Qi Gong – oder die Erfahrung der Langsamkeit …

Ich habe einen Anfängerkurs in Qi Gong besucht. Da macht man langsame und ruhige Bewegungen, die zu einer tiefen Ruhe im Geist führen und zu einem kraftvollen und harmonischen Fließen der Lebensenergie “Qi”. Wer mich zu Beginn beobachtet hätte, wäre wohl auf alles Mögliche gekommen, nur nicht auf Qi Gong. Ich war recht tollpatschig und innerlich unsicher. Es dauerte lange, bis ich den formellen Ablauf und Details der Bewegungen verinnerlicht hatte. Aber diese Erfahrung der Langsamkeit war sehr beeindruckend. Nach kurzer Zeit des Übens, erlebte ich die Wirkung von von ruhiger Bewegung – ruhigem Atem – ruhigem Geist. Hier habe ich eine einfache, aber sehr wirksame Übung für Sie aufgeschrieben, die sie am besten in freier Natur machen:

Stehen Sie mit leicht gebeugten Knien, die Füße schulterbreit und parallel. Die Hände halten Sie vor den Unterbauch mit den Handflächen nach oben, so als wollten Sie etwas tragen. Die Arme so halten, dass ein Tennisball in unter den Achseln halten würde. Langsam einatmen und dabei die Hände bis etwas über Herzhöhe heben. Dann die Handflächen nach unten drehen und langsam nach unten sinken lassen und dabei ausatmen. Diese Übung können Sie so oft wiederholen, wie es Ihnen gut tut. Darauf achten, dass Sie nicht die Schultern anheben und locker und entspannt bleiben. Möglichst jeden Tag durchführen.
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von Gertrud Breuer

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