Ein Mann träumte…
Ein Mann träumte, dass er zusammen mit Gott am Strande des Meeres entlang ging. Sie sprachen miteinander. Da deutete Gott nach rückwärts und zeigte dem Mann die Fußspuren, die sie im weichen Sand hinterlassen hatten. Der Mann erkannte, dass zu jedem Tag seines Lebens zwei Paar Fußabdrücke gehörten. Er sah neben seinen die Spuren Gottes und verstand: Gott ist mit ihm durch das Leben gegangen. Er wurde sehr dankbar.
Als er aber weiter zurückschaute, merkte er, dass über weite Strecken nur ein Paar Fußabdrücke da waren. Er stellte fest, dass das gerade an den traurigen und schweren Tagen seines Lebens der Fall war. Er fragte Gott: „Warum habe ich gerade an den Tagen meines Leidens alleine gehen müssen? Warum sind da nur meine Spuren im Sand?“
Gott lächelte und sprach: „Du irrst Dich. Ich lasse Dich nie allein. Die Spuren, die Du siehst, stammen nicht von Dir. Es sind meine. An den schweren Tagen habe ich Dich in meinen Armen gehalten und getragen.“
Verfasser unbekannt