Du hattest Dir ein Ziel gesetzt.
Eins? nein zwei, auch sogar drei –
Vielleicht noch mehrere – na und?
Du grübelst, eilst, stehst stille, du schreibst und du liest,
Du redest und du planst mit roten Wangen, raschem Puls
Willst doch so vieles noch erreichen – willst nie Getanes endlich tun!
So lockend leicht erschienen früher dir die Ziele,
So viele Fragen die noch ihrer Antwort harren.
Du willst sie finden, denn noch bist du unverzagt.
Du recherchierst, suchst, findest, findest nicht – du rätselst.
Du beginnst aufs neu’, und manchmal bist du plötzlich etwas müde,
Gehst zweifelnd – rastlos – hin und auch zurück…
Doch neulich nachts erschien dir manches Ziel leer – unwichtig – nichtig –
Grau und unerreichbar im Nebel deiner schweren Träume –
Verstandest nicht, was dich hat angetrieben.
Heute ist das alte längst Vergangenheit.
Wie unbeständig ist des Menschen Sehnen – Planen – Wollen –
Die Zeit läuft eilig dir voraus – und jeder neue Tag sagt morgen dir: So ist das Leben!
Ein Gedicht von Wanda Carpels, 6.6.2017
Anmerkung der Redaktion:
Dieses Gedicht wurde bereits vor einigen Wochen auf unserer Seite veröffentlicht. Die Darstellung war jedoch hinsichtlich der Autorenschaft des Gedichtes nicht eindeutig, sodass wir es kurzzeitig wieder entfernt haben. Wir hoffen sehr, dass diese Darstellung nun eindeutig ist und entschuldigen uns vielmals bei Frau Carpels.
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