Ene, mene, muh und aus bist du…

Wenn ich heute beobachte, wie die Kinder von “Taxi Mama” von einer
Veranstaltung zur nächsten kutschiert werden… oder wie sie einfach nur “abhängen”, vertieft in ihre Handys, dann denke ich manchmal: Wie schön, dass wir in unserer Jugend noch auf der Straße spielen konnten. Gleich nach der Schule wurden die Hausaufgaben gemacht und dann ging es raus. In meiner Straße gab es noch ein Trümmergrundstück und obwohl das natürlich nicht erlaubt war, liebten wir es dort Verstecken zu spielen. Ein anderes Spiel hieß Räuber und Gendarm. Oder Seilspringen )Teddybär, Teddybär dreh dich um)…

oder Gummitwist. Sehr beliebt war auch das Spielen mit Klickern und die gewonnenen großen Glas-Murmeln wurden gehütet wie ein Schatz. Wir Mädchen spielten oft Hüpfekästchen und den Marmorstein von damals besitze
ich noch heute. Ende der 50er Jahre kam der Hula-Hoop und wir schwangen fleißig die Hüften und Köpfe und Arme und Beine. Gerne malten wir auch mit Kreide auf dem Bürgersteig und oft saßen zwei Freundinnen zusammen auf der
Treppe und tauschten Glanzbilder. Es gab auch ein Hüpfspiel Himmel und Hölle fällt mir ein und an heißen Tagen machten wir eine Wasserschlacht. Und wenn abends die Straßenlaternen angingen, mussten wir nach Hause.
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von Helga-Agnes Cubitzki

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