Was zum schmunzeln…

Man ist nie zu alt für neue Dinge

Jahrelang besaß mein Nachbar (79 Jahre alt) ein Handy für den Notfall. Immer wieder betonte er, dass er auch keines dieser modernen „Dinger“ haben wolle. Als er dann feststellte, dass sowohl seine Enkelin als auch deren Bruder inzwischen ein Smartphone besitzen, wurde er doch neugierig und ließ sich die Handhabung kurz erklären. Anschließend erklärte er kategorisch, das sei nichts für ihn, ein solches Gerät käme ihm nicht ins Haus.

Schließlich überredete der Enkel seinen Opa doch, sich ebenfalls ein Smartphone anzuschaffen. Wann immer die Enkelkinder sich nun mit dem Opa trafen, wurde dieser geduldig mit den unterschiedlichsten Funktionen seines Gerätes vertraut gemacht.
Je sicherer er mit seinem Smartphone umgehen konnte, desto begeisterter war er von den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.

Nachdem der Enkel auf dem Smartphone seines Opa‘s WhatsApp installiert hatte, geriet mein Nachbar in einen wahren Kommunikationsrausch. Ihm fehlten nur die entsprechenden „Gesprächspartner“. Beim nächsten Treffen mit seinen Enkelkindern erkundigte er sich daher bei seiner Enkelin, ob sie Freunde und Freundinnen habe. Das Mädchen bestätigte etwas verwundert, dies sei der Fall und fragte, warum er das denn wissen wolle. Der Opa meinte daraufhin, er wolle mit den Freunden chatten und bat um deren Handynummern. Die Enkelin war sprachlos. Ihr Bruder aber raunte ihr prompt zu: „Mach‘ das bloß nicht, sonst hast Du nächste Woche keine Freunde mehr!“.

von Christa Commer

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