Die Philosophie des Altertums war ziemlich pessimistisch. In der Ilias kann man lesen, dass es nichts Elenderes gibt als den Menschen. Hesidot meint, es sei das Beste, nicht geboren zu sein. Oder wenn schon, dann bald wieder abzutreten. Das höchste Gut für den Menschen sei “ein schöner Tod.”
Mit dieser Selbstverachtung und dieser Weltverneinung, die nicht nur viele Denker der Antike zeigten, sondern später auch mancher christliche Asket, ist das Leben nicht zu meistern.
Wer aus seinem Leben etwas machen will, muss es lieben. Sich nicht damit zufrieden geben, dem Leben ein paar schöne Seiten abzugewinnen, auf der Karriereleiter ein wenig nach oben zu klettern, den Konsum anheben, nur auf die Freizeit sich auszurichten und immer auf der Jagd nach neuen Erlebnissen zu sein.
Wie gut, dass uns die Jubiläen dann zwischendurch einmal daran erinnern, jetzt ist ein Drittel… die Hälfte…zwei Drittel deines Lebens gelebt.
Wer dann erschreckt über die Öde, das Gleichmaß, die Leere in seinem Leben,
wer sich fragt… war das schon alles?
Der möge in sich gehen und dies zum Anstoß nehmen, die Tage mit mehr Freude zu füllen. Er soll nicht länger falschen Bedürfnissen nach jagen, sondern sich fragen: Was gibt mir Erfüllung, was erfüllt mein Herz mit Glück. Nimm dir Zeit für die Dinge, die dein Herz zum Singen bringen. Gönne dir Gutes! Gehe in die Natur… höre Musik… tanze mal wieder….lese ein gutes Buch….gönne die eine schöne Massage. Nur, wenn es dir gut geht, kann es auch den Menschen in deinem Umfeld gut gehen. Dann kann deine gute Laune sie anstecken. In diesem Sinne: Be happy.