden gefördert. Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon-Nr.: 02271-89 525.

Starttermin: Dienstag, 27. Januar 2015, 17-18.30 Uhr

Ort: Anton-Heinen-Haus, Kirchstraße 1b, 50126 Bergheim

Auf der Webseite der Katholischen Familienbildungsstädte finden Sie das ganze Programm rund um Themen wie Religion, Lebensgestaltung, Gesundheit und Qualifizierung:

https://bildung.erzbistum-koeln.de/fbs-bergheim                           

Mit den Präventionskursen „sicher & mobil“, der Qualifikation für Lesepaten, der Wohnbörse für Behinderte, Nachmittagstreffen für MS-Betroffene und Vorträgen über Patientenverfügung und Testament hat das Anton-Heinen-Haus auch für Ältere viel Interessantes zu bieten.

ASH-Sprungbrett e.V. informiert

mit Seminaren, was Angehörige über Demenz wissen sollten.

Wie sich das Leben verändern kann durch diese Krankheit und das
Angehörige auch an sich denken müssen, um stark zu sein für diese schwere Aufgabe und Verantwortung.

Das Seminar findet am 04.02.2015 ab 10Uhr in den Räumen des ASH Sprungbrett statt, es wird durch den paritätischen Wohlfahrtsverband unterstützt und kosten nichts für die Seminarbesucher.
 
Weitere Termine:
4.3.2015 / 22.04.2015 / 20.05.2015 / 17.06.2015

Weitere Informationen von Elke Greven, Telefon 02271-8399366

Seniorenreisen mit dem DRK

Seit über 35 Jahren bietet das DRK Rhein-Erft e.V. Reisen für Senioren an.
Ob Busreisen innerhalb Deutschlands oder Flugreisen in das benachbarte Ausland – es locken viele schöne Reiseziele für jeden Geldbeutel.
Der besondere Service: kostenlose Abholung von Zuhause und eine geschulte
DRK-Reisebegleitung.
Online blättern kann man  unter www.drk-rhein-erft.de.

Infos und Katalog-Anforderung unter:
DRK Kreisverband Rhein-Erft e.V.,
Zeppelinstr. 25,
50126 Bergheim
Telefon 02271-606116 und -121

Früher war zumindest einiges besser

Seit längerem habe ich es schon befürchtet: Die gute alte Schreibschrift verschwindet so langsam aus unserem Leben. Ich gehöre noch zur Schiefertafelgeneration. Nach meiner Einschulung vor sechzig Jahren lernte ich, die einzelnen Groß- und Kleinbuchstaben in schönster Schreibschrift auf die Schiefertafel zu malen. Noch heute halte ich es für ein besonderes Zeichen der Wertschätzung, wenn ich Glückwünsche, Weihnachtsgrüße oder Beileidsbekundungen in Schreibschrift verfasse. Soviel ist mir der Empfänger meiner Botschaften wert. Immerhin handelt es sich um höchstpersönliche Korrespondenz. 

Doch wie sieht es heute aus? Als meine Enkelin vor etwa zehn Jahren eingeschult wurde, war es bereits so, dass sie ihre ersten Schreibversuche in Druckbuchstaben auf Papier starten musste mit dem Ergebnis, dass sämtliche Buchstaben selten auf der vorhandenen Linie standen, sondern eher ober- und unterhalb dieser Linie durcheinanderpurzelten. Noch heute ist sie nur mit Mühe in der Lage, ihre Unterschrift in einer leserlichen Schreibschrift zu leisten. Das lässt mich Schlimmes ahnen… 

Im Zeitalter der Computer, Tablets, Smartphones etc. spielt Schnelligkeit eine große Rolle. Alles wird per Tastatur eingetippt. Da frage ich mich allerdings, wie es künftig aussieht, wenn es um Testamente, Personalausweise, Verträge usw. geht und keiner mehr in der Lage ist, in normaler Schreibschrift zu unterzeichnen. Werden die erforderlichen Unterschriften dann lediglich aus drei Kreuzchen bestehen? Und wie erfolgt dann eine entsprechende Zuordnung des „Unterzeichners“? 

Da halte ich es lieber mit der Achtjährigen, die zum Thema „Schreiben per Computer“ befragt wurde. Sie äußerte sich dahingehend, dass sie lieber mit der Hand die Buchstaben schreiben wolle, weil beim Computer immer nur Tasten gedrückt werden müssten. Das fände sie blöd.

