Mensch… ärger dich nicht …

Mensch… ärger dich nicht


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Wenn unsere Erwartungen oder unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden, ärgern wir uns. Wenn etwas Doofes passiert und wir glauben, jemand ist schuld daran, ärgern wir uns. Der Autofahrer vor mir sollte mal rechts fahren… hält ja voll den Verkehr auf.
Die Nachbarn machen Party nach 22 Uhr und ich kann nicht schlafen. Im Restaurant muss ich geschlagen 35 Minuten aufs Essen warten…
Mein Partner ist fremd gegangen, obwohl wir uns doch so Treue geschworen haben.


Was starrt der Typ mich so an?
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Leichten Ärger nennen wir >genervt sein<. Dann seufzen wir, schauen zum Himmel oder trommeln mit den Fingern auf den Tisch. Größeren Ärger nennen wir auch Hass. Er führt oft zu Feindseligkeiten oder Aggression. Wir schimpfen, machen Vorwürfe oder beleidigen jemanden. Wenn es hart auf hart kommt, werden wir tätlich oder verwenden sogar Waffen.
Das kann ja wohl keine Lösung für irgendein Problem sein! Wie kann ich also Ärger umwandeln in konstruktives Handeln? Damit ich beginne, den Mund aufzumachen um auf Missstände hinzuweisen, angemessen für meine Rechte eintrete und auf Deeskalation setzte. Ich muss erkennen, dass ich einen wichtigen Anteil an meinem Ärger habe. Denn wenn ich nicht eine spezielle Erwartung hätte, müsste ich mich auch nicht ärgern. Und wenn es mal wirklich einen Grund für Ärger gibt, ist es hilfreich, ihn ins rechte Maß zu setzen. Werde ich mich nächste Woche… nächsten Monat… nächstes Jahr noch darüber ärgern? Lohnt es sich und kann ich damit etwas ändern? Macht meine Umgehensweise mit Ärger mein Leben besser oder schlechter?
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von Helga-Agnes Cubitzki

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