Event in Glessen war wieder ein toller Erfolg
(Fotos von Andrea Floß und Jürgen Libertus)
Der Himmel war nicht ganz so blau wie beim ersten Mal und schickte auch etwas Regen – aber in Glessen standen ohnehin alle Zeichen auf grün. Der Kunstrasenplatz kommt – und das schien noch mehr Sportbegeisterte für „Glessen läuft“ auf die Beine gebracht zu haben. Mit 317 Anmeldungen machten am Samstag noch mehr mit als 2015. Zwischen dem Ältesten und dem jüngsten Teilnehmer lagen ganze 80 Jahre: Uwe Carstens war mit seinen 82 Jahren der erfahrenste Läufer. Die kleine Greta Leusch ist gerade mal zwei. Bis kurz vor dem Start trudelten noch Nachzügler ein, die mit ihrem Startgeld einen kleinen Beitrag für die Modernisierung des Waldstadions leisten und ihn Schritt für Schritt aus Dreck und Asche holen wollen. Rot werden hier demnächst nur die Tartan-Bahn und die Gesichter beim Training sein.
Dafür dass Glessen wieder einen Klasse-Lauf hat, sorgten das Organisationsteam des SC und des TSV Glessen. Zahlreiche Freiwillige engagierten sich für das große Ziel – hinter der Kuchentheke, am Grill, am Infostand, als Streckenposten oder bei der Kinderolympiade. Mit der ging es um 12 Uhr das Event los, bevor Hochspringerin Heike Henkel um 14.15 Uhr den Startschuss für den neuen 1,2 Mini-Lauf gab. „Immer in Bewegung bleiben“, ist das Credo der einstigen Europameisterin, Weltmeisterin und Olympiasiegerin. Und was Glessen hier gemeinsam für bessere Trainingsbedingungen für Fußballer und Leichtathleten bewegt hat, begeisterte auch die Ausnahmesportlerin und den Fördervereins-Vorsitzenden Burkhard Dickmann.
Abschied von der Asche
Um 14.45 Uhr starteten die 5 km- Jogger, gefolgt von den etwas gemütlicheren, aber nicht minder ehrgeizigen Walkern, bevor dann um 16 Uhr der 10 km – Hauptlauf lossprintete. Für Uwe Carstens war es trotz seiner 82 Jahre Ehrensache, dabei zu sein. Der alte Herr landete beim 5 km Walken im guten Mittelfeld. Von seinem Hund antreiben ließ sich ein Junge beim Mini-Lauf. Ob der Vierbeiner allerdings die Startgebühr bezahlt hat, ist nicht bekannt.
Der Abschied von der Asche wurde ausgiebig gefeiert – Eintritt frei bei der großen After-Run-Party ab 17.30 Uhr, bei der die Coverband Meller mit DJ und Sebastian Kayser auch den Letzten auf die Beine brachten. Angesichts der vielen Pfützen und Krater, mit denen der alte Sportplatz sich nach einem Platzregen noch einmal von seiner „besten“ Seite zeigte, wird in Glessen niemand die Anlage vermissen. Am 25. April rücken die Bagger an, und auch der Eröffnungstermin steht schon fest: Am Sonntag, 28. August 2016, werden sich zwei Traditions-Mannschaften des 1. FC Köln und des FC Schalke 04 im neuen Glessener Waldstadion die Ehre geben.
Der Fahrplan für die Bauarbeiten:
25.04.2016
Baubeginn – Erdarbeiten – Asche entfernen, neue Drainage, Grundschicht
06.06.2016
Elastikschicht, Kunstrasen
16.07.2016
Komplettierung mit Toren, Eckfahnen, Spielerkabinen
28.08.2016
Eröffnung