Wieder ein schöner Beitrag von Christa Commer!

Danke, sagt das kpl Online-Team

 

ADFC Ortsgruppe Bergheim

Mal wieder Fahrrad fahren?

Der ADFC Gruppe Bergheim und seine Aktivitäten!

Leiter Gerd Albrecht

Hier geht es zur WebSite, bitte klicken

Mein Aufreger der Woche

Tarifumstellung für Festnetzanschluss

In manchen Dingen bin ich altmodisch. So nutze ich nach wie vor für Telefongespräche gern und ausgiebig meinen Festnetzanschluss. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass ich gemütlich von der Couch aus telefonieren kann, ohne mit meinen Gesprächen Dutzende von Mitmenschen zu nerven.

So entschloss ich mich, ein von meinem Netzanbieter unterbreitetes günstigeres Tarifangebot anzunehmen. Zunächst erhielt ich ein Schreiben mit dem Hinweis, dass mir rechtzeitig vor Tarifumstellung ein neues Modem übersandt würde. Dieses sei bis 08:00 Uhr des im Schreiben genannten Stichtages zu installieren. Ferner wurde ausgeführt, dass ich am Stichtag selbst frühestens ab 17:30 Uhr telefonieren könne. Beim ersten Abheben des Hörers erfolge die Aufforderung, die im vorbezeichneten Schreiben enthaltene PIN einzugeben.

Am Tag der Freischaltung nahm ich also – die PIN griffbereit – gegen 17:45 Uhr den Hörer ab. Leider ertönte statt der Aufforderung, meine PIN einzugeben, die Ansage: „Bitte überprüfen Sie die Verkabelung Ihres Modems.“. Ich kam dieser freundlichen Bitte nach und versuchte anschließend durch Abheben des Hörers erneut mein Glück. Wieder ertönte die Bitte, die Verkabelung des Modems zu überprüfen. Erneut überprüfte ich dies in der Hoffnung, anschließend um Eingabe meiner PIN gebeten zu werden. Sämtliche Versuche (es waren noch einige!) blieben ohne Erfolg.

Problembeseitigung in Aussicht

Also entschloss ich mich, ausnahmsweise mein Handy zu nutzen, um die Servicestelle anzurufen. Zu meiner Überraschung meldete sich innerhalb kürzester Zeit ein Mitarbeiter, der eine Überprüfung vornahm – leider ohne Ergebnis. Mein Gesprächspartner erklärte mir daraufhin, dass er nunmehr einen Auftrag für den kommenden Tag an die Techniker weiterleiten werde. Optimistisch, wie ich bin, dachte ich noch: „Prima, morgen kannst Du wieder telefonieren.“, dann kam es…

Der Mitarbeiter der Servicestelle führte aus, dass ich, damit der Techniker am nächsten Tag Kontakt mit mir aufnehmen kann, eine Rückrufnummer angeben muss. Etwas verblüfft wies ich darauf hin, dass das ja keinen Zweck hat, weil das Telefon nicht funktioniert! Nach kurzer Pause antwortete mir mein Gesprächspartner, ich solle eine Handynummer angeben. Jetzt wurde es spannend! „Ich habe kein Handy!“, eröffnete ich ihm prompt. „Warum nicht?“, fragte er etwas erstaunt. „Weil ich ein Festnetztelefon habe.“, war meine Antwort. Dies leuchtete ihm zwar ein, half aber nicht weiter. Mein Gesprächspartner hakte nach. „Sie telefonieren doch momentan mit einem Handy.“, stellte er fest. An dieser Stelle muss ich etwas anmerken. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass es niemanden etwas angeht, ob ich ein Handy besitze, zumal man mich bereits bei dem angestrebten Tarifwechsel auch gleich auf einen günstigen Tarif für mein Handy angesprochen hatte. Ich erklärte also dem Servicemitarbeiter, dass meine Nachbarin mir das Handy geliehen habe. Prompt meinte dieser dann auch, ich könne ja die Nummer dieses Handys angeben, was ich jedoch ablehnte. Letztendlich verblieben wir so, dass ich mich am kommenden Tag melde.

