Freiheit im Kopf
Zum Glück leben wir ja in einem demokratischen Land, das uns viel Freiheit ermöglicht. Meine Freiheit endet da, wo die Freiheit eines anderen beginnt. Das bedeutet, ich darf sagen, was ich will, solange ich andere nicht beleidige. Und ich darf tun, was ich will, solange ich nicht betrüge, stehle oder jemanden verletze. Also ist unsere Freiheit eigentlich ziemlich weit gesteckt und bietet uns alle Möglichkeiten, die wir für unser Glück brauchen. Wie kommt es dann, dass sich viele Menschen gefangen fühlen, eingesperrt und nicht sehr frei?
Diese Unfreiheit hat nichts mit der Realität zu tun. Sie resultiert eher
daraus, dass ich nicht möchte, dass die Nachbarn tratschen. Oder durch die Regeln, die wir in der Kindheit eingeimpft bekamen, was man darf oder nicht. Oder durch eigene Entscheidungen, die wir einmal getroffen haben, die wir aus Bequemlichkeit nicht mehr hinterfragen, oder nicht mehr
korrigieren wollen, weil das zu viele Nachteile hätte. Was ich sagen will: Die Beschränkungen, die du selbst erschaffen hast, kannst du auch wieder abschaffen. Ist natürlich nicht einfach, aber es lohnt sich.
.
von Reni Petersen