Microsoft testet nächsten Windows-10-Patch sorgfältiger Microsoft überarbeitet seinen Updateprozess für Windows 10: Die Previewphase wird erweitert und kritische Fehler sollen schneller erkannt werden. Außerdem erhalten Nutzer mehr Kontrolle über den Update-Prozess. Anscheinend sollen die Probleme mit dem Fall Creators Update nicht wiederholt werden. Microsoft will die Verteilung des kommenden Windows-10-Inhaltsupdates kontrollierter verlaufen lassen und ändert deshalb den Updateprozess. Nutzer sollen mehr Entscheidungsfreiheit darüber erhalten, wann sie sich das Update herunterladen. Sie erhalten einen entsprechenden Hinweis, wenn es für ihren jeweiligen Computer verfügbar ist, laden es aber selbstständig herunter. Dabei sollen Diagnosedaten helfen, die Microsoft über Windows-10-Maschinen sammelt. Auf deren Grundlage werde entschieden, welcher Computer dafür geeignet sei, schreibt das Unternehmen in einem Blogeintrag. PCs, die ältere Windows-Updates nutzen, werden weiterhin automatisch aktualisiert.
Microsoft gibt zudem bekannt, wann das Update 19H1 erscheinen soll: Ende Mai 2019 beginnt der Prozess. Aus diesem Grund nennen die Entwickler den Patch May 2019 Update. Es unterscheidet sich daher von vorangegangenen Inhaltsupdates, die meist bereits im April des Jahres erschienen sind. Microsoft möchte wohl sicherstellen, dass sich der holprige Start des Fall Creators Update 1809 nicht wiederholt. Dieses haben Nutzer teils erst im Februar 2019 erhalten, da es viele Probleme mit sich gebracht hat.
Längere Preview-Phase
“Wir werden die Zeit verlängern, die das May 2019 Update in der Release-Preview-Phase verbringen wird und wir werden eng mit Ökosystem-Partnern zusammenarbeiten, um im Voraus mehr frühes Feedback über diesen Release einzuholen”, sagt Microsoft.
Der Preview-Release beginnt am 8. April 2019 und geht bis Ende Mai 2019.
Mit Machine Learning und Texterkennungssystemen wollen die Hersteller Feedback schneller verarbeiten, so dass kritische Fehler effizienter erkannt und behoben werden können.
Die Windows-Macher integrieren zusätzliche Optionen in die Updateeinstellungen. Nutzern wird die Möglichkeit gegeben, den Inhaltspatch manuell mit einem Klick direkt herunterzuladen und zu installieren. Außerdem wird das Pausieren des Updateprozesses erweitert: auf eine Länge von 35 Tagen. Auf Wunsch kann Windows 10 zudem automatisch Tageszeiten auswählen, zu denen kein Update durchgeführt wird, da viele Nutzer die Voreinstellung von 8 bis 17 Uhr nicht anpassen.
Gesehen auf Golem.de