Am nächsten Vormittag rief ich erneut bei der Servicestelle an und informierte die Mitarbeiterin über den Grund meines Anrufes. Nach einigem Hin und Her nannte mir meine Gesprächspartnerin einen Termin — exakt eine Woche später würde der Techniker bei mir erscheinen. Auf meinen Hinweis, dass ich allein lebe und ohne Telefon im Bedarfsfall noch nicht einmal Hilfe rufen könne, erhielt ich folgende Antwort:

„Das ist nicht unser Problem. Für solche Fälle müssen Sie sich eben ein Handy anschaffen.“

Jetzt war ich sauer, und meine Antwort fiel entsprechend aus. Ernsthaft überlegte ich nach Beendigung des Gesprächs, ob ich mir einen neuen Anbieter suchen soll. Ich entschloss mich jedoch, zunächst nochmals sämtliche Stecker zu ziehen und ein letztes Mal alles miteinander in Einklang zu bringen.

Sie werden es nicht glauben, aber als ich nach dieser Aktion den Hörer abhob, wurde ich von einer freundlichen Stimme gebeten, meine PIN einzugeben!

von Christa Commer

Film über Demenz

Honig im Kopf

Wie erklärt man einem 11jährigen Mädchen, was Demenz ist? Das ist ein bisschen wie „Honig im Kopf“ beschreibt Opa Amandus (Dieter Hallervorden) seiner Enkelin Tilda (Emma Schweiger) das Gefühl, wenn man langsam nicht mehr Herr über seine Gedanken und seinen Körper ist. Der Tochter von Schauspieler und Produzent Til Schweiger kommt auch in seinem aktuellen Film wieder einmal eine Hauptrolle zu. Vom unverhohlenen Vaterstolz und einigen Ungereimtheiten abgesehen ist die anrührende Komödie ein sehr gelungenes Werk, das nicht die Krankheit und das Sterben in den Mittelpunkt stellt, sondern den Wert der Familie und des Lebens an sich.

Als Tilda erfährt, dass ihr geliebter, aber zunehmend verwirrter Opa in ein Heim soll, büchst sie aus und reist mit ihm nach Venedig. In der Stadt der Liebe hat Amandus einst seine inzwischen verstorbene Frau Margarete kennen gelernt. Viele seiner Erinnerungen drehen sich um diesen Sehnsuchtsort. Es sei wichtig, dass Menschen mit Alzheimer sich gebraucht fühlen und eine Aufgabe haben, hat Tilda gelernt. Und trotz ihrer jungen Jahre nimmt sie es auf sich, ihrem Opa zu helfen,  sich immer wieder seine Geschichten von früher anzuhören, seine Witze und Ansichten. Das ist unglaublich komisch, aber auch tiefgreifend ernst zugleich. Ihre Eltern sind viel zu viel mit sich selbst beschäftigt, wie könnten sie sich da um ihre Tochter und erst recht um den dementen Vater kümmern? Der stellt mal eben das Familienleben im luxuriösen Landhaus völlig auf den Kopf und sprengt mit seiner Unberechenbarkeit nicht nur die schicke Sommerparty im wahrsten Wortsinn.

Da wird nichts schöngeredet über das Älterwerden, man folgt den Darstellern praktisch bis auf die Toilette und muss mit ansehen, wie das Vergessen immer mehr Raum einnimmt. Alltagsaufgaben werden zur großen Herausforderung und mit das Schlimmste, was passieren kann, ist das man irgendwann selbst seinen Nächsten nicht mehr erkennt.

Zwischen Lachen und Weinen kann man ausruhen in wunderschönen Landschaftsbildern und den Großaufnahmen von schönen Gesichtern und alten Charakterköpfen. In diesen Momenten fühlt man sich den Figuren auf der Leinwand sehr nahe und hat das große Bedürfnis, gleich mal schnell bei den eigenen Eltern vorbeizuschauen und zu fragen, wie es ihnen so geht. Gleichgültig, ob manches in dem Film weit hergeholt und doch sehr konstruiert scheint – im wahren Leben kündigt man nicht einfach den Job, bekommt noch ein Kind und einen Hund zum dementen Schwiegervater dazu  – selten spricht ein Unterhaltungsfilm ein so schweres Thema mit solcher Leichtigkeit an, wirbt um Verständnis und darum, für einander da zu sein – in guten wie in schlechten Tagen. Unbedingt anschauen!

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