Mit Kopf, Herz und Hand …


Mit Kopf, Herz und Hand –
Starthilfe für freiwilliges Engagement / Ehrenamt …

13 neue Seniortrainer für Bergheim.
Mit der nachberuflichen Zeit sind viele gute Vorsätze verbunden: Sich endlich einmal Zeit nehmen für Herzensangelegenheiten und neue Herausforderungen, sich engagieren und Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen.

 

Seit vielen Jahren unterstützt die Fachstelle für freiwilliges Engagement der Kreisstadt Bergheim den Einstieg in die Freiwilligenarbeit. Seit 2005 beteiligt sich die Stadt an dem damals als Bundesmodell gestarteten Programm „Erfahrungswissen für Initiativen (EFI) und qualifiziert Seniorinnen und Senioren für bürgerschaftliches Engagement. Das Marie-Juchacz-Bildungswerk des AWO-Regionalverbands Rhein-Erft und Euskirchen e.V. führt die Qualifizierung in langjähriger Zusammenarbeit durch. Nach dem Ende der Förderung des einstigen EFI-Modellprojekts durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erfolgt die Seniortrainer-Qualifizierung inzwischen in eigener Regie. Seitdem unterstützt auch das EFI-Team Bergheim e.V. die Qualifizierungsmaßnahme und hat sich in 2018/2019 zum zweiten Mal an Finanzierung und Organisation beteiligt.

13 frischgebackene Absolventen konnten am Donnerstag, den 14. März 2019, ihre Zertifikate als Seniortrainer im Rathaus entgegennehmen. „Ich freue mich über so viel Bereitschaft zum freiwilligen Engagement in Bergheim, denn Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Baustein zum nachhaltigen Für- und Miteinander. Ich wünsche den neuen Seniortrainerinnen und Seniortrainern viel Freude dabei, mit „Kopf, Herz und Hand“ neue Projekte auf den Weg zu bringen“, so Bürgermeister Volker Mießeler.

„Die EFI-Idee hat hier in Bergheim eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Über 100 Seniortrainerinnen und -trainer haben die Schulung seit 2005 bereits erfolgreich durchlaufen“, berichtet Sozialdezernent Klaus-Hermann Rössler.  Das EFI-Team Bergheim bietet den Seniortrainerinnen und Seniortrainern ein hilfreiches Netzwerk. „Zahlreiche Projekte haben hier Laufen gelernt, die heute vielen Menschen das Leben erleichtern“, so der Vorsitzende Hans-Jürgen Knabben. Engagement soll vor allem „Spaß machen, ein persönliches Herzensanliegen sein und Kontakt zu Menschen mit gleichen Interessen herstellen“, so Helga Kühn-Mengel, Vorsitzende des AWO-Regionalverbands.

Ein Ausschnitt der großen Bandbreite von freiwilligem Engagement Andreas Brombach aus Bergheim ist als Risikomanager, Controller und Betriebswirt eher ein Zahlenmensch, hat aber „für später“ ganz andere Pläne: Er will sich um Jugendliche kümmern. Was ihn an der achttägigen EFI-Schulung fasziniert hat, waren die ganz unterschiedlichen Menschen und Lebensentwürfe, die da im Quartiersbüro Niederaußem aufeinandergetroffen sind. In drei Blöcken von Dezember bis März vermittelte die Dozentin der AWO Heike Schlehan den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in Themen wie Projektmanagement und Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerken sowie juristische Aspekte.

Hans Debuch aus Niederaußem und der Glessener Carl Carstens haben sich „gesucht und gefunden.“ Die beiden wollen jetzt gemeinsam ein Fotobuch entwickeln und dokumentieren, wie das Café Grenzenlos und die ehemalige Paulusschule zu einem lebendigen Ort des Miteinanders von Generationen und Kulturen geworden ist.

Die ehemalige Erzieherin Mechthild Reichertz und Lehrerin Margret Noever fanden Gefallen an der neugegründeten Mentor-Leselernhelfer-Initiative vom EFI-Team Bergheim e.V..
Beide engagieren sich schon länger in der Hausaufgabenhilfe, freuen sich aber jetzt durch den Umzug des Stadtteilladens in den Kulturbahnhof Quadrath-Ichendorf noch näher an die Schulen gerückt zu sein.

Auch Kerstin Pospischil war begeistert, das gewonnene „Know How“ für ihr Schul-Projekt umsetzen zu können.

Kathy Frimmersdorf, mit 50 Jahren die jüngste in der Truppe, ist Inklusionsbeauftragte in Elsdorf und wirkt im Beirat mit. Was sie in Bergheim suchte, war der Austausch mit anderen Engagierten. Zur Feier war die Gehbehinderte extra nicht mit ihrem Rollstuhl gekommen, sondern aufrecht mit der Bein-Orthese – „den anderen auf Augenhöhe begegnen“ – so sollte es eigentlich sein.

Zu Bild 6831 – Personen von links nach rechts:

  • Herr Rössler, Kreisstadt Bergheim, Dezernent für Bildungs-, Sozial-, und Integrationsmanagement
  • Herr Knabben, Vorsitzender des EFI-Teams Bergheim e.V.,
  • Marion Eckart, Kreisstadt Bergheim/ Fachstelle für freiwilliges Engagement
  • Monika Stein, eine der soeben zertifizierten Seniortrainerinnen
  • Helga Kühn-Mengel, Vorsitzende des AWO-Regionalverbands Rhein-Erft & Euskirchen e.V.
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