So kann es gehen …

Kindermund

Die kleine Tochter einer Nachbarin (3 ½ Jahre) hatte beschlossen, mir einen Besuch abzustatten. Fröhlich erklärte sie mir, dass sie erst einmal bei mir bleiben wolle und ich nun mit ihr spielen müsse. Gerne kam ich diesem Wunsch nach.

Irgendwann war ihr jedoch alles zu langweilig. Sie überlegte angestrengt und kletterte dann auf die Couch. Hier hüpfte sie übermütig auf und ab. Ich ermahnte sie, nicht so wild zu hüpfen, weil sie sonst hinunterfallen und sich weh tun würde. Aber es half nichts. Um sie abzulenken, schnappte ich mir kurzerhand ein in der Nähe liegendes Kuscheltier, einen gelben Hasen, und schob ihr diesen unter das Kleid. Jauchzend hob sie ihr Kleidchen hoch und der Hase fiel herunter. „Nochmal“, forderte sie mich auf und ich wiederholte die Aktion. Sie war entzückt und hielt mir immer wieder das Kuscheltier hin.

Um die wilde Hopserei zu beenden, schob ich ihr bei einer Drehung schnell das Kuscheltier am Rücken unter das Kleidchen. Sofort blieb sie stehen, überlegte kurz und erklärte mir dann: „Jetzt ist er im Kofferraum!“

 

von Christa Commer